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Filmreifer Rosengarten

Im Rosengarten vom Brückenkopf-Park Jülich geht das Open-Air-Kino 2023 in eine neue Leinwand-Saison. Der Vorverkauf läuft.

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Foto: Veranstalter
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„Film ab“ heißt es im Open-Air-Kino 2023 erstmals am Freitag, 28. Juli. Das bewährte Quartett Stadt Jülich / Kulturbüro, Kulturbahnhof, DPvB-Veranstaltungstechnik und Brückenkopf-Park Jülich bietet untern Zelt im Rosengarten romantische und berührende Kinomomente an vier aufeinanderfolgenden Freitagen immer um 21 Uhr.

Zur Premiere geht es ins „Freibad“. Die deutsche Komödie von Doris Dörrie entfacht eine sommerliche Culture-Clash-Komödie, die im einzigen Frauenfreibad Deutschlands spielt. Dort badet Frau oben ohne, im Bikini, Badeanzug oder Burkini. Jede folgt dabei anderen Regeln. Das führt immer wieder zu Reibereien, die die überforderte Bademeisterin nicht so ganz im Griff hat. Als dann auch noch eine Gruppe komplett verhüllter Frauen das Frauenbad begeistert für sich entdeckt, fliegen buchstäblich die Fetzen: Wem gehört das Bad und wer bestimmt die Regeln? Wem gehört der weibliche Körper? Und wann ist denn überhaupt eine Frau eine Frau? Die Bademeisterin kündigt entnervt. Als dann aber als Nachfolge ausgerechnet ein Mann als Bademeister angestellt wird, eskaliert die Situation in unvorhersehbare Richtungen.

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Ein besonderes Roadmovie wird am Freitag, 4. August, geboten. Das Publikum kann bei der Tragikomödie „Im Taxi mit Madeleine“ einsteigen.
Der Pariser Taxifahrer Charles hat einen ziemlich schlechten Tag. Er steckt tief in Schulden, droht wegen zahlreicher Verkehrsverstöße seinen Führerschein zu verlieren, und seine Ehe droht zu zerbrechen. Doch dann steigt Madeleine in sein Taxi, eine elegante, resolute 92-jährige Frau. Da sie in ihrem Alter davon ausgeht, dass es jederzeit ihre letzte Taxifahrt sein könnte, bittet sie Charles auf dem Weg zum Pflegeheim einige Zwischenstopps einzulegen: Noch einmal möchte sie jene Orte sehen, die wichtig waren in ihrem Leben. Charles, anfangs verärgert und mürrisch, fährt los. Mit jedem Stopp entfaltet sich die erstaunliche Vergangenheit von Madeleine und Charles ist zunehmend fasziniert von ihren Geschichten. Er erzählt ihr seinerseits von seinen Nöten und Madeleine wäre wiederum nicht Madeleine, wenn sie nicht mit ihrem Sinn für Humor und ihrer Lebensklugheit den einen oder anderen Rat für Charles hätte. Was wie eine normale Taxifahrt beginnt, wird zu einem tiefgründigen Abenteuer, wie das Leben selbst.
Es gibt Taxifahrten, die sind wie das Leben, bei denen der Weg das eigentliche Ziel ist: In seinem warmherzigen Film IM TAXI MIT MADELEINE schickt Regisseur Christian Carion die französische Ikone Line Renaud und den Kinostar Danny Boon auf eine überraschende Reise, quer durch das Paris der Gegenwart und der Vergangenheit.

„Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“, diese Frage stellt sich immer wieder einmal. Am Freitag, 11. August, findet sich vielleicht im Rosengarten die Antwort.
Auf dem Gelände der größten psychiatrischen Klinik Schleswig-Holsteins aufzuwachsen ist irgendwie anders. Für Joachim, den jüngsten Sohn von Direktor Meyerhoff, gehören die Patient*innen quasi zur Familie. Sie sind auch viel netter zu ihm als seine beiden älteren Brüder, die ihn in rasende Wutanfälle treiben. Seine Mutter sehnt sich Aquarelle malend nach italienischen Sommernächten statt norddeutschem Dauerregen, während der Vater heimlich, aber doch nicht diskret genug, seine eigenen Wege geht. Doch während Joachim langsam erwachsen wird, bekommt seine Welt, nicht nur durch den Verlust der ersten Liebe, immer mehr Risse. Irrsinnig komisch und tief berührend erzählt der auf dem autobiographischen Roman von Bestsellerautor Joachim Meyerhoff basierende Film davon, wie schwierig es ist, eine Familie zu sein.

Zum Finale der Open Air Kino Reihe wird es am Freitag, 18. August, tänzerisch, wenn die ganz aktuelle Kino Komödie „Die Rumba Therapie“ gezeigt wird.
Mittfünfziger Tony ist ein einsamer Wolf wie er im Buche steht: Morgens tingelt er als lässig rauchender Schulbusfahrer durch das Pariser Umland, abends träumt er von der großen Freiheit im fernen Amerika. Nachdem ihm ein Herzinfarkt die Vergänglichkeit des Lebens bewusst macht, beschließt der mürrische Einzelgänger, seine Tochter Maria aufzusuchen, die in Paris als Tanzlehrerin arbeitet und deren Mutter er vor Marias Geburt sitzen ließ. Tony möchte seiner Tochter näher kommen, scheut sich aber, sich zu erkennen zu geben. So meldet er sich unter falschem Namen zum Rumba-Kurs an. Doch Maria nimmt in ihren Kurs nicht jeden auf. Talent ist gefragt! Mit seiner Nachbarin Fanny trainiert Tony Tag und Nacht Hüftschwünge, Leidenschaftsposen und Cha-Cha-Rhythmen und ergattert sich einen Platz in Marias Rumba-Klasse. Doch lässt sich die jahrelange väterliche Abwesenheit so einfach wegtanzen?

Mit „Die Rumba Therapie“ verschafft Regisseur Franck Dubosc nicht nur dem Skandal-Autor Michel Houellebecq in der Gastrolle eines kardiologisch geschulten Schamanen einen unvergesslichen Kino-Auftritt. In seinem Film gelingt es ihm, die Lebensfreude lateinamerikanischer Tänze vom Parkett auf die große Leinwand zu bringen. Feurige Rhythmen und absurd-französischer Humor garantieren beste Unterhaltung in dieser opulenten und äußerst tanzbaren Feelgood-Komödie über das Glück der Verantwortung und die Hoffnung auf ein Happy End.

Das Ticket kostet 10 Euro, 8 Euro ermäßigt. Infos und Ticketreservierung: www.kuba-juelich.de


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