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Spendengelder werden verteilt

 Groß war die Bereitschaft der Jülicher Bürgerschaft, für Opfer des Hochwassers in ihrer Nachbarschaft zu spenden – nun sollen diese Gelder verteilt werden an all die Menschen, bei denen die Not am größten ist. Die Stadt Jülich nimmt Anträge ab sofort entgegen.

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Die Jülicher Bevölkerung füllt seit Tagen Spendenkonto und Sammeldosen, um Betroffene der Hochwasser-Katastrophe zu entlasten. Foto: Stadt Jülich/Gisa Stein
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„Wir sind beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Jülicher Bevölkerung, die nicht nur mit Händen angepackt oder mit Werkzeug angerückt ist, sondern auch das Portemonnaie gezückt und Geld gespendet hat für alle die, die tatsächlichen Opfer der Katastrophe sind, weil sie keine Möglichkeit haben, den ihnen entstandene Schaden auszugleichen“, so Martin Schulz als stellvertretender Bürgermeister.

Auch wenn die Stadt Jülich durch eine Verkettung gleich mehrerer glücklicher Umstände nicht komplett geflutet wurde, sind die Schäden vor allem an den Anliegerstraßen der Rur und in den Stadtteilen Barmen und Kirchberg beträchtlich. Viele Familien sehen sich einer persönlichen Katastrophe gegenüber, die nicht immer finanziell auszugleichen ist. Fehlt dann zudem auch noch der Versicherungsschutz oder jede weitere Schadensausgleichmöglichkeit, stehen manche Familien vor nur schwer lösbaren Problem.

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Um diesen Familien ein klein wenig finanziell zu entlasten, wurde das Spendenkonto der Stadt Jülich eingerichtet. Binnen einer Woche sind bisher über 75.000 Euro zusammengekommen – eingezahlt von insgesamt fast 200 Spendern mit kleineren und größeren Einzelbeträgen. In vielen Geschäften in der Innenstadt, in der Stadtbücherei, im Kulturbahnhof und im REWE-Markt im besonders vom Hochwasser betroffenen Heckfeld werden zahlreiche Sammeldosen fleißig gefüllt und sind „ein beeindruckender Beweis dafür, wie die derzeit überall erlebte Solidarität auch in Jülich greift“, ergänzt Dezernentin Doris Vogel.

Um die solidarisch eingesammelten Spendengelder bestmöglich im Sinne der Spendenden zeitnah verteilen zu können, bittet die Stadt Jülich Betroffene darum, ähnlich wie für die Soforthilfe des Landes NRW in einem kurzen Antrag bis zum 4. August den Bedarf und die Umstände zu erklären, die eine gerechte Verteilung ermöglichen. Diese soll dann ab Mitte August zügig realisiert werden. Das dafür notwendige Formular ist auf der Seite der Stadt Jülich unter www.juelich.de zu finden. Es kann per Post an Stadt Jülich, Große Rurstr. 17 in 52428 Jülich geschickt, an der Rathaustheke abgegeben oder per Email an [email protected]  gesendet werden.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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