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Jugendkultur wird sichtbar

Ein Workshop von dem Jugendheim „Gleis13“ verändert eine leere Wand am Rurradweg. Bunt und kreativ gestalten die Jugendlichen das Gebäude der Stadtwerke. Finanziert wurde das Vorhaben durch den "Kulturrucksack".

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Foto: Laurent Müller
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Die Idee ist es, Jülich für das Thema zu sensibilisieren. „Graffiti ist Jugendkultur“, sagt der Jugendsozialarbeiter Laurent Müller dazu, „diese Kultur möchte geschaffen und gesteigert werden.“ Das Ergebnis des Workshops soll zeigen, dass Graffiti nicht immer Schmierereien sind, sondern Kunstwerke mit wichtigem Hintergrund. Außerdem möchte Das städtische Jugendheim „Gleis 13“  Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, legal das Sprayen auszuprobieren.

Der Workshop fand ohne Voranmeldung statt, deswegen variierte die Zahl der Teilnehmer an den drei Tagen zwischen 10 und 15 Jugendlichen. Sie waren bis zu 16 Jahre alt. An allen drei Tage verbrachten die Jugendlichen etwa sechs Stunden miteinander, um am Ende des Wochenendes zusammen zu dem Thema „Nachhaltigkeit und Zukunft“ ein Bild an die Wand zu sprühen. Hierzu stellten die Stadtwerke Jülich „eine Wand“ zur Verfügung, um das Thema öffentlich zu machen.

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Dustin Augustin und Julian Berner sind Graffiti Sprayer aus Köln und haben auch pädagogische Erfahrung. Sie kamen ins Jugendheim, um den Jugendlichen die Grundlagen beizubringen. Am Anfang standen die Ideen. Diese wurden im Anschluss auf das Papier gebracht, um sie für das Großprojekt zu sammeln.

Foto: Laurent Müller

Dann ging es an die Umsetzung: Die Kinder konnten selbst die Sprühdose in die Hand nehmen und sich ausprobieren. Einige hatten keine Vorerfahrung, aber durch das Wissen der Sprayer aus Köln und der Hilfe von den Altersgenossen mit etwas Erfahrung, konnten es am Ende alle. Schließlich – Tag drei – ging die Gruppe zu dem Gebäude der Stadtwerke. Die etwa 15 Meter lange und 2,5 Meter hohe Wand wurde zuerst von dem Künstlern mit dem Wort „Zukunft“ besprüht, um den Teilnehmenden einen Rahmen zu gaben. Im Anschluss konnte jeder seine Ideen an die Wand bringen. Am Ende haben Dustin und Julian die einzelnen Teile dann zu einem Gesamtbild zusammengefügt.

Die Jugendlichen waren kaum zu bremsen und am ersten Tag fiel es ihnen auch schwer ohne die Sprühdosen zu arbeiten. Als sie das fertige Ergebnis sahen, seien sie stolz und begeistert gewesen, sagte Laurent Müller, der Leiter des städtischen Jugendheims Gleis13.

Das nächste Projekt in Gleis13 und den weiteren Jugendtreffs der Herzogstadt ist auch schon in Planung. Es soll ein Festival für Jugendliche werden und am 17. September stattfinden. Ein DJ, Dance Battles, ein Comedy-Duo und auch ein weitere Workshops sind für diesen Tag aktuell geplant. Beratungsangebote soll es aber auch geben, zum Beispiel zu dem Thema Sucht. Mehr dazu gibt es, sobald die Planung konkreter wird, verspricht Laurent Müller.


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