Start Stadtteile Bourheim Einsatzwagen verunglückt – tödlicher Wohnhausbrand

Einsatzwagen verunglückt – tödlicher Wohnhausbrand

Gleich zwei schwere Unglücke, die in engem Zusammenhang stehen, ereigneten sich am Montagabend, wie die Polizei in zwei Pressemitteilungen berichtet.

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Foto: Polizei
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Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus in Stetternich ist in der Nacht zu Dienstag ein Mensch ums Leben gekommen. Auf dem Weg zum Einsatzort verunglückte ein Feuerwehrwagen, der im Kreuzungsbereich Römerstraße mit einem Rübenlaster zusammenstieß. Neun Menschen mussten mit teilweise schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht.

Gegen 20 Uhr meldete ein Zeuge der Rettungsleitstelle des Kreises Düren einen Brand in einem Einfamilienhaus in der Otto-Hahn-Straße in Stetternich. Mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Jülich, der Rettungsdienst, des Deutschen Roten Kreuz, des THWs OV-Jülich, der Polizei sowie Sonderfahrzeuge des FTZ-Stockheim wurden laut Blaulichtdoku_ac alarmiert. Weithin sichtbar war die Rauchsäule im Nachthimmel über Stetternich. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte sei das Ausmaß des Brandes schnell ersichtlich gewesen. Sofort wurde das Alarmstichwort erhöht und weiter Einsatzmittel angefordert. Ebenfalls wurde ein massiver Löschangriff von Außen vorgenommen. Nach kurzer Zeit habe das Wohnhaus in Vollbrand und der Dachstuhl sei zum Teil eingestürzt. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen konnte laut Polizeibericht eine Bewohnerin nicht mehr lebend aus dem Objekt geborgen werden.

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Ersten Ermittlungen zu Folge handelt es sich dabei vermutlich um die 83-jährige Bewohnerin des Hauses. Eine abschließende Identifizierung steht jedoch noch aus. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Kurz nachdem Alarm ausgelöst worden war, machte sich eine Besatzung der freiwilligen Feuerwehr Bourheim mit ihrem Feuerwehrfahrzeug unter Einsatz des Martinshorns auf den Weg zum Brandort. Als er bei Rotlicht die Kreuzung Römerstraße / Brunnenstraße passieren wollte kam es zu einer Kollision mit einem Rübenlaster. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde der Lastwagen gegen ein weiteres Fahrzeug geschleudert und schließlich in das Schaufenster eines Sonnenstudios. Auch das Einsatzfahrzeug der Feuerwehr touchierte einen weiteren Wagen, der auf einem Linksabbiegestreifen an der Kreuzung stand.

Alle sieben Feuerwehrleute in dem Einsatzwagen wurden verletzt; der 51 Jahre alte Fahrer aus Jülich wurde im Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt, sein 58-jähriger Beifahrer trug ebenfalls schwere Verletzungen davon. Auch der Fahrer
des Lkw, ein 33 Jahre alter Mann aus Grevenbroich, wurde schwer verletzt; sein 16-jähriger Beifahrer trug leichte
Verletzungen davon. Personen, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls in dem Sonnenstudio aufhielten, kamen körperlich nicht zu schaden. An dem Gebäude entstand allerdings ein hoher Sachschaden.

Zur medizinischen Versorgung der Verletzten waren zahlreiche Rettungskräfte eingesetzt, das THW Jülich übernahm die Sicherung des beschädigten Gebäudes. Die stark beschädigten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der Gesamtschaden auf mindestens 100.000 Euro. Die Sperrung der Kreuzung dauert aufgrund der laufenden Verkehrsunfallaufnahme und Räumungsarbeiten bis in die Nachstunden an.

Ein Zusammenhang zwischen dem Tod der Frau und dem verunfallten Feuerwehrfahrzeug kann laut Polizeibericht nicht hergestellt werden.


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