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Stadt schließt öffentliche Gebäude

Die Schulferien verlängern sich um drei Wochen fällt aus - das gilt sicher zur Freude vieler Schüler, die allerdings zu Hause arbeiten sollen. Die Abiturienten trifft es sicher härter. Sie werden als einzige – so die Verfügung aus dem Land - in der Schule sein und die Prüfungen ablegen. Gegen eine Prüfungsabnahme hat sich dagegen die IHK im Rheinland entschieden.

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Blick auf die Innenstadt. Foto: Olaf Kiel
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Die Regelungen gelten ab sofort bis Sonntag, 19. April. Vor Ablauf dieser Frist wird die Landesregierung auf Basis einer dann aktuellen Risikoeinschätzung in Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut das weitere Vorgehen festlegen.

Das Rathaus der Stadt Jülich bleibt für Publikum ebenfalls ab Montag, 16. März, geschlossen. Bereits vereinbarte Termine werden grundsätzlich wahrgenommen, können jedoch noch einvernehmlich abgesagt werden. Wer ein Anliegen hat, kann telefonisch Kontakt aufnehmen unter 02461/63-0, per Fax 02461/63-362 der E-Mail [email protected]. „Sofern bekannt, nutzen Sie gerne die direkten Kontaktdaten Ihrer gewünschten Ansprechpartner“, heißt es in der Pressemitteilung.

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Für Notfälle ist das Rathaus ausschließlich über den Haupteingang an der Großen Rurstraße betretbar.

Das Bürgerbüro ist am morgigen Samstag, 14. März, für vereinbarte Termine geöffnet und zwar wie geplant von 9 bis 13 Uhr geöffnet, es wird jedoch darum gebeten, von nicht dringend notwendigen Besuchen abzusehen.

Bürgermeister Fuchs bittet gerade in diesen schwierigen Zeiten alle Jülicherinnen und Jülicher um ein solidarisches Miteinander, hofft auf ihr Verständnis und bittet dringend um Beachtung dieser Regelungen.

Heute wurden die Schüler mit „Sack und Pack“ in die verlängerten Ferien geschickt. Die Schülerinnen und Schüler werden über unterschiedliche Plattformen dazu angehalten, Zuhause weiterzuarbeiten. Schon Montag sind die Schulen geschlossen. Allerdings gibt es für Kinder, die einen OGS-Betreuungsplatz haben, einen Tag Karenzzeit. Auch die Gymnasien bieten Not-Betreuungsangebot für die Unterstufe an.

Dies jedoch ausschließlich für Kinder deren Eltern in kritischen Infrastrukturen zur Aufrechterhaltung der Grundversorgung arbeiten. Beispielhaft sind dies Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal und weiteres Personal, das notwendig ist, um intensivpflichtige Menschen zu behandeln, Hilfs- und Rettungsdienste, Bereiche der öffentlichen Ordnung (Polizei, Feuerwehr, Justiz u.a.). Dringend abgeraten wird von einer Betreuung durch Risikogruppen, wie Großeltern. Im Rahmen Ihrer Eigenverantwortung werden die Eltern gebeten, ihre gesellschaftlichen, nachbarschaftlichen, freundschaftlichen und sozialen Kontakte zu nutzen, um die Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen.

Auch Kindergärten und Kindertagesstätten bleiben geschlossen.

Weiterführende Informationen zum Veranstaltungsverbot und Notbetreuung.

Die Stadt Jülich hat alle städtischen Veranstaltungen bis Sonntag, 19. April, abgesagt. Zusätzlich sind Einrichtungen mit Publikumsverkehr geschlossen wie

  • Stadtbücherei
  • Volkshochschule Jülicher Land
  • Musikschule
  • Stadtgeschichtliches Museum/Museum Zitadelle
  • Stadtarchiv
  • sämtliche Sportstätten (Sportplätze und Sporthallen)
  • Die Landesregierung rät, sämtliche nicht zwingend notwendigen sozialen Kontakte zu vermeiden und von dem Besuch sämtlicher Veranstaltungen abzusehen. Auch im privaten Bereich wird geraten, nachzudenken, ob Einladungen ausgesprochen werden beziehungsweise, ob an privaten Veranstaltungen teilgenommen wird.

    Derzeit bekannt ist, dass der Kulturbahnhof Jülich ebenfalls alle Veranstaltungen bis auf weiteres absagt. Die „Bühne 80“ wird ihre Aufführungen „Eine etwas sonderbare Dame“ voraussichtlich in den Spätsommer verschieben. Die Overbacher Singschule und das Science College Barmen haben ebenfalls Konzerte und Workshops abgesagt.

    Der Maiclub Kirchberg hat seine Versteigerung der Maibräute für den morgigen Samstag, 14. März, abgesagt.
    Der Brückenkopf-Verein wird seinen Frühlingsempfang am Sonntag, 22. März, ebenfalls ausfallen lassen.

    Anfang der kommenden Woche erwartet die Pfarrei Heilig Geist Jülich eine allgemeine Entscheidungen zum kirchlichen Leben im Bistum Aachen. Propst Josef Wolff rät den Gläubigen selbst eine Risikobewertung zu treffen. „Ich selbst werde meine Gottesdienste morgen und übermorgen auf 20-30 Minuten verkürzen und die Teilnehmenden um ausreichenden körperlichen Abstand zueinander bitten, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.“

    Die FeG – Freie evangelische Gemeinde – setzt ihre Gottesdienste am 15., 21. und 29. März aus. Alle Veranstaltungen im Gemeindezentrum sind ebenfalls bis einschließlich 29. März abgesagt, das gilt auch für den geplanten Worshipabend am Freitag, 20. März.

    Die Redaktion bemüht sich, die Lage im Terminkalender stets zu aktualisieren. Zur Sicherheit werden Interessierte gebeten, sich beim Veranstalter selbst zu vergewissern, ob Angebote aufrecht erhalten werden.

    Blick in den Kreis Düren

    Landrat Wolfgang Spelthahn begrüßt die Entscheidung, alle Schulen und Kitas ab Montag zu schließen als „klares Signal der Landesregierung“. Der Landrat sprach von einer „ernsten Lage“. Die Eingriffe ins öffentliche Leben fielen nun „gravierender aus als zunächst angenommen“.

    „Wir müssen nun alle Kräfte bündeln und uns solidarisch zeigen“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn. Oberstes Gebot sei es, eine weitere Ausbreitung des Virus‘ einzudämmen beziehungsweise zu verlangsamen. Dies unterstrich auch Dr. Norbert Schnitzler. Der Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes betonte, das Coronavirus sei nun nicht plötzlich gefährlicher. Es ginge aber darum, Zeit zu gewinnen. Je langsamer sich das Virus ausbreite, desto leistungsfähiger bleibe das Gesundheitswesen insgesamt und natürlich auch im Kreis Düren.

    Aktuell meldet der Kreis Düren den 16. positiven Fall, den der Kreis heute melden muss. Es geht um einen Mann aus dem Stadtgebiet Düren, der sich nach jetzigen Erkenntnissen in Österreich angesteckt hat. Ihm geht es soweit gut. Seine Kontaktpersonen wurden und werden ermittelt. Der Mann befindet sich häuslicher Quarantäne.

    Heute suchten 340 Menschen Rat und Hilfe bei der werktäglichen Hotline des Kreises. Auch am Wochenende ist die Rufbereitschaft wieder von 9 bis 15 Uhr unter 02421/221053920 erreichbar. Darüber hinaus steht die NRW-Hotline 0211/91191001 für allgemeine Fragen zur Verfügung. Sobald es etwas Neues gibt, informieren wir.

    Aktuelle Informationen finden Sie auf www.juelich.de/coronavirus


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