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JÜkrainer kriegen Verstärkung

Das Science College und das Gymnasium Haus Overbach unterstützten die Hilfsaktion der JÜkrainer.

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Auch am Science College in Barmen können Sachspenden abgegeben werden. Foto: privat
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Die Hilfsaktion für die Ukraine läuft auch in der Herzogstadt gerade auf Hochtouren. Bereits am Dienstag wurde hierzu eine Pressemittelung der Stadt veröffentlicht. Nun wird die Aktion durch das Gymnasium Haus Overbach und das Science College nochmal kräftig ausgebaut.

Zusätzlich zu der Abgabestelle im Karl-Knipprath-Stadion (siehe oben verlinkte Pressemitteilung der Stadt) können nun auch Sachspenden im Science College in Barmen abgegeben werden. Die Sammelstelle am Science College ist heute, 5. März, noch bis 18 geöffnet. Auch morgen, 6. März, können dort Spenden von 8 bis 18 Uhr abgegeben werden. Auf der Webseite https://juekrainer.de/spenden/ kann nachgesehen werden, welche Dinge noch benötigt werden. Die Liste werde fast stündlich aktualisiert.

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„Wir sammeln parallel, weil an der Sammelstelle in Jülich viel zu tun ist, die Wege für manche Personen so auch zur Abgabestelle kürzer werden und wir im Science College nochmal zusätzlichen Platz für die Lagerung haben“, erklärte Philipp Mülheims, der Leiter der Einrichtung.

Damit nicht genug wird vom Science College aus am Dienstag ein Konvoi in die Richtung der ukrainischen Grenze starten. Bis zu sechs Sprinter sowie ein Sattelzug bringen dann die Spenden in dem polnischen Stadtkreis Chelm. Dieser liegt unweit der ukrainischen Grenze. Rund 18 Stunden Fahrt liegen vor dem Trupp. Jedes Fahrzeug sei deswegen von drei Fahrern begleitet.

Dass die Region Chelm als Ziel für den Konvoi ausgesucht worden ist, sei kein Zufall, berichtet Mülheims. Dort liegen die Wurzeln von Jülicher Einwohnern, die auch heute noch Familie in der Ukraine haben. Eine Frau davon sei Dozentin am Science College, eine weitere habe ihr Kind an dem Gymnasium Haus Overbach. Familienmitglieder vor Ort werden das Vorhaben bei Ankunft unterstützen.

Die Hilfsgüter abgeladen, werden auf der Rückfahrt bis zu 30 Kriegsflüchtlinge Platz in den Fahrzeugen finden. Diese werden nach der Ankunft am Donnerstag im Haus Overbach untergebracht werden. Unter den Fahrern sind Menschen, die übersetzen können und auch im Bereich der Traumatherapie ausgebildet sind.

Es werden noch Freiwillige gesucht

„Wir brauchen noch einen Arzt, der während der Fahrt eventuelle Verletzungen und Erkrankungen der Flüchtlinge behandeln kann“, appelliert Mülheims. Darüber hinaus werde noch nach einem weiteren Fahrer für den Sattelzug gesucht. Dieser muss im Besitz eines CE-Führerscheins sowie einer Fahrerkarte sein. Wer hier helfen kann und möchte, kann sich unter [email protected] melden.

„Alle tun so viel, wie sie nur können. Da wollten wir natürlich unterstützten. Natürlich sind weiterhin auf die Spendenabgaben am Stadion möglich“, sagt Mülheims, der kundtut, dass man bereits jetzt mit dem Gedanken spiele, die Hilfsaktion nach einer Woche zu wiederholen.


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