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Kreis Düren will „Öffnen mit Sicherheit“

Kreis Düren bewirbt sich um Teilnahme an Modellprojekt

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Landrat Wolfgang Spelthahn bringt es auf den Punkt: „Wir wollen aus der Not eine Tugend machen.“ Trotz derzeit leider immer noch hoher Inzidenzzahlen will der Kreis Düren zeigen, dass perspektivisch Lockerungen mit intelligenten Konzepten möglich sein können. Deshalb bewirbt sich der Kreis um die Teilnahme am landesweiten Projekt „Öffnen mit Sicherheit“.

„Wir setzen dabei auf eine kluge Teststrategie“, betont der Landrat. Ziel ist es zu erproben, inwieweit Menschen mit negativen Testergebnissen bestimmte Lockerungen in öffentlichen Bereichen ermöglicht werden können. Auf der Bund-/Länderkonferenz war am Montag beschlossen worden, dass Länder im Rahmen von zeitlich befristeten Modellprojekten in ausgewählten Regionen mit strengen Schutzmaßnahmen und einem Testkonzept einzelne Bereiche öffnen können, „um die Umsetzbarkeit von Öffnungsschritten unter Nutzung eines strengen Testregimes zu untersuchen“, wie es heißt.

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„Wir bieten mit unserer Teststrategie sehr gute Voraussetzungen“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Der Kreis Düren ermöglicht seinen Einwohnern jeden Sonntag in Düren und Jülich einen kostenlosen Schnelltest. Außerdem werden Bürgertests einmal in der Woche für jeden in mittlerweile rund 100 Apotheken und Arztpraxen angeboten. Nach den Osterferien wird es in allen Kitas des Kreises Düren sogenannte „Lolly-Tests“ für Kinder geben. Dabei handelt es sich um ein äußerst schonendes Verfahren, das von der Uni Köln erprobt wurde. Zudem bietet der Kreis über mobile Teams schon jetzt Schnelltests in Kitas und Grundschulen an. Darüber hinaus startet im April eine große Studie, bei der die Teilnehmer auf Antikörper und damit auf eine mögliche vorherige Infektion untersucht werden. „Wir wollen diese Tests nutzen, damit Menschen mit einem negativen Ergebnis weitere Vorteile haben“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn.

Die Testergebnisse werden – unterstützt mit digitaler Technik – effektiv ausgewertet und registriert. So nutzt der Kreis eine eigene Software, aber zum Beispiel auch die Luca-App, die an das Kreis-Gesundheitsamt angebunden ist. Voraussetzung für die Teilnahme am landesweiten Modellprojekt sind IT-gestützte Prozesse zur Kontaktnachverfolgung. „Diese Bedingungen erfüllen wir“, unterstrich Landrat Wolfgang Spelthahn und verwies zudem auf die landesweit überdurchschnittlich hohe Impfquote im Kreis Düren (11,9 Prozent Erstimpfungen / 5,3 Prozent Zweitimpfungen).

„Ich könnte mir auch eine größere Modellregion unter Einbeziehung unserer Nachbarkreise vorstellen“, sagte der Landrat. Zur Städteregion und zum Kreis Heinsberg gebe es „enge Bezugspunkte“, die für das Projekt genutzt werden könnten“. Die gesamte Region biete mit großen und größeren Städten, ländlichen Gebieten und unterschiedlichen Inzidenzzahlen ein breites Untersuchungsfeld.

Landrat Wolfgang Spelthahn: „Bei uns im Kreis Düren kann sehr gut modellhaft untersucht werden, unter welchen Umständen verantwortungsvolle Lockerungen möglich sind.“ Deshalb sehe sich der Kreis „als sehr geeignet an“, am landesweiten Modellprojekt mitzuwirken.


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