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Feuerwehr erhält Neubau

Die Sanierung des Feuerwehrhauses in Koslar hätte nach groben Schätzungen mit voraussichtlichen 356.000 Euro Baukosten zu Buche geschlagen. Inzwischen liegt eine Kostenberechnung vor, die um ein Vielfaches höher liegt. Daher empfahl die Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses, die geplante Sanierung des Feuerwehrhauses Koslar aus betriebswirtschaftlichen Gründen zu verwerfen und Möglichkeiten zur Errichtung eines Neubaus, gegebenenfalls an einem gemeinsam mit der Löschgruppe Barmen genutzten Standort, zu prüfen und die voraussichtlichen Kosten zu ermitteln.

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Foto: Leo_65/pixabay
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Es ist entschieden: Die Feuerwehr in Koslar wird nicht saniert. Der Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss hat sich dafür ausgesprochen, die bereitgestellten Fördergelder zurückzugeben und ein neues Gebäude zu bauen. Einzig dagegen gestimmt hatte die Fraktion Bündnis ’90/Die Grünen, die in der Erhaltung von Bausubstanz einen größeren Wert sah als der Verarbeitung neuer Ressourcen in einem Neubau, was sie allerdings als Grundsatzproblem für Sanierungen unterstrichen. Außerdem erinnerte Christine Klein daran, dass die Maßnahme schnell erfolgen müsse, schließlich würden hauptamtliche Kräfte aktuell nur unter einer Ausnahmegenehmigung rund um die Uhr beschäftigt werden, die bis Mitte nächsten Jahres gelte – unter der Auflage, dass die Maßnahmen des Brandschutzbedarfsplans umgesetzt würden.

Nicht geklärt ist hingegen, ob die anberaumte „Ein-Standort-Lösung“ des Gerätehauses für Koslar und Barmen erfolgen wird. In reger Diskussion sprachen sich SPD, CDU und Grüne dafür aus, den Bedenken des Feuerwehrleiters Swen Henseler als Experten Folge zu leisten und von der Überlegung abzusehen. Heinz Frey (UWG JÜL) ergänzte zum Antrag, dass es ein Gespräch mit Henseler gegeben habe, in dem sich herausgestellt habe, dass es insbesondere um die Erreichbarkeit der Autobahn innerhalb von acht Minuten ginge. Diese könne mit dem gemeinsamen Standort womöglich nicht sichergestellt werden. Es bliebe zu prüfen, ob es nicht doch einen möglichen Standort gebe. Bei Erkenntnissen darüber könne über die Zusammenlegung beraten werden.

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