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Vortrag über Reformatorinnen

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„Drei Frauen – drei Schicksale – drei Geschichten von der weiblichen Seite der Reformation in Europa“ ist der Titel eines digitalen Vortrags von Elke Bennetreu mit Hörelementen aus der Reihe „Reformatorinnen. Seit 1517“. Der Vortrag wird am Dienstag, 1. Juni, von 17 bis 19.15 Uhr gehalten. Hier soll ein Blick in die Vergangenheit geworfen und den drei Frauen einen angemessenen Platz in der Geschichte gegeben werden – eine Geschichte, die nicht zu Ende ist, wie die Gegenwart zeigt.

Sie kommen kämpferisch daher, stark, sinnlich und einfühlsam: die frühen Frauen der Reformation. Ihr Glauben überzeugt sie, auf der richtigen Seite zu sein und für Veränderungen in der Kirche Sorge zu tragen. Sie lehnen sich gegen Frauenbilder auf, die sie für überholt und falsch hielten. Allen voran Argula von Grumbach (1492-1568) mit ihren mutigen Flugschriften, die soeben erfunden worden waren. Viel Gegenwind musste sie ertragen, von ihrem Mann und von den bayrischen Behörden.

Wer aus heutiger Sicht das Leben der Wibrandis Rosenblatt (1504-1564) betrachtet, wird erstaunt sein, denn immer lebte und wirkte sie an der Seite bedeutender Reformatoren. Hier nahm sie ganz und gar keine passive Rolle ein, im Gegenteil, sie wirkte sehr aktiv mit. Dreimal wurde sie Witwe, viermal hat sie geheiratet und elf Kinder geboren. Harte Zeiten waren das damals, die Pest wütete und ein erbitterter Kampf der christlichen Kirchen war ausgebrochen. Diese ungewöhnliche Frau der Reformation muss in diesem Vortrag zu Wort kommen.

Schließlich soll ein Licht auf Idelette de Bure (1497-1562) geworfen werden. Sie wurde in Lüttich geboren und stand der Täuferbewegung nahe. Mit ihrem Mann Jean Stordeurs und ihren Kindern musste sie als Glaubensflüchtling von Lüttich nach Genf fliehen. Täufer waren nicht erwünscht. Später, nach dem Tod ihres Mannes, wurde sie Johannes Calvins Frau, der lange nicht heiraten wollte, dann aber erkannte, welchen tröstenden und stärkenden Beistand er in Idelette gefunden hat. Dass Idelette aber darunter litt, dass ihr Sohn, der Täufer blieb, und ihr neuer Ehemann ein schwieriges Verhältnis hatten, ist ein Kapitel, das viele Frauen in vergleichbaren Situationen aushalten müssen.

Es besteht keine Teilnahmegebühr, dafür ist eine Spende erbeten (Verwendungszweck EEB – Forum Kultur 527004). Entsprechende Endgeräte sind erforderlich (möglichst mit Mikrophon und Kamera). Teilnahme nur mit Anmeldung bei der Evangelischen Erwachsenenbildung (EEB), Tel. 02461 / 9966-0 oder [email protected]. Rechtzeitig vor dem Termin erhalten die Teilnehmenden einen Link, der zur Teilnahme berechtigt.

Details

Datum:
1.6.2021
Zeit:
17:00 - 19:15
Kategorien:
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Veranstalter

Evangelische Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Jülich
Telefon:
02461 9966-0
E-Mail:
eeb@kkrjuelich.de
Website:
http://kkrjuelich.de/index.php?id=18

Veranstaltungsort

NRW Deutschland + Google Karte
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