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Frühjahrsbelebung bleibt aus, Dynamik steigt an

"Die saisonalen Entwicklungen am Arbeitsmarkt verlieren an Einfluss, denn sie werden von der wirtschaftlich-konjunkturellen Situation überlagert", sagt Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Aachen-Düren. Es wurden im April 1906 neue Stellenangebote gemeldet, ein Anstieg von 198 Stellen im Vergleich zu März, die Gesamtzahl der gemeldeten Arbeitslosen erhöht sich allerdings um 410 Personen. Die Arbeitslosenquote der Region bleibt unverändert bei 6,9 Prozent, für Jülich liegt sie bei 6,2 Prozent.

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Ausschnitt aus dem Titelbild der Statistik der Agentur für Arbeit
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Gesamtentwicklung zum Arbeitsmarkt
„Auch im April bleibt die Frühjahrsbelebung aus und die Arbeitslosigkeit erhöht sich weiter um rund 400 Personen. Im Gegensatz zum März steigt aber die Dynamik am Arbeitsmarkt deutlich an. Es ist wieder mehr Menschen gelungen eine neue Beschäftigung aufzunehmen. Da aktuell aber die gestiegenen Zugänge in die Arbeitslosigkeit überwiegen, erhöht sich die Gesamtarbeitslosigkeit weiter. Arbeitgeber*innen haben in den letzten Monaten nur wenig neue Stellen gemeldet, diese Meldungen nehmen nun erstmals wieder zu. Die saisonalen Entwicklungen am Arbeitsmarkt verlieren an Einfluss, denn sie werden von der wirtschaftlich-konjunkturellen Situation überlagert“, so Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Aachen-Düren. „Die Arbeitslosigkeit erhöht sich in diesem Monat vor allem im Bereich der Jobcenter und betrifft nahezu alle Personengruppen. Erfreulich ist, dass wir bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ein neues Rekordhoch erreicht haben. Rund 398.000 Menschen haben im September 2022, dem aktuellen Datenstand, in unserem Agenturbezirk sozialversicherungspflichtig gearbeitet. Das sind so viele wie noch nie zuvor. Die meisten Menschen in der Region arbeiten im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im verarbeitenden Gewerbe“, ergänzt Ulrich Käser.

Der Arbeitsmarkt im April
Im April erhöht sich die Gesamtarbeitslosigkeit also weiter. Sie steigt um 410 Personen im Vergleich zum Vormonat (+1 Prozent). Im Vergleich zum April des Vorjahres sind 3423 Personen (+9,1 Prozent) mehr von Arbeitslosigkeit betroffen. Aktuell sind im gesamten Agenturbezirk Aachen-Düren Ende April 40.953 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 6,9 Prozent (+/-0,0 Prozentpunkte zum Vormonat). Im Jahresvergleich erhöht sich die Arbeitslosenquote (+0,5 Prozentpunkte; zum Vergleich April 2022: 6,4 Prozent).

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Kreis Düren
Im Kreis Düren liegt die Arbeitslosenquote bei 7 Prozent (+/-0,0 Prozentpunkte zum Vormonat; +0,7 Prozentpunkte zum Vorjahresmonat). Es sind 10.103 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (+98 oder +1 Prozent zum Vormonat). Im April erhöht sich die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung auf nun 2939 Personen. Gegenüber dem Vormonat sind damit 38 Personen (+1,3 Prozent) mehr arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht sich die Zahl arbeitsloser Menschen um 345 Personen (+13,3 Prozent).
Die Zahl der in der Grundsicherung betreuten Menschen erhöht sich im Kreis Düren um 60 auf 7164 Personen im Vergleich zum Vormonat (+0,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht sich die Zahl arbeitsloser Menschen um 729 Personen (+11,3 Prozent).

Die Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt nach Standorten
Durch die Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt verändern sich auch die Arbeitslosenquoten an fünf von zehn Standorten der Arbeitsagentur Aachen-Düren. Die Spanne reicht im April 2023 von 4,1 Prozent in Monschau bis 8,3 Prozent in Aachen. In Jülich erhöht sich die Arbeitslosenquote im Vergleich zu März um 0,1 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent. Damit hat Jülich zusammen mit Geilenkirchen die viertniedrigste Quote der Region.

Bewegung auf dem Arbeitsmarkt
Im April erhöhen sich die Zugänge in Arbeitslosigkeit und die Abgänge aus der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat. Im April konnten 2075 Personen in eine Beschäftigung ohne Ausbildung gehen (+141/+7,3 Prozent zum Vormonat). 6883 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit (+10,6 Prozent zum Vormonat und +6,3 Prozent zum Vorjahresmonat). 7314 Personen meldeten sich im Laufe des Monats arbeitslos (+13,7 Prozent zum Vormonat und +15,1 Prozent zum Vorjahresmonat).

Nachfrage nach Arbeitskräften in der Gesamtregion
Die Arbeitskräftenachfrage erhöht sich im April gegenüber dem Vormonat. Im Agenturbezirk Aachen-Düren wurden im April insgesamt 1906 neue Arbeitsstellen gemeldet, davon sind 1502 (78,8 Prozent) für unbefristete Beschäftigungsverhältnisse.
Die Zahl neuer Stellen liegt damit um 198 (+11,6 Prozent) über dem Niveau des Vormonats (März: 1708 Stellen). Gegenüber dem Vorjahresmonat reduziert sich die Zahl neu gemeldeter Stellen um 332 (-14,8 Prozent).
Im April sind insgesamt 8862 Arbeitsstellen gemeldet (-1.776 oder -16,7 Prozent im Vergleich zum April des Vorjahres).

Aktionswoche „Berufe mit Zukunft – Arbeiten im Rheinland“
Die acht Arbeitsagenturen im Rheinland veranstalten vom 2. bis zum 6. Mai gemeinsam die Aktionswoche „Berufe mit Zukunft – Arbeiten im Rheinland“. In 16 Online- und Präsenz-Veranstaltungen können sich interessierte Jugendliche und Erwachsene über innovative und spannende Arbeitsfelder mit Zukunft, grüne Berufe, nachhaltige Studiengänge und über vieles mehr informieren. Das vollständige Programm sowie die Veranstaltungsorte und Anmeldemöglichkeiten sind im Internet unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/aachen-dueren/veranstaltungen öffentlich einsehbar.


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