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Erstbegegnung in China

Nach einer fünfzehnmonatigen Vorbereitung und die 31 Schülerinnen und Schüler von drei Jülicher Schulen, dem Gymnasium Zitadelle, dem Mädchengymnasium und dem Berufskolleg, startklar. Sie reisen mit ihren Lehrern nach Fernost, um Taicang, China, zu besuchen.

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Die 31-köpfige Delegation aus Jülich ist reisebereit. Foto: Dirk Neumann
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In der Partnerstadt Jülichs werden sie ausreichend Gelegenheit haben, die faszinierende, moderne chinesische Klein- und Mittelstadt näher kennenzulernen. Taicang ist mit seiner knapp einen Million Einwohner im Vergleich zu deutschen Städten bereits ein Großgewicht, wovon sich schon im Mai des vergangenen Jahres eine Delegation mit Vertretern der Stadt Jülich und der beteiligten Schulen überzeugen konnte. Schon da beeindruckte die verbreitete E-Mobilität, wie Dirk Neumann, Lehrer am Gymnasium Zitadelle, versichert: „Während in Deutschland noch die Einführung der E-Scooter diskutiert wurde, fuhren in Taicang schon lange mit Batterie betriebene Mopeds. Bereits kurz nach unserer Ankunft war uns klar geworden, dass China in einigen Bereichen die westliche Welt technisch eingeholt, wenn nicht sogar überholt hatte. Das hat uns darin bestärkt, eine erste Austauschbegegnung zu organisieren, um mehr über dieses aufstrebende Land zu erfahren und es besser zu verstehen und zu hinterfragen.“

Die Jülicher Schülerinnen und Schüler werden nun zehn Tage lang im Reich der Mitte Gelegenheit haben, Taicang selbst kennenzulernen, einen Tag lang mit chinesischen Familien zu verbringen und an insgesamt drei Schultagen die verschiedenen Partnerschulen zu besuchen sowie dort am Unterricht teilzunehmen. Dabei haben sich die Jülicher Lehrer bei der Ausgestaltung des Programms vor Ort im Vorfeld viele Gedanken gemacht. „Trotz der mehrtägigen Delegationsreise im letzten Jahr haben wir immer noch viele Fragezeichen, wie ein solcher Austausch konkret ablaufen wird, wie unsere Schülerinnen und Schüler mit dieser fremden Kultur umgehen und welche Herausforderungen es zu meistern gilt“, gibt Susanne Kremling, Lehrerin am Mädchengymnasium zu bedenken. „Uns war bei einer ersten Begegnung wichtig, dass wir ein Sicherheitsnetz haben.“

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Als wichtigste Maßnahme haben sie mit Xuangui Zhang, einem Studenten der FH in Jülich, der auch stellvertretender Vorsitzender des Chinesisch-Deutscher Akademischer Verein e.V. ist, jemanden an ihrer Seite, der sie in der Vorbereitung unterstützt hat und nun auch begleitet. Untergebracht sind die Deutschen die gesamte Zeit im Hotel. Die Vorteile dessen liegen für Holger Foltz vom Berufskolleg auf der Hand: „Wir kennen trotz mancher Informationen die Wohnverhältnisse chinesischer Familien nicht aus erster Hand. Auch sind wir uns im Unklaren, wie gut unsere Gastgeber im Einzelnen Englisch beherrschen, die einzige Sprache, mit deren Hilfe wir uns verständigen können. Da ist es für uns alle eine Beruhigung, zu wissen, dass unsere Schülerinnen und Schüler nicht mehrere Tage auf sich allein gestellt sind und womöglich auf Grund der ungewohnten Situation Heimweh bekommen.“

Um dem ein Stück entgegen zu wirken, hat sich die Gesamtgruppe seit diesem Mai regelmäßig getroffen, um sich besser kennenzulernen und mit Hilfe von Referaten mehr über die Kultur und Geschichte Chinas kennenzulernen sowie ein Gespür für Mentalitäten und Gepflogenheiten zu erhalten, um so Fettnäpfchen zu vermeiden.

Das gemeinsame Geschenk für die Partnerstadt. Foto: Dirk Neumann

Während der gesamten Zeit werden die drei Schulen bei der Vorbereitung durch die Stadt Jülich, dort besonders durch Anne Gatzen vom Amt des Stadtmarketings, tatkräftig unterstützt, wofür sie sehr dankbar sind. „Einen solchen Austausch in ein fremdes Land aufzubauen erfordert viel Zeit und Arbeit. Da sind wir froh, dass wir mit der Stadt eine verlässliche Hilfe haben“, unterstreicht Susanne Kremling.

Im Anschluss an die drei Schultage ist noch ein dreitägiger Aufenthalt in der nahen Metropole Shanghai eingeplant, wo man in der Gruppe die Erlebnisse und Eindrücke reflektieren und verarbeiten kann. Daneben bietet diese Stadt aber auch einige Superlative, die sich die Jülicher nicht entgehen lassen möchten. Auf die Rückreise freuen sich einige schon jetzt – schließlich kann man zum Flughafen von Shanghai mit der Magnetschwebebahn, dem Transrapid, fahren, was weltweit einmalig ist.

Anbei finden Sie ein Foto aller Mitreisenden. Der Fotograf ist Dirk Neumann. Außerdem erhalten Sie das von uns gestaltete Austauschplakat, das wir als Gastgeschenk gerahmt mit nach China nehmen. Alle Ihnen zur Verfügung gestellten Dateien dürfen explizit unentgeltlich veröffentlicht werden.


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