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Demenzlotsen im Einsatz

Auch während der Coronakrise sind Helfen die Demenzlotsen der Stadt Jülich bei Fragen rund um die Betreuung weiter. Darüber hinaus bittet die Stadt, gerade auf ältere Nachbarn zu achten und im Zweifelsfall eine eingerichtete Hotline anzurufen.

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Foto: Die Demenzlotsinnen beraten Angehörige und koordinieren die Hilfen für Demenzbetroffene. Foto: Stadt Jülich/ Beatrix Lenzen
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Für von Demenz Betroffene und ihre Angehörigen sind die mit der Coronakrise verbundenen Umstellungen in besonderer Weise belastend. Eine Herausforderung stellt sich dabei für Angehörige, die weiter weg von den Betroffenen leben. Schon im normalen Alltag, ohne Coronakrise, ist die Versorgung und Betreuung alleinlebender und demenziell veränderter Menschen aus der Ferne eine schwierige Angelegenheit. Häufig gehören von Demenz Betroffene aufgrund ihres Alters zu der Risikogruppe. Die kontakteinschränkenden Maßnahmen führen daher auch zu einer erhöhten Isolation.

Das Beratungsangebot der Ehrenamtlichen Demenzlotsen der Stadt Jülich könne da wichtige Unterstützung bieten, um erforderliche Hilfe vor Ort zu organisieren, teilte die Stadt mit. Diese erhalte momentan verstärkt Anfragen zu diesem Thema. Die Ehrenamtlichen Demenzlotsen sind unter der Telefonnummer der 02461 63 237 (Beatrix Lenzen) erreichbar. Nach einem Erstkontakt, in dem eine erste Einschätzung der Situation der Betroffenen erfolgt, werde für die weitergehende Beratung und Unterstützung kurzfristig eine Demenzlotsin vermittelt.

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Die Demenzlotsen haben seit Projektstart im August 2012 bereits vielen von Demenz Betroffenen und Angehörigen schnell und auch langfristig helfen können. „Wir haben in den vergangenen 10 bis 15 Jahren in Jülich viele ehrenamtliche Unterstützungsangebote aufgebaut, die auch gerade jetzt in der Coronakrise vielen Menschen, insbesondere auch den älteren Bürgerinnen und Bürgern, zur Seite stehen und die Krise dadurch etwas abmildern können für den Einzelnen“, sagte Beatrix Lenzen als städtische Projektleiterin für die Ehrenamtlichen Demenzlotsen.

Dezernentin Doris Vogel sei es ein besonderes Anliegen, auf die funktionierende Nachbarschaftshilfe in Jülich hinzuweisen. Hier im ländlichen Raum sei es weniger anonym als in großen Ballungsstädten und die Menschen nähmen einander noch mehr wahr. Doris Vogel bittet daher die Nachbarn, um ihre Aufmerksamkeit hinsichtlich gerade auch älterer und hilfsbedürftiger Menschen in ihrem Umfeld. Sollte jemand Alleinlebendes plötzlich nicht mehr seine Mülleimer herausstellen oder vielleicht auch nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen werden und eine telefonische Kontaktaufnahme nicht möglich sein, dann bittet Doris Vogel die Nachbarn, sich an die Hotline der Stadt Jülich unter der Telefonnummer 02461 63 605 zu wenden. Die Kolleginnen und Kollegen der Hotline werden dann entsprechende Hilfsdienste informieren.

 

 


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