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Kontaktlose Bücher-Retouren

Die Jülicher Stadtbücherei verfügt seit kurzer Zeit über eine Außenrückgabestation, die es den Jülichern ermöglicht, terminlos und unkompliziert, die ausgeliehen Medien zurückzubringen ohne eventuelle Fristen zu verpassen.

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Probelauf für die 24-Stunden-Buchrückgabe-Station an der Stadtbücherei Jülich. Foto: Björn Honings
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Vor fünf Jahren stand die Jülicher Bibliothek noch auf der Schwelle ihrer Existenz, erzählt Bürgermeister Axel Fuchs bei der offiziellen Einweihung der neuesten Erweiterung der Stadtbücherei. Damals entstand der „Runde Tisch Stadtbücherei“, an dem Verwaltung, Politik, Stadtbücherei und Förderverein intensiv das Für und Wider diskutierten. Die neue Außenrückgabe sei ein wichtiges Beispiel dafür, dass es durch ein konstruktives Miteinander möglich ist, nicht nur aktuelle Probleme zu lösen, sondern zukunftsweisende innovative Technologien auf den Weg zu bringen. „Weil wir zusammengehalten haben steht die Stadtbücherei heute besser da, als damals.“ freut sich der Bürgermeister über diesen symbolträchtigen gemeinsamen Erfolg.Zur Zeit seien immerhin 5000 Medien durch die Bevölkerung ausgeliehen, unterstreicht die Büchereileiterin Birgit Kasberg diese Aussage. Sie freue sich, dass durch die Arbeitserleichterung mehr menschliche Kapazitäten auf den Kundenkontakt konzentriert werden können.

Bereits 2018 habe man den Beschluss gefasst in die Zukunft zu investieren. Das Büchereiteam habe sich gemeinsam mit dem „Runden Tisch Stadtbücherei“, wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist, entschieden sich weiter zu entwickeln und durch moderne Technologien die notwendigen Infrastrukturen für zukunftsweisende Anwendungen zu schaffen. Kontaktlose Abläufe und Interaktionen sowie die Dezentralisierung der Arbeitsvorgänge Zwecks geringerer Menschenmengen und Wartezeiten waren also bereits lange vor Corona Thema. Der gestellte Förderantrag wurde bereits 2019 bewilligt und so können die Jülicher, zu diesem wahrlich passenden Zeitpunkt, bereits davon profitieren.

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Das Projekt sei zu 80 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt worden, erklärt Kasberg. Die restlichen Anteile wurden vom Förderverein gestemmt. Beispielsweise das Überdach an der Außenwand, oder die noch aufzustellende Plexiglaswand um die Maschine im Lese-Cafe. Das Betriebssystem des Rückgabeautomaten ist verknüpft mit dem der Bibliothek, was bedeutet das die zurückgegeben Bücher automatisch als solche verbucht werden. Dazu muss der Kunde oder die Kundin bisher den Bibliotheksausweis scannen und beispielsweise das Buch in die sich öffnende Klappe legen. Ab März soll da Verfahren vereinfach und lediglich das Buch gescannt werden müssen.

Natürlich kann auf Wunsch die Rückgabe quittiert werden, jedoch können ausstehende Gebühren nicht beglichen werden. Man habe sich entschieden den eventuellen Anreiz zu einer finanziell motivierten Straftat von vorne herein nicht zu geben. Durch die Verwendung von RFID (radio-frequency identification) Technologie erkennt das System außerdem die Hauseigenen Medien. So wird zum einen verhindert, das beispielsweise ein Buch einer anderen Bibliothek eingegeben wird und zum, anderen das Müll oder andere unerwünschte Dinge darin entsorgt beziehungsweise eingeworfen werden. Bei der Einweihung wurde besonders Doris Vogel, von den anwesenden Mitgliedern des Fördervereins Elisabeth Vietzke und Hermann Petri, für ihren Einsatz zur Verwirklichung des Projektes gelobt. In der nahen Zukunft sollen die neu angeschafften Buchungsterminals im Eingangsbereich ebenfalls in Betrieb genommen werden.


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