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Vielseitiger Verein

Der Förderverein der Stadtbücherei Jülich feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird noch mal ein Blick auf die Erfolgsgeschichte des Vereins geworfen.

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Blick auf die Stadtbücherei Jülich. Foto: Dorothée Schenk
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Das Besondere am Förderverein ist nicht nur das große Engagement für die Bücherei und die damit zusammenhängenden Projekte, sondern auch die Geschichte seiner Gründung. Im Jahr 1983 kamen die Gründungsmitglieder zusammen, um für die Unterstützung der Leseförderung von Jung und Alt einen Verein zu gründen. Am Abend der Gründung ging jedoch im Keller plötzlich das Licht aus – ein Schreck. Doch von einer nicht funktionierenden Glühbirne ließen sich die Mitglieder nicht abschrecken und brachten selbst Licht ins Dunkel: Sie gründeten den Förderverein, um auch der Stadtbibliothek finanziell unter die Arme greifen zu können. Damals war die Stadtbücherei noch im Keller unter „Stüssgen“ untergebracht. Und ein großes Ziel des Vereins war, die Stadtbücherei aus dem beengten Kellerdasein zu befreien, was 1993 mit dem Einzug in das neu gebaute Kulturhaus am Hexenturm gelang.

Mit viel Herzblut gelang es dem Verband, die gut erreichbare und mit vielen Werken ausgestattete Bücherei zu erhalten. Aufgrund der schwierigen Finanzlage der Stadt Jülich im Jahr 2003 musste der Verein für den Erhalt der Erwachsenenbücherei kämpfen – mit Erfolg. Denn trotz Einsparungen, auch im Personalbereich, konnte die Bibliothek erhalten bleiben. Der Verein hat inzwischen 139 Mitglieder.

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Um auch die Jüngsten zu fördern, werden Vorlesungen für Kinder und Schulklassen ermöglicht. Seit 2007 engagiert sich die Organisation gemeinsam mit der Bücherei für den „SommerLeseClub“ – kurz SLC. Bei der Aktion handelt es sich um eines der größten Leseförderprojekte in Nordrhein-Westfalen. Die Veranstaltung werde immer sehr gut angenommen und wird vom Team der Stadtbücherei organisiert und betreut, und Mitglieder des Vereins helfen mit. Dabei erhält diese finanzielle Unterstützung vom Förderverein, um neue Bücher anzuschaffen und so die Kinder und Jugendlichen in die Welt der unendlichen Geschichten und Möglichkeiten einzuführen. Auch bei der Organisation der Abschlussparty und der Abfrage der von den Teilnehmern gelesenen Bücher wird tatkräftig geholfen. Wer selbst Initiative ergreifen und bei dem Vorhaben unterstützen möchte, kann Buchpate werden und bei Thalia Bücher für den SLC erwerben und spenden.

Doch mit dem SLC-Projekt ist nicht genug: Schon früh finanzierte der Verband auch Theaterstücke, Lesungen und eben den Erhalt der Räumlichkeiten im Kulturhaus, unter anderem durch Umfragen und das Sammeln von Unterschriften.
Seit 2003 ist Elisabeth Vietzke Vorsitzende des Vereins. Sie engagiert sich sehr und hat auch in der Vergangenheit auf politischer Ebene für den Erhalt der Stadtbücherei gekämpft. Ein Beispiel für ihre große Unterstützung: Zu ihrem 60. Geburtstag verzichtete sie auf Geschenke und bat ihre Gäste um einen Obolus für den Förderverein. Dabei kamen 895 Euro zusammen. Von diesem Geld konnten neue Bücher angeschafft werden. Vietzke eröffnet, dass die Organisation gegen Ende des Jahres hin eine größere Lesung anlässlich des 40-jährigen Bestehens plane. Zuvor jedoch soll der Veranstaltungsraum neben der Bibliothek fertig renoviert werden.

Auch in diesem Jahr sind wieder einige Aktionen geplant, darunter beispielsweise ein Erzählnachmittag mit dem Ehrenmitglied Hans Günter Baum. Außerdem soll eine Lesung mit der aus Jülich stammenden Autorin Lioba Werrelmann erfolgen.

Die Geschichte des Fördervereins ist also durchaus erfolgsträchtig und für die Stadtbücherei eine immense Stütze. Man darf auf zukünftige Projekte gespannt sein und auf alles, was sonst noch in den nächsten Jahren passieren wird. Wer mehr über aktuelle Veranstaltungen oder auch über Bücherflohmärkte des Fördervereins erfahren möchte, kann Informationen unter Förderverein Stadtbücherei Jülich – Förderverein Stadtbücherei Jülich finden.


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