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Sinnvoll Geldausgeben

Jülich bekommt eine neue digitale Warntafel, die auf Geschwindigkeitsüberschreitungen hinweisen wird.

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Patrick Dohmen und Mo Khomassi stiften eine digitale Warntafel. Foto: Britta Sylvester
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Traurig dreinblickende rote Gesichter und ihre freundlicher gestimmten grünen Pendants sind im Straßenverkehr immer wieder einmal anzutreffen. Ihre simple Botschaft: Leuchtet es rot, ist die Geschwindigkeit zu hoch. Blinkt es grün, machen Auto-, Motorrad- und alle anderen Fahrer und Fahrerinnen alles richtig.

Geht es nach dem Willen von Patrick Dohmen und Mo Khomassi, bekommt auch Jülich demnächst eine digitale Warntafel.
Die beiden SPD-Politiker kandidieren für die Wahl zum Kreistag, und wer kandidiert, macht Werbung. So weit, so üblich, doch in diesem Fall geht die Gleichung nicht auf. „Wir wollten die Werbeflut nicht noch größer machen“, erläutert Patrick Dohmen. „Wir wollten unser Werbebudget lieber in etwas Sinnvolles investieren“, ergänzt Parteikollege Khomassi.

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Die erste Idee fürs sinnvolle Geldausgeben waren kleine grüne Männchen, die am Straßenrand stehen und auf spielende Kinder hinweisen sollen. Nach Rücksprache mit Dezernent Richard Schumacher haben sich die Zwei dann doch noch einmal umentschieden. Denn: Grüne Männchen gibt es bereits einige, auch sind sie recht teuer in der Anschaffung und eine große digitale Warntafel könne man zudem noch deutlich besser sehen.
Mit ihrer Aktion wollen die Beiden ein Zeichen setzen und zeigen, dass Politiker „nicht nur reden, sondern auch direkt machen“ können. Wann die Tafel ankommt, ist indes noch nicht ganz klar. „Das läuft über die Verwaltung“, erläutert Dohmen und fügt noch hinzu, das Ordnungsamt habe ihr Ansinnen sehr unterstützt und man habe gut zusammengearbeitet. Wo die mobile Warntafel letztlich aufgestellt wird, entscheidet ebenfalls das Ordnungsamt und zwar nach Bedarf. Das sei das Gute an einer „Geschwindigkeitsanzeigetafel“, wie es korrekt heißt: „Die wirkt nicht nur einmal, sondern immer da, wo sie benötigt wird.“

Politische Slogans, Aufkleber und ähnliches werden die Tafel übrigens nicht zieren, denn das Unternehmen sei „keine Wahlkampfaktion“, sondern ihnen „einfach wichtig“, betonen Dohmen und Khomassi.


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