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Junges Wohnen hat die Symbolzahl 11

Richfest in der Schneiderstraße: Das Neubauprojekt „Quadropolis - Junges Wohnen in Jülich“ wächst.

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Drei Häuser bilden "Quadropolis" an der Schneiderstraße. Foto: Dorothée Schenk
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Feststimmung in der Schneiderstraße auf der Merscher Höhe und der Tag war bewusst gewählt: Vor genau elf Monaten der Spaten in die Erde gestochen wurde, zerschellte jetzt ein Glas auf den Estrich, das symbolisch von Projektleiterin Anne Schubach nach dem Richtspruch und -Trunk geworfen wurde. Das Projekt „Quadropolis“, das 232 Auszubildenden und Studierenden Wohnung geben wird, wächst. Auf einer Fläche, auf der zwischen 50 und 60 zweigeschossige Einfamilienhäuser stehen – das sind fast 10.500 Quadratmeter – ragen nun drei Baukörper in den Himmel. Die Privatinvestorenfamilien Dietrich und Friesen sind weiter mit hohem Tempo unterwegs.

Elf ist die Zahl, an der sich scheinbar alles ausrichtet, wie Schubach in ihrer Rede feststellte. In nur elf Wochen wurde aus der Idee ein Bauantrag, elf Monate später stehen die drei Häuser. Allerdings soll der Einzug dann in weniger als elf Monaten erfolgen. Schon zum nächsten Semester im Februar sollen die Häuser mit Leben gefüllt werden. „Ab Herbst wollen wir in die Online-Bewerbung gehen“, kündigte Anne Schubach an. Dann sollen die Interessierten im Internet Lage, Größen und Preise der dann vollständig möblierten Appartments sehen und „buchen“ können. „Die Möbel sind wegen der Lieferzeiten bereits bestellt“, erläuterte die vorausschauende Projektplanerin. Die Messlatte für die Geschwindigkeit sei hoch gelegt worden.

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Mit Lob wurde an diesem Morgen ebenfalls nicht gespart: Vom Elf-Wochen Wunder war die Rede. „Der Jülich-Turbo läuft“, formulierte es Schubach markig. „Hier kann man sehen wie es geht, wenn sich alle als ein Team verstehen.“ Gemeint sind damit die Investoren, Kommune und Verwaltung, aber auch die Handwerker, denen traditionell zum Richtfest vor allem der Dank gilt. Wenn man wissen wolle, wie Beschleunigung geht, dann „schaut nach Jülich“, forderte Schubach auf.

Das liege an den „extrem engagierten Menschen“, unterstrich Bürgermeister Axel Fuchs und lobte neben dem Einsatz der Landesregierung sein Kollegium aus der Verwaltung. Diese habe übrigens – erwähnte Fuchs in einem kleinem Exkurs – im vergangenen Jahr 373 Baugenehmigungen erteilt. So viele, wie keine andere Kommune im Kreis Düren. Platz 2 warte mit 171 Genehmigungen auf. „Das ist kein Wunder“, wie er es noch zum Spatenstich genannt hatte, „sondern es hat gute Gründe.“

In Vertretung für die NRW-Landesregierung war Patricia Peill, Abgeordnete des Dürener Nordkreises gekommen und war begeistert. „Ich nehme mit für die Ministerin mit, dass das Geld gut investiert ist“ und griff noch einmal ihr Lob für das „Jülicher Tempo“ auf. Heinrich Göbbels, ehemaliger Bürgermeister von Langerwehe ergriff das Wort und meinte, es spräche für sich, dass von den 77 Millionen bewilligten Landesmittel für „junges Wohnen“ rund 30 Prozent nach Jülich geflossen seien. „In dieser Schnelligkeit habe ich das, was in Jülich passiert ist, in 36 Jahren nicht erlebt“, sagt der erfahrene Kommunalpolitiker. “

Schon zum Spatenstich hatte Dietrich Friesen aus der Bibel zitiert. Das tat er auch diesmal, indem er Psalm 127, Vers 1 mitbrachte: „Bei aller menschlichen Kraft: Wenn der Herr nicht das Haus baut, dann ist alle Mühe der Bauleute umsonst.“ Bewusst stellten er und seine Familie den Bau unter den Segen Gottes. Die Häuser sollten mehr sein als ein Ort zum Schlafen, vielmehr sollten sie den Dreiklang beinhalten „Heimat, Halt und Hoffnung“.

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Dorothée Schenk
HERZOGin mit Leib und Seele. Mein HERZ schlägt Muttkrat, Redakteurin gelernt bei der Westdeutschen Zeitung in Neuss, Krefeld, Mönchengladbach und Magistra Artium der Kunstgeschichte mit Abschluss in Würzburg. Versehen mit sauerländer Dickkopf und rheinischem Frohsinn.

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