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Der Antwort Gottes eine Stimme gegeben

Telefonseelsorge Düren-Heinsberg-Jülich verabschiedet Pfarrerin Kirsten Prey Im Dezember 2008 wurde Pfarrerin Kirsten Prey als stellvertretende Leiterin der Ökumenischen Telefonseelsorge (TS) in ihren Dienst eingeführt. Gut elf Jahre später musste sie aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand gehen. Ihre Verabschiedung fand im Gemeindegottesdienst der Jülicher Christuskirche statt.

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Pfarrerin Kirsten Prey. Foto: Johannes de Kleine, Kirchenkreis Jülich
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Superintendent Sannig eröffnete seine Predigt in dem gut besuchten Gottesdienst mit einer Strophe aus einem Hit von Mark Forster: „Egal was kommt, es wird gut, sowieso – und immer geht ’ne neue Tür auf, irgendwo. Auch wenn’s grad nicht so läuft, wie gewohnt Egal, es wird gut, sowieso.“

Angewandt auf die aktuelle Lebenssituation der zu verabschiedenden Kollegin lasse sich das mit Worten aus der Bibel so formulieren: „Fürchte dich nicht!“ An entscheidenden Wendepunkten des Lebens wird dieser Satz in der Bibel den verwirrten und verängstigten Menschen immer wieder zugesprochen. „Wie oft, liebe Kirsten Prey, hast du das in der TelefonSeelsorge Menschen am Telefon zugesagt:,Fürchte dich nicht!'“ Menschen wendeten sich in ihrer größten Not an die TelefonSeelsorge. Wenn sie keinen Ausweg mehr sehen, so verzweifelt sind, dass sie nicht mehr ein noch aus wissen. Und dann treffen sie auf die Stimme Gottes. „Telefonseelsorger und Seelsorgerinnen sind das Ohr Gottes und sie geben der Antwort Gottes eine Stimme. Leben kennt Brüche, Abbrüche, Zerwürfnisse. Schockstarre. Das aushalten zu können, zuzuhören und vielleicht dort hinein doch den Trost Gottes zusprechen. Was für eine Kunst. Was für eine Begabung. Und du hast Menschen als Seelsorgerin und Supervisorin in der Ausbildung genau dazu befähigt.“

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Auch den Ehrenamtlichen habe sie zugesprochen: „Fürchte dich nicht. Hab keine Angst! Du kannst das.“

Der Superintendent und Pfarrerin Dorothee Neubert verabschiedeten Kirsten Prey in einer bewegenden Zeremonie aus ihrem Dienst in der TelefonSeelsorge. „Vieles von dem, was den Dienst einer Pfarrerin, einer Seelsorgerin ausmacht, geschieht im Verborgenen. Erst recht sind die Früchte ihres Wirkens nicht immer sichtbar vor Augen. Am Beginn deines Dienstes, liebe Kirsten, hat die anwesende Gemeinde für Dich und für deinen Dienst um den Segen Gottes gebetet. Heute feiern wir Gottesdienst und wollen dich aus deinem Dienst in der TelefonSeelsorge verabschieden, in dem wir wieder um Gottes Segen für Dich und deine Zukunft bitten.“

Viele Weggefährten waren nach Jülich gekommen, unter ihnen Superintendent Jens Sannig, die Leiterin der TS Margot Kranz, die ehemalige Synodalassessorin Susanne Bronner, Berufsschulpfarrerin Dorothee Neubert, die stellvertretende Verwaltungsleiterin Martina Meinecke, Ehrenamtliche der Telefonseelsorge und die beiden für die Gottesdienstliturgie verantwortlichen Jülicher Pfarrer Horst Grothe und Dr. Udo Lenzig.


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