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Kreis Düren kauft Jülicher Rathaus am Markt

Nach dem ersten Ortstermin im Januar ist Landrat Spelthahn nun froh, dass Vollzug gemeldet worden ist. Auf Nachfrage erklärte der Landrat, es sei ein Meilenstein, die Dienstleistungen des Kreises in Jülich anbieten zu können.

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Denkmalgeschützt ist das alte Rathaus am Markt in Jülich. Jetzt wird es zum Verwaltungszentrum Nord umgebaut. Foto: Dorothée Schenk
Nur 50 Prozent des Markplatzes ist derzeit nutzbar, sagt Bürgermeister Axel Fuchs. Zeit für Veränderung. Foto: Dorothée Schenk
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Mit 1,77 Millionen Euro bessert der Jülicher Stadtrat seinen Etat auf. Dafür hat er – wie in der Jülicher Tagespresse zu lesen – das alte Rathaus am Markt an den Kreis Düren verkauft. Schon zu Herzog Wilhelms Zeiten stand das Rathaus am Markt. Das jetzige Gebäude ist eine Wiederaufbau des 1781 an diesem Standort errichteten Gebäudes. Das Jülicher Rathaus wird nun zum „kleinen Kreishaus“.

Wann die Dienstleistungen nun in Jülich von den Bürgern genutzt werden können, ist allerdings noch unklar. Weder ist der Notartermin fixiert, der den Schlusspunkt unter die Übernahme setzen wird, noch hat ein Gespräch mit Bürgermeister Stommel über das weitere Vergehen stattgefunden. Keine Aussage gab es daher auch auf die Nachfrage, wann das alte Rathaus nun zum neuen kleinen Kreishaus werden wird, also hier die Arbeit beginnen kann.

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Klar ist bislang wohl nur, dass nicht, wie ursprünglich angedacht, ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden soll.

Denn letztlich geht es nicht nur um das Gebäude „Altes Rathaus“. Der Kreis hat ebenfalls Interesse am angrenzenden Grundstück mit der Rathauspassage. Hier, so der Stand Januar, gebe es einen Vorvertrag. Damit nicht genug, bis zur Ecke Kapuziner-/Baierstraße soll das Kreishaus sich ausdehnen, denn künftig sollen rund 100 Kreis-Mitarbeiter ihren kompletten publikumsintensiven Bürgerservice in Jülich anbieten. Dazu will der Landrat das Gebäude, in der die Sparkasse noch ein Standbein hat, wohl ebenfalls erwerben. Ob der Landrat mit dem Eigentümer einig geworden ist, ist nicht bekannt.

Derzeit hat im Alten Rathaus am Markt bereits seit Jahresbeginn die job-com mit 53 Mitarbeitern ihren Sitz. Sie ist nicht nur Anlaufstelle für die SGB II-Anspruchsberechtigen („Hartz IV“) aus Jülich, sondern auch für Aldenhovener, Indener, Niederzierer, Titzer und Linnicher. Die Außenstelle des Kreis-Gesundheitsamtes ist ebenfalls vom Neuen in das Alte Rathaus umgezogen. Ergänzt wird das Angebot vom Schulpsychologischen Dienst. Das Kreis-Jugendamt, das derzeit sein Büro noch in der Galeria juliacum hat, zieht um wenn das kleine Kreishaus bezugsfertig ist.


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