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Ein Ort für die Seele

In vielen Gemeinden wurde versucht, die zum Teil schon vor langer Zeit entwidmeten Friedhöfe an den Kirchen – die ursprünglichen „Kirchhöfe“ – neu zu gestalten. In Kirchberg ist nun ein Weg gefunden worden

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Schon seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts gab es in Kirchberg keine regelmäßigen Bestattungen mehr. Anfang der 1990er Jahre erfolgte die Entwidmung und im Jahr 1995 wurde das Gelände in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege zu einem Park umgestaltet, wobei „besondere“ Totendenkmäler einbezogen wurden. Jetzt wurden noch einmal viele Arbeitsstunden durch einen in Kirchberg ansässigen Gartenbaubetrieb mit dem gemeinsam eine ganze Reihe ehrenamtlicher Kräfte der Gemeinde in die parkähnliche Anlage investiert. Dabei wurde ein in Stein gefasster Weg um die Kirche herum zum alten Turmportal des 17. Jahrhunderts angelegt, der dort einen barrierefreien Zugang ermöglicht.

Insgesamt entstand ein botanisch wie ökologisch wertvoller Park, wie Pastor Dr. Peter Jöcken betonte. „Er soll als Garten über den ehemaligen Grabstätten Menschen zur Ruhe führen, zum Spazieren anregen und einladen, sich hinzusetzen, um zu meditieren, nachzudenken, zu träumen und auch zu beten“, waren seine Worte zur Einsegnung.

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Zentraler Punkt des alten Friedhofs ist seit 2004 eine Gedenkstele von Prof. Ludwig Schaffrath – ein obeliskartiger Stein mit abge brochener Spitze, auf dem alle bekannten Namen der Gefallenen aus dem 2. Weltkrieg aufgezeichnet sind. Die Inschrift auf dem Stein lautet: „Den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft, den Lebenden als Mahnung für den Frieden.“

Markus Holländer, als Sprecher des Gemeinderates, hatte nach der Sonntagsmesse die Gäste begrüßt, einen Überblick über die vielfältigen Arbeiten gegeben und den vielen kleinen und großen Sponsoren gedankt, die ein so groß angelegtes Werk erst ermöglichten. Gemeindereferent Ralf Cober dankte am Schluss insbesondere den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, wobei das Ehepaar Elvira und Wolfgang Veit besonderen Einsatz zeigte.


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