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Zum heutigen Welt-Alzheimertag: „Wir in Jülich wollen von Demenz Betroffene und ihre Angehörigen nicht alleine lassen“

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Demenz – vergiss mich nicht. Foto: Stadt Jülich
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Mit der Diagnose Demenz steht die Welt erst einmal Kopf – sowohl für die Betroffenen als auch ihre Angehörigen. Alltagsroutinen, das Miteinander und die Wahrnehmung der Umwelt verändern sich. All das fordert heraus und verunsichert Betroffene ebenso wie Angehörige. Viele Menschen mit Demenz ziehen sich zurück: Sie finden sich nicht mehr zurecht, fühlen sich unverstanden. Und doch gehören sie dazu und sollen Teil der Gemeinschaft bleiben! Dazu brauchen sie von ihren Mitmenschen vor allem Geduld, Verständnis und Unterstützung. Denn Demenz bedeutet nicht allein ein „Nicht-mehr-Können“. Vielmehr haben Menschen mit Demenz viel zu geben, sie nehmen sensibel Schwingungen auf, sind humorvoll und sie wollen sich einbringen.

Die Stadt Jülich setzt sich seit 2010 dafür ein, die Lebenssituation für von Demenz Betroffene und ihre Angehörigen zu verbessern. „Die Versorgung, Begleitung, Betreuung und die gesellschaftliche Teilhabe demenziell veränderter Menschen, aber auch die Beratung und Entlastung ihrer pflegenden Angehörigen wird zunehmend eine herausragende Aufgabe des Gemeinwesens werden“, sagt Bürgermeister Axel Fuchs, „mit dem in 2014 gegründeten Aktionsbündnis ‚Lokale Allianz für eine demenzfreundliche Stadt Jülich‘ haben wir Strukturen aufgebaut, um Beratungsangebote und Entlastungsangebote in Jülich zu vernetzen.“ Am heutigen Welt-Alzheimertag überreichte die städtische Sozialplanerin und Projektleiterin Beatrix Lenzen Angehörigen im Rahmen einer Veranstaltung kleine Blumensträußchen, als „Balsam für die Seele und als kleine Anerkennung der von Ihnen geleisteten Versorgung in der Familie“, wie Lenzen sagte, „denn Sie als Angehörige spielen eine sehr wichtige Rolle in der Versorgung und Pflege Ihrer von Demenz betroffenen Partner und Partnerinnen und Eltern. Die Familie ist der größte Pflegebetrieb Deutschlands.“

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Informationen zur Lokalen Allianz für Demenz sind zu erhalten bei: Stadt Jülich, Fachbereich für Sozialplanung, Demografie, Inklusion & Integration (Beatrix Lenzen), E-Mail: [email protected], Tel.: 0 24 61 63 237.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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