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Eher praktisch veranlagt

Einsichten des Azubis

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Azubi Jakob Herbertz. Foto: Guido Barth
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„Ich habe gemerkt, dass ich eher praktisch veranlagt bin“, erzählt Jakob Herbertz. Er ist Auszubildender im ersten Lehrjahr bei der Jülicher Firma Gissler & Pass. Packmitteltechnologe ist sein Ausbildungsberuf. „Das ist ausgesprochen spannend und sehr vielseitig“, schildert Jakob.

Er hat nach dem Abitur ein Studium angefangen und merkte aber, dass ihm die praktische Tätigkeit mehr liegt – und entschied sich über einen Umweg dann zur Ausbildung. Hier hat er offensichtlich „seinen“ Weg gefunden. „Es ist schon amüsant, wenn man durch den Supermarkt geht und dort die Kartons stehen sieht, die man selbst produziert hat“, sagt Jakob nicht ohne Stolz. „So richtig toll ist es natürlich, wenn ein Produkt Weltpremiere feiert und wir die Verpackung oder das Display dazu entworfen und gefertigt und unseren Teil zum Erfolg beigetragen haben“, ist er begeistert von seiner Arbeit. Aber auch das gute Einkommen schon während der Ausbildung, die sehr guten Berufsaussichten und vor allem auch die Chancen zur Weiterbildung und Qualifizierung nach der Lehre reizen ihn ganz enorm. „Meinen Meister möchte ich schon machen“, blickt Jakob in die Zukunft.

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Ihm gefällt die Mischung aus praktischem Teil im Betrieb und Schule. Gut ist es, wie der Azubi nach einem Lehrjahr aus Erfahrung berichtet, wenn man dazu eine Affinität zu „Mathe“ und Technik mitbringt und ein gutes räumlich Vorstellungsvermögen hat. „Mir macht die Ausbildung viel Spaß, es ist aber auch sehr fordernd“, sagt er. Er und seine Azubi-Kollegen sind sogar häufiger freiwillig samstags im Betrieb. „Dann stehen die Maschinen still, die Schlosser arbeiten daran, und man kann ganz andere Einblicke in die Maschinen bekommen“, sagt er voller Begeisterung. Immerhin werden im Betrieb auch schon den Azubis riesige Maschinen anvertraut, die bis zu zehn Millionen Euro gekostet haben.

Die angehenden Packmitteltechnologen:innen müssen nicht nur mit den großen Gerätschaften zur Herstellung der Verpackungen (bei Gissler & Pass aus Wellpappe) umgehen lernen und diese einrichten, bedienen und überwachen. „Sie beschäftigen sich am Computer mit CAD-Programmen mit der Entwicklung von Verpackungen oder Displays. Ihr Einsatzgebiet ist vielseitig und kann zum Beispiel auch in den Bereichen Qualitätssicherung, Arbeitsvorbereitung, Verkauf und Produktion sein“, erläutert Kai Kelzenberg von der Personalabteilung des Unternehmens.

Gerade im Kreis Düren gibt es zahlreiche große Unternehmen in dieser Branche. Die ausgebildeten Packmitteltechnologen:innen werden später in vielen Bereichen der Verpackungsindustrie eingesetzt. Darauf aufbauend gibt es Weiterbildungen zum Meister oder zum Papiertechniker. Nach Erlangen der Fachhochschulreife ist das Studium an der Fachhochschule möglich, zum Beispiel zum Diplom-Ingenieur der Verpackungsmitteltechnik.


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