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Fördermittel von Schulen nicht ausgeschöpft

Die FDP macht darauf aufmerksam, dass die Fördermittel aus dem DigitalPakt Schule kaum genutzt werden.

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Foto: pixabay
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Als erstes Bundesland stattet NRW alle Lehrer mit digitalen Dienstgeräten aus, das teilte die FDP in einer Pressemitteilung. Schüler, deren Familien sich keine digitalen Endgeräte leisten können, erhalten Leihgeräte über die Schulen gestellt. „In Regierungsverantwortung sorgt die FDP dafür, dass unsere Schulen erfolgreich aus der Kreidezeit herauskommen können“, sagt der FDP-Landtagsabgeordnete für den Kreis Düren, Stefan Lenzen.

Das Programm wird gut angenommen, das zeigen die Abrufzahlen. Landesweit wurden bislang rund 67 Prozent der Mittel für die digitalen Endgeräte für Schüler beantragt. Bei den digitalen Endgeräten für die Lehrkräfte sind es 55 Prozent der zur Verfügung gestellten Mittel, die bereits beantragt wurden.

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Mit Fördermitteln aus dem Digitalpakt Schule können Schulträger Infrastrukturmaßnahmen für die Digitalisierung der Schulen finanzieren. Hier zeige sich der Mittelabruf noch deutlich gehemmt, obwohl die digitale Infrastruktur wichtige Voraussetzung für digitales Lehren und Lernen schafft. Landesweit wurden bislang vom Digitalpakt Schule rund 20 Prozent der Fördermittel beantragt. Von den zur Verfügung stehenden Mitteln in Höhe von 12 535 628 Euro haben Kreis und kreisangehörige Kommunen bislang 1 049 372,21 Euro beantragt. Laut einer Tabelle der FDP sind für das Stadtgebiet Jülich bislang keine Anträge für diese Fördermittel gestellt worden. Auch beim Haus Overbach sind die Hälfte der Fördermittel für die Schüler ungenutzt.

„Während die Kommunen fleißig Mittel aus den Sonderprogrammen beantragt haben, ist der Kreis Düren als Schulträger bisher untätig geblieben“, kritisiert Klaus Breuer, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion Düren. „Der Kreis hat hier eine Verantwortung. Die digitale Ausstattung der Schulen ist auch eine Frage von Bildungsgerechtigkeit, das hat die erste Welle der Corona-Pandemie deutlich gemacht. Schwarz-grün darf nicht länger falsche Prioritäten setzen.“

„Die Digitalisierung unserer Schulen ist eine Gemeinschaftsaufgabe aller politischen Ebenen. Nur gemeinsam können wir die Kraftanstrengung bewältigen, damit unsere Schulen schnellstmöglich von den Programmen profitieren. Ich freue mich daher, dass wir in unserem Kreis bereits wichtige Weichen für digitale Lehr- und Lernformen gestellt haben“, erklärt Lenzen.

Hardware alleine reicht aber nicht, um digitale Bildung erfolgreich zu gestalten. „NRW konnte gemeinsam mit den anderen Ländern erreichen, dass der Bund zukünftig Personal für die IT-Administration finanziert. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Schulen fit für digitalen Unterricht zu machen. Insbesondere die Lehrkräfte die heute Admin-Aufgaben zusätzlich zu ihren Unterrichtpflichten übernehmen, werden entlastet“, so der FDP-Landtagsabgeordnete Stefan Lenzen.


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