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Mit Pollermützen gegen Gefahrenquellen

Arbeitskreis für ein inklusives Jülich (AKI) und Blindenverein Düren machen mit Aktion „Pollermützen“ zum „Tag der Sehbehinderten“ aufmerksam auf Gefahrenstellen

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„Pollermützen“ machen Gefahrenstellen sichtbarer. Dafür engagieren sich Nina Czeczatka und Christoph Beckers (Sprecher des AKI), Beatrix Lenzen (Stadt Jülich), Frauke Jung (HPZ Kreis Düren) und Katharina Wersig (BSV Düren e.V.). Foto: Stadt Jülich | M. Vomberg
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Der Arbeitskreis für ein inklusives Jülich (AKI) setzt sich seit 1982 ein für die Menschen mit Behinderung in unserer Kommune. Der Blinden- und Sehbehindertenverein Düren ist Mitglied im AKI und hat besonders die Belange der Menschen mit Sehbehinderung im Fokus.

Jährlich wird am 6. Juni deutschlandweit der Tag der Sehbehinderten als Aktionstag genutzt, um auf Barrieren im öffentlichen Raum aufmerksam zu machen. In diesem Jahr organisiert der BSV Düren e.V. gemeinsam mit dem AKI die Aktion „Pollermützen“. In vielen Innenstädte, so auch in Jülich und Düren, befinden sich an vielen Stellen sogenannte Poller, die für Menschen mit Sehbehinderung eine Gefahrenquelle darstellen. Ohne entsprechende reflektierende Markierung sind diese Poller für Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit kaum oder gar nicht erkennbar. Läuft man auf einen solchen Poller auf, so ist das sehr schmerzhaft. Mitglieder des AKI und des BSV Düren e.V. haben in den vergangenen Wochen aus gespendeter Wolle ehrenamtlich rot-weiß-gestreifte Pollermützen gehäkelt, gestrickt oder genäht. In Jülich werden die Pollermützen mit einem Etikett versehen, das Passant:innen die Aktion erläutert. In der Zeit vom 1. bis 11. Juni werden in der Jülicher Innenstadt rund um den Marktplatz, vor der Stadtbücherei und am Kirchplatz mit solchen Pollermützen die Poller sichtbarer gemacht. Auch in der Dürener Innenstadt markiert der BSV Düren e.V. vom 3. bis 6. Juni viele Poller mit den Pollermützen.

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Die Organisatoren dieser Aktion wollen auf humorvolle Weise aufmerksam machen darauf, dass die Innenstadt immer noch nicht barrierefrei zugänglich ist für alle Menschen. Inklusion bedeutet, allen Menschen Teilhabe gleichermaßen zu ermöglichen. Dazu braucht es den barrierefreien öffentlichen Raum sowohl in Gebäuden als auch auf Plätzen und Straßen.

Informationen zur Aktion „Pollermützen“ sind zu erhalten bei der Geschäftsführung des AKI im Amt für Familie, Generationen und Integration, [email protected] oder Tel.: 02461 63239 (Beatrix Lenzen) und beim Blinden- und Sehbehindertenverein Düren e.V., Susanne Draheim, Email: [email protected]

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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