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Die Bedürfnisse der Luchse besser im Blick

Brückenkopf-Park: Einweihung des neuesten Geheges im Zoo

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Der alte Holzpavillon im Luchsgehege hatte ausgedient. Zum einen, weil er nach 25 Jahren schon an der Grenze zur Baufälligkeit war. Zum anderen, weil er auch den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht wurde. Am Mittwoch wurde im Zoo des Brückenkopf-Parks das neue Gehege eingeweiht. Es ist mit rund 1500 Quadratmetern Fläche nicht nur ein Drittel größer geworden als das alte Gehege, bei der Planung wurden auch mehr die Bedürfnisse der Tiere ins Auge gefasst. „Das alte Gehege hat sich über den Bau konzipiert, heute haben wir fürs Tier gearbeitet“, bringt es Jonathan Keck, der stellvertretende Zooleiter, auf den Punkt.

Im neuen Gehege gibt es verschiedene Arten von Büschen, in denen sich die beiden Luchse verstecken können, ein Feuchtbiotop sichert Zugang zu Wasser und Abkühlung und mehrere Höhenlevel kommen dem natürlichen Bedürfnissen der Tiere entgegen. Ebenso die Tunnel und Höhlen, die ein Rückzugsort für die Tiere sind. Rund 25 Tonnen Beton, 15 Tonne Erde und weitere zehn Tonnen „Kleimkram“ haben die Mitarbeiter des Zoos in Eigenleistung bewegt, um die Baukosten unter Kontrolle zu halten. Gekostet hat die Neugestaltung des Geheges unter dem Strich rund 60.000 Euro, auf den Cent genau 50.259,11 Euro gab es als Zuschuss des Brückenkopf-Vereins. Ohne die Eigenleistung des Teams wäre die Rechnung rund 40.000 Euro höher ausgefallen. Das neue Gehege ist zudem so angelegt, dass es nach kleineren Anpassungsarbeiten auch von anderen Tieren genutzt werden könnte.

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Neben vielen Pluspunkten für die Luchse dürfen sich aber auch Besucher über Änderungen freuen. „Nach den positiven Erfahrungen des Ottergeheges haben wir auch an dieser Stelle beschlossen, eine große Panoramascheibe aus Sicherheitsglas zu installieren“, berichtet Brückenkopf-Park-Prokurist Hans-Josef Bülles. Besucher können so den die Raubkatzen ohne störenden Zaun in Augenschein nehmen. Um viel Glas wird es auch bei einem nächsten Großbauprojekt de Zoos gehen, die Verantwortlichen hüllten sich gestern aber noch in Schweigen.

Nur anderthalb Jahre hat es von der Idee bis zur Eröffnung gedauert. „Vor 25 Jahren wurde drei Jahre über das Gehege diskutiert“, blickte Tobias Sommer, Vorsitzender des Brückenkopf-Vereins, auf eine effiziente Planung zurück. Die Entscheidung, eine Panoromascheibe zu installieren, wurde innerhalb weniger Tage gefällt. Da waren die Planungen eigentlich schon abgeschlossen, ein längeres Warten hätte die Baupreise aber um mindestens 25 Prozent steigen lassen. Da offensichtlich alle handelnden Personen seitens Brückenkopf-Park und Brückenkopf-Verein an einem Strang ziehen, war der Beschluss schnell gefasst. Mit der Neugestaltung des Geheges geht auch ein neuer Bodenbelag bei Auf- und Abgang einher, der für mehr Sicherheit auch bei unwirtlichen Witterungsverhältnissen sorgt. rund 250.000 bis 260.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnet der Park etwa pro Jahr, 2022 wurde die 300.000er-Marke geknackt.


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