Start Hintergrund Laudatio zur Ehrenringverleihung 2022

Laudatio zur Ehrenringverleihung 2022

Bürgermeister Axel Fuchs hielt anlässlich der Verleihung des Ehrenringes der Stadt Jülich an Wolfgang Gunia und Heinrich Stommel die Laudatio in der Schlosskapelle. (Es gilt das gesprochene Wort)

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Foto: Stadt Jülich
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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich begrüße Sie herzlich hier in der Schlosskapelle zur Sondersitzung des Rates der Stadt Jülich, die ich hiermit offiziell eröffne.

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Susanne Trinkaus und Olesja Zaklikivska schaffen mit Ihrer Musik den festlichen Rahmen für diese besondere Veranstaltung. Herzlichen Dank dafür.

Ich habe heute die ehrenvolle Aufgabe, gleich zwei ganz herausragende Jülicher Bürger mit dem Ehrenring der Stadt Jülich auszuzeichnen. Zu ihren Ehren sind zahlreiche Gäste der Einladung in die Schlosskapelle gefolgt.
Herzlich begrüße ich Herrn Gunia.
Ebenso herzlich begrüße ich Herrn Stommel.
Lieber Wolfgang, lieber Heinrich, das wird Euer Abend!
Ebenso herzlich heiße ich die Familien, allen voran Sie, sehr geehrte Frau Schmitt-Gunia, liebe Ingrid und Sie, sehr geehrte Frau Stommel, liebe Elisabeth, willkommen.

Ein besonderer Gruß gilt den anwesenden Trägerinnen und Trägern des Ehrenringes und der Ehrenmedaille der Stadt Jülich sowie den Damen und Herren des Rates der Stadt Jülich.

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Ehrenring der Stadt Jülich kann an Personen verliehen werden, die besondere Verdienste auf politischem, wirtschaftlichem, sozialem, kulturellem, heimatpflegerischem und sportli-chem Gebiet sowie auf dem Gebiet der Kommunalverwaltung für die Stadt Jülich erworben haben.
Ihr beide habt auf vielen der genannten Gebiete besondere Verdienste vorzuweisen.

Als Laudator ist es meine ehrenvolle Aufgabe, Ihnen, verehrte Gäste, die Persönlichkeit un-serer neuen Ehrenringträger näher zu bringen.

Wolfgang Gunia wurde an einem Dienstag, am 21.05.1940 in Berlin geboren, mitten hinein in den Zweiten Weltkrieg.

Der 21. Mai ist auch der Geburtstag Albrecht Dürer 469 Jahre zuvor.

Gleich nach seinem Studium in Bonn, kam er im Jahr 1967 als Studienreferendar nach Jülich und begann hier seine Lehrtätigkeit am Staatlichen Gymnasium in Jülich. Er unterrichtete die Fächer Deutsch und Geschichte. Ein weiteres Referendarjahr verbrachte er am Einhards-Gymnasium in Aachen und kehrte 1969 nach Jülich an die Neusser Straße zurück. Das waren bewegte Zeiten für das Jülicher Gymnasium, damals unter Leitung von Dr. Heinz Renn, der übrigens auch Ehrenringträger der Stadt Jülich war. Unter seiner Leitung wuchs die Schule von 400 Schülern – nein, ich habe nicht vergessen zu gendern, Mädchen kamen erst hinzu – auf 1300 Schülerinnen und Schüler. Zu wenig Raum, fehlende Lehrkräfte und wechselnde Schultypen bzw. Zweige waren in dieser Zeit zu bewältigen. Da war der Wandel von der reinen Jungenschule zur koedukativen Schule ein eher kleineres Problem. Langwierig war auch der Neubau des Gymnasiums in der Zitadelle. Herausfordernde Zeiten also, für die gesamte Schulgemeinde.

Mit dem Gebäudewechsel 1972 lag Dein Arbeitsplatz, lieber Wolfgang, fortan in der Zitadelle. Ein Geschichtslehrer kann sich einen solchen Arbeitsplatz wohl kaum schöner ausmalen, mitten in einem so geschichtsträchtigen alten Gebäude.

Weniger schön fanden zumindest Teile des Kollegiums die 1971 getroffene Entscheidung der Landesregierung, dass die staatlichen Gymnasien in kommunale Trägerschaft überführt werden sollten. In der Zeitschrift ZITADELLE schrieb dazu Wolfgang Gunia – wer sonst – dass „in den Diskussionen des Lehrerkollegiums sehr deutlich wurde, dass man am liebsten beim Land geblieben wäre, notfalls beim Kreis, aber den Schulträger so dicht bei sich zu haben, wie es bei einer städtischen Trägerschaft zwangsläufig die Folge war, wollte man vermeiden.“

Ob Wolfgang Gunia auch persönlich dieser Meinung war, ist mir nicht bekannt. Jedenfalls bin ich froh, dass er sich mit der Stadt Jülich als Schulträger arrangiert hat und dem Gymnasium Zitadelle der Stadt Jülich die Treue hielt.

Zu Deutsch und Geschichte kamen später noch Sozialwissenschaften hinzu. Mehr als 30 Jahre lang hat Wolfgang Gunia mit fachlicher Kompetenz und oft beneidenswerter Gelassenheit zahllose Schülerinnen und Schüler durch die Schulzeit begleitet.

Im Jahr 1983 übernahm er die Redaktion der Jahreszeitschrift DIE ZITADELLE, was in beson-derem Maße sein Engagement und seine Verbundenheit mit seiner Schule deutlich macht. In 21 Ausgaben informierte er vor allem über Entwicklungen innerhalb der Schülerschaft und des Kollegiums sowie über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Bauwerks Zitadelle. Die Jahresschrift trägt wesentlich dazu bei die Ehemaligen mit ihrer Schule in Verbindung zu halten. Die Redaktion, die ihm nachfolgte tat das mit der Hoffnung: „Das … insbesondere von Wolfgang Gunia erreichte und über lange Jahre gehaltene Niveau einigermaßen halten zu können.“

Nachdem er durch Nutzung der Altersteilzeit schon seltener an der Schule war, trat er im Sommer 2004 den wohlverdienten Ruhestand an.

Dass er im Kollegium beliebt und geachtet war, bewies die große Anzahl von Kolleginnen und Kollegen, darunter auch viele Ehemalige, die seiner Verabschiedung in der Schlosskapelle beiwohnten.

Dass Du auch nach Deinem Ausscheiden aus dem Schuldienst die Zeitschrift mit Deinen Er-fahrungen und geschichtlichen Kenntnissen weiter unterstützt hast, brauche ich kaum zu erwähnen.

Da ging er also in den Ruhestand, nach mehr als 30 Jahren am Gymnasium Zitadelle. Für manch einen kaum zu glauben, gehörte er doch quasi zum lebenden Inventar der Schule. Dass Ruhestand bei Wolfgang Gunia nicht viel mit Ruhe zu tun hat war abzusehen.

Federführend bereitete er das Ehemaligentreffen am 10. September 2005 anlässlich des 100jährigen Abiturs am Gymnasium Zitadelle vor.

Auch danach blieb er seinem Gymnasium eng verbunden. Er ist Beisitzer im Förderverein Gymnasium Zitadelle und Teil des Organisationsteams der Ehemaligentreffen. Das 7. hat gerade Anfang September erfolgreich stattgefunden.

Im August 1981 heiratete er seine Ingrid. Seit über 40 Jahren sind sie ein Ehepaar. Schon das finde ich beneidens- und bewundernswert.

Seine Frau Ingrid Schmitt-Gunia ist ebenfalls Lehrerin und war an der Käthe-Kollwitz Realschule Aldenhoven tätig. Zunächst wohnte die Familie in Koslar und zog 1991 in das eigene Haus in Stetternich.

Zu Wolfgang Gunias beeindruckenden Eigenschaften zählt, dass er in Diskussionen seinen Standpunkt sachlich vertritt und zu überzeugen versucht, dabei aber stets sein Gegenüber respektiert, auch wenn es bei unterschiedlichen Meinungen bleibt.

Eine Fähigkeit, die ihn bei seiner politischen Arbeit weit gebracht hat. Seit Januar 1971 ist er Mitglied der CDU. Einfach „nur“ Mitglied sein ist nicht seine Art. So begann er in den 70er Jahren damit, sich aktiv an der Kommunalpolitik in Jülich zu beteiligen. Seit 1978 war er im Vorstand der CDU Jülich vertreten, als Vorsitzender (91-95 + 03-05), 1. stellv. Vorsitzender (86-91) oder Beisitzer (78-80, 84-86, 01-03, 09-13, 19-20). Im Ortsverband Nord ist er seit 1982 bis heute im Vorstand.

Seit 1984 war Wolfgang Gunia in verschiedenen Ausschüssen als Sachkundiger Bürger aktiv. 1989 stellte er sich für den Rat der zur Wahl und war ab Oktober 1989 Mitglied im Rat der Stadt Jülich. Dem Haupt- u. Finanzausschuss gehörte er von Juli 1997 bis Juni 2014 an.

Ab Oktober 2004 bis Oktober 2020 war er 1. Stellvertretender Bürgermeister. In diesen 16 Jahren war er als Vertreter der Stadt Jülich gern gesehener Gast bei vielen Veranstaltungen. Und auch in meinem Vorzimmer ist er in guter Erinnerung geblieben. Dank seiner freundlichen, unkomplizierten und zuvorkommenden Art war die Zusammenarbeit stets unproblematisch und positiv, eigentlich sogar kollegial und freundschaftlich.

Wenn ich versuche, die Ausschüsse aufzuzählen, in denen er zu verschiedenen Zeiten Mit-glied war, dann klingt das wie eine Auflistung aller Ausschüsse, die es in der Stadt Jülich je gab:

Stadtwerkeausschuss, Kulturausschuss, Jugend und Kulturausschuss, Planungsausschuss, Sozialausschuss, Umsiedlungsausschuss, Planungs-ausschuss, Ausschuss f. Finanzen u. Wirtschaftsförderung, Ausschuss f. Angelegenheiten der ziv. Bevölkerung, Wahlprüfungs-ausschuss, Umlegungsausschuss, Ausschuss f. Landesgartenschau Jülich 1998 !!!, Wahlaus-schuss, Ausschuss f. Kult. U. Heimatpflege, Ausschuss f. Stadt-entwicklung u. Planung, Um-legungsausschuss, Wahlausschuss, Ausschuss f. Jugend, Familie, Schule und Sport, Wahl-ausschuss, Ausschuss f. Kultur, Integration und Soziales(KIS)

Den Vorsitz führte er zu verschiedenen Zeiten im Ausschuss f. Stadtentwicklung u. Planung, Ausschuss f. Soziales, Schule, Kultur und Sport, und im KWS.

Als 1. stellvertretender Ausschussvorsitzender war er im Haupt- und Finanzausschuss und im KWS zur Stelle.

Zehn Jahre lang, von 1994 bis 2004 war er Fraktionsvorsitzender der CDU Fraktion im Jülicher Stadtrat.

14 Jahre lang war vom Rat entsandtes Aufsichtsratsmitglied im Brückenkopf-Park und vertrat die Stadt Jülich im WVER (Wasserverband Eifel-Rur). Dem Zweckverband Schirmerschule gehörte er von Februar 2006 bis zum Dezember 2009 an.

Die CDU war damals eigentlich gegen die Landesgartenschau. Zum Glück hat Wolfgang Gunia später diese Meinung revidiert und über lange Jahre im Aufsichtsrat an der Gestal-tung des Parkes mitgewirkt.

In der Sitzung des Stadtrates am 26.01.1995 führte Wolfgang Gunia zum Tagesordnungs-punkt „Programm Jülich ´98 und Landesgarten-schau 1998“ für die CDU-Fraktion aus: „… So wird der Haushalt der Stadt Jülich für die nächsten 30 Jahre um etwa jährlich 2 Mio. DM belastet. Im jetzt vorliegenden Haushaltsentwurf sei eine optimistische Aussage zur Höhe der Gewerbesteuer gemacht worden. Die zukünftigen Belastungen durch die Asylpoli-tik sind nur schwer abschätzbar, ebenso die Entwicklung der Kreisumlage. Der Investitions-haushalt für die Landesgartenschau enthalte gewisse Risiken und auch der Durchführungs-haushalt basiere auf groben Kosten-schätzungen, wobei die Zuschussgewährung noch nicht abschließend geklärt sei. Auch bestehen gewisse Zweifel an dem wirtschaftlichen Nutzen der Durchführung einer Landesgartenschau. Die Gestaltung des Propst-Bechte-Platzes und der Aachener Straße mit Kosten in Höhe von 3 Mio. DM sei nicht vertretbar, ebenso die mit großem Kostenaufwand verbundene Versetzung der Reithalle.

Von der CDU würden andere Prioritäten gesetzt. So sind Gewerbe- und Industriegebiete zu erschließen, wobei nicht klar sei, ob die zur Verfügung gestellten Flächen auch veräußert werden können.

Die geplante Erschließung der Merscher Höhe sei mit erheblichen Kosten verbunden. Auch müsste von der Stadt bei der Gestaltung des Postgrundstückes ggf. ein erheblicher Kostenbeitrag geleistet werden.

Die Kosten der Innenstadtsanierung sind noch nicht abzuschätzen.
Hinzu kommen die Aufwendungen für das vorgesehene Kulturzentrum im Bahnhofsgebäude.

Er weist darauf hin, dass auch andere ungelöste Probleme, z.B. Stadthalle und Freibad, in Angriff genommen werden müssen.
…“

Im November 2020 schied er zwar aus dem Rat aus, ist aber bis heute als Sachkundiger Bürger im KDSW, und stellvertretend im JuFISSS und PUB verfügbar.

Er ist somit sage und schreibe 31 Jahre lang Stadtverordneter gewesen (10/1989 – 10/2020).

Bauvorhaben wie die „Galeria Juliacum“, die Entscheidung für das JUFA am Brückenkopf-Park und die FH-Umsiedlung an den heutigen Standort hat er mit auf den Weg gebracht.

Seine Entscheidung aufzuhören ist schnell erklärt. „Ich bin 80 Jahre alt. Die CDU hat viele junge Bewerber und diese sollen eine Chance haben“, war sein Kommentar.

Dazu passt auch, was er anlässlich des Jubiläums „75 Jahre CDU in Jülich“ sagte er im Janu-ar 2021 dass die CDU jünger geworden sei. Die Menschen in der aktuellen Fraktion seien im Schnitt 46 Jahre alt, was er für einen guten Wert hielt. Es sei aber nur eine Frau in der Fraktion vertreten, also zwei weniger als vor 75 Jahren. Was er kommentierte mit: „Wir brauchen definitiv mehr Frauen.“

Seit 2014 ist er Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt Jülich. eine Aufgabe, die er sich bis heute nicht nehmen lässt.

In der Jülicher Seniorenunion wurde Wolfgang Gunia im Jahr 2010 Vorsitzender und folgte damit als erst 4. Vorsitzender auf Josef Krott. Die Senioren Union, gegründet im Januar 1989 veranstaltet Treffen, Betriebsbesichtigungen oder auch Ein- und Mehrtagesreisen. Referenten aus vielen Fachgebieten beantworten Fragen zu Wohnung, Freizeit, Verkehr, Einkaufsmöglichkeiten und Nahversorgung. Die aktive Mitwirkung in der Politik ist für die Jülicher Senioren selbstverständlich.

In diesem Bereich macht er seine Arbeit so gut, dass er nicht nur Vorsitzender der Senioren Union in Jülich ist, sondern auch Kreisvorsitzen-der der Senioren Union im Kreis Düren (Stellv. Vorsitzender: 27.04.2006 – 15.01.2009, Vorsitzender seit 2009.) Auch im Landesvor-stand und im Bundesvorstand der Senioren Union vertritt er die Interessen der älteren Men-schen unserer Stadt und Region.

Das Thema Geschichte beschäftigte ihn nicht nur als Lehrer.
In verschiedenen Vereinen unserer Stadt ist Wolfgang Gunia in diesem Bereich aktiv, tauscht sich mit Gleichgesinnten zu dem Thema aus und hat an zahlreichen Veröffentli-chungen mitgewirkt.

Im Freundekreis Stadtarchiv Jülich e.V. ist er als Geschäftsführer tätig. Gegründet 2005, um das Stadtarchiv bei seinen Aufgaben finanziell und ideell zu unterstützen, helfen die Aktiven des Vereins bei der Vermittlung von Nachlässen an das Archiv und unterstützen beim Ankauf von Sammlungsgut z.B. historische Zeitungsbände oder bei der Digitalisierung von Bestän-den. Und wir wissen ja alle, wenn in einem Verein jemand die Arbeit macht, dann im Zweifel der Geschäftsführer.

Seit der Gründung im Jahr 1986 ist Wolfgang Gunia Sprecher des Vor-standes im Bürgerbeirat Historische Festungsstadt Jülich e.V.. Gemeinsam treten die Mitglieder ein für Erhalt und Pflege der Festungsanlagen sowie die Vermittlung von Informationen und das Wecken von Interesse für die Geschichte der Stadt und ihrer Festungen. Dazu organisieren sie Füh-rungen und Exkursionen zu anderen Festungen veranstalten Ausstellungen und Vorträge und verfassen Schriften.

Beispielhaft ist dafür das Buch „Jülich gestern – Jülich heute, Lebensräume im Wandel“ (Au-torenteam Nieveler, Gunia, Harald Koch, Horst Zimmermann), zu dem Wolfgang Gunia mit seiner Expertise und großem Zeitaufwand zahlreiche Texte beisteuerte.

„Sprecher“, das klingt unspektakulär. Soweit ich das beobachte, ist er ständiger Ideengeber, Macher, Organisator oder unermüdlicher Kümmerer.

Als gebürtiger Berliner wurde es ihm nicht in die Wiege gelegt und seine zumindest in for-meller Runde meist ruhige Art lässt es auch nicht unbedingt vermuten, aber in Stetternich ist Wolfgang Gunia seit vielen Jahren im Karneval aktiv.

Die KG Schanzeremmele Stetternich 1948, ernannte ihn im Januar 2020 zum Ehrensenats-präsidenten als Anerkennung für seine 20-jährige Tätigkeit für die KG.

Ich habe mir sagen lassen, dass Du, lieber Wolfgang, nach langem Üben mittlerweile auch den Namen der KG richtig aussprechen kannst. (Info Richard: statt Schanzeremmele sagte er immer Schanzereeeeemele)

Durch dieses herausragende Engagement im politischen, kulturellen, geschichtlichen und heimatpflegerischen Bereich hat Wolfgang Gunia das gesellschaftliche Leben in Jülich in besonderer Weise bereichert.

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte nun Ihren Blick auf Heinrich Stommel lenken.

In Gelsenkirchen am 27. Oktober 1950 geboren, ist er ein echter Westfale. „Die Menschen in Westfalen gelten als bodenständig, ruhig und strebsam. Sie stehen in dem Ruf, diese Eigen-schaften gelegentlich zu einer gewissen Sturheit ausarten zu lassen. Ihre Nachbarn, die Rheinländer, machen sich gerne über die „Malochermentalität“ der Westfalen lustig.“

Im Jahr 1970 wurde Heinrich Stommel Soldat. Im Oktober 1972 begann er das Studium des Bauingenieurwesens an der RWTH, welches er mit dem Diplom der Fachrichtung Bauinge-nieurwesen im Februar 1979 abschloss. Im gleichen Jahr traf er die wohl wichtigste Ent-scheidung seines Lebens: kurz vor seinem 29. Geburtstag heiratet er seine Elisabeth. Eine gute Entscheidung darf man wohl sagen. Schließlich sitzen sie beide heute hier mit strah-lenden Gesichtern, begleitet von ihren drei Kindern nebst Schwiegersohn und Enkelkindern. Nach 40 Jahren Ehe ist das nicht unbedingt selbstverständlich.

Als technischer Angestellter war er in den folgenden vier Jahren beim Wupperverband tätig. Ab 1983 (zunächst als Regierungsbaureferendar, 1986 bis 1990 als Beamter auf Probe zum Stadtbaurat des Landes Nordrhein-Westfalen) arbeitete er im Fachgebiet Stadtbauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen. Wie gut er in dieser Zeit Düsseldorf kennenlernte kann man bei einem gemeinsamen Stadtrundgang erfahren. Er kennt jeden Winkel und zahlreiche Geschichten über diese Stadt.

Anfang 1990 traf er eine weitere wichtige Entscheidung in seinem Leben und bewarb sich bei der Stadt Jülich als technischer Beigeordneter. Mit Erfolg, denn am 31.07.1990 wurde er zum Technischen Beigeordneten der Stadt Jülich ernannt. Eigentlich für 8 Jahre, doch es kam anders. Der Tod des „ewigen Stadtdirektors“ Albert-Eduard Schröder im September 1991 machte die Neubesetzung dieser Position notwendig. Heinrich Stommel bewarb sich und wurde am 29.10.1992 Stadtdirektor der Stadt Jülich. Wieder wurde er für die Dauer von 8 Jahren gewählt und wieder sollte es anders kommen.

Diesmal wurde die Gemeindeordnung NRW geändert. Die Abschaffung der Doppelspitze aus Stadtdirektor und ehrenamtlichem Bürgermeister war ein wesentliches Element. Im Sep-tember 1999 wurden die Bürgermeister in NRW erstmals direkt gewählt. Er hätte als amtie-render Stadtdirektor in Pension gehen können. Eine sichere „Rente“, viel Zeit für ein schönes Hobby – eine interessante Option für manchen 48-jährigen. Nicht so für Heinrich Stommel. Er stellte sich zur Wahl für den neuen Posten des hauptamtlichen Bürgermeisters.

Dr. Peter Nieveler für die CDU als amtierender Bürgermeister, Adi Retz für die SPD, Anke Talarek für die GRÜNEn und Claus Hinrich Neuenhoff für die FDP standen mit ihm zur Wahl. Als parteiloser Einzelbewerber warb er mit Fachwissen und Verwaltungserfahrung um die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger. Wer ihn bis daher nicht kannte, der lernte ihn nun kennen. Mit großem Engagement und wortwörtlichem Klinkenputzen führte er seinen Wahlkampf. Zwar ohne die Unterstützung einer Partei aber mit einer engagierten Ehefrau und Familie im Rücken gewann er den Zuspruch vieler Jülicherinnen und Jülicher. Die Rosen vom Stommel halten länger, hörte man damals manche Jülicherin sagen. Ob es daran lag, weiß ich nicht, jedenfalls setzte er sich auch diesmal durch. Mit 41,34 % der Stimmen musste er in die Stichwahl gegen den mit 30,75 % zweitplatzierten Adi Retz. Diese konnte er dann mit 73,46 % eindeutig für sich entscheiden. So schrieb er Jülicher Geschichte und wurde der erste hauptamtliche Bürgermeister unserer Stadt.

Von nun an war er Verwaltungsvorstand, Ratsvorsitzender und erster Repräsentant der Stadt in einer Person.

Im September 2004 und 2009 konnte er diesen Erfolg jeweils eindrucksvoll wiederholen.
2004 mit 60,51 % gegen 4 Kandidaten der Jülicher Parteien (CDU, SPD, FDP, GRÜNE).
2009 mit 73,46 % gegen 2 Kandidaten von GRÜNE und DIE LINKE.
Seine Verabschiedung erfolgte am 16.10.2015.
16 Jahre lang war er Bürgermeister unserer Stadt.

Im November 1991 zogen Heinrich und Elisabeth zogen in ihr Haus im Neubaugebiet hinter dem Schulzentrum.

Ihre drei Kinder wuchsen hier auf. Christine, Sebastian und Matthias. Sie besuchten das städtische Gymnasium Zitadelle und haben alle einen erfolgreichen Weg eingeschlagen. Die Familie wuchs um Schwiegersohn und drei Enkelkinder: Katharina, Valentin, Isabelle.

Elisabeth Stommel unterrichtete von 1994 bis 2020 am MGJ. Zu Ihrem Abschied hieß es dort: Konstante Klassenlehrerin in der Unterstufe, wichtiges Teammitglied in der Erpro-bungsstufenkoordination, zuverlässige Stütze für die Schulleitung, SV-Lehrerin, Kinderschutzbeauftragte beim Kreis Düren – Aufgaben, die sie immer mit Freude und großer Gewissenhaftigkeit erfüllte. Wann immer man Rat brauchte konnte man sich an Frau Stommel wenden – das galt gleichermaßen für Schülerinnen, Kolleginnen und Kollegen, Schulträger und Schulleitung. Dabei hat Frau Stommel stets „selbstlos mit Blick auf das Wohl des Ganzen“ agiert.

Sie hielt ihrem Mann den Rücken frei, stand ihm bei Terminen zur Seite, unterstützte seine Wahlkämpfe, organisierte das Familienleben, was mit drei kleinen Kindern auch als Voll-zeitjob gereicht hätte.

Heinrich Stommel, der „Westfale“. Viele Jahre in Aachen, Düsseldorf und Jülich, da wird doch jeder Westfale irgendwann zum Rheinländer – oder vielleicht doch nicht.

Heinrich ist Schalke Fan. Wie könnte er als gebürtiger Gelsenkirchener auch etwas Anderes sein? Das war und ist auch nicht immer leicht. Als Köln-Fan weiß ich wovon ich rede! Ich habe mir sagen lassen, dass manche Kollegin, die eigentlich überhaupt kein Interesse an Fußball hat die Spiele am Wochenende nur verfolgte um die Stimmung des Chefs am Montag einschätzen zu können.

Überhaupt spielt Sport in seinem Leben eine wichtige Rolle. Skifahren war lange Zeit seine Leidenschaft und seit seiner Pensionierung ist er häufig auf dem Golfplatz zu finden.

Es heißt, die Westfalen sind bodenständig, ruhig und strebsam – passt! Karneval feiern wie die Rheinländer passt da eher nicht – doch! Er hat den Schalk im Nacken. Vielleicht nicht laut aber heftig.

Bei einer Karnevalsfeier im Rathaus kam er – der Bürgermeister – in so guter Verkleidung, dass selbst enge Kolleginnen und Kollegen ihn nicht erkannten und angestrengt überlegten, wer denn der freundliche Herr sei, der gerade die Runde Bier ausgab. Auch die Idee mit Herz-Dame und Herz-Bube und dem eigens gestalteten Kartenspiel war stark. Seine mit Draht verstärkte Krawatte brachte die Kollegin mit der Schere an Weiberfastnacht fast zur Verzweiflung und er amüsierte sich köstlich.

Westfalen sind strebsam und fleißig – passt! Unzählige Termine, täglich große Stapel von Unterschriftenmappen hat ein Bürgermeister zu erledigen. Um alles zu schaffen verbringe ich auch schon mal Samstage im Büro. Du, lieber Heinrich, hattest Deine ganz eigene Methode. Jeden Abend wurden die Unterschriftenmappen eingepackt, nicht in der Arbeitstasche, die hätte längst nicht gereicht. Nein, meist waren es 4 oder 5 Baumwolltaschen gut gefüllt mit Akten, die Du in der „Nachtschicht“ abgearbeitet hast, so dass am nächsten Morgen die Unterlagen wieder ins Haus verteilt werden konnten.

Auf den Fahrten zu den zahlreichen Terminen hat Heinrich Stommel den Dienstwagen in aller Regel selbst gesteuert. Das ist heute fast normal, als Nachfolger von Stadtdirektor Schröder war es eher ungewöhnlich. Schließlich gab es zu dieser Zeit noch einen Kollegen, der ursprünglich als Cheffahrer fungierte. Herzlich willkommen, Herr Kraus. Doch selbst fahren ging in der Regel schneller, jedenfalls, wenn der Fahrer Heinrich Stommel heißt. Da musste schon ein Wildschwein seinen Weg kreuzen, um ihn aufzuhalten.

Die Amtszeit unseres Bürgermeisters Heinrich Stommel war geprägt von Fleiß, Verantwortungsbewusstsein und Standhaftigkeit. In seiner Abschiedsrede hat Martin Schulz ihn als „einen der letzten echten Beamten im positivsten Sinne“ bezeichnet. Seine Arbeit und seine Entscheidungen waren stets an der Sache orientiert. Sich selbst nahm und nimmt er immer sehr zurück, er war und ist uneitel.
Heute geht das nicht, lieber Heinrich, heute geht es um Dich!

Auf manche Menschen wirkte er unnahbar, was diejenigen, die näher mit ihm zusammenarbeiteten gar nicht bestätigen können. Er war bei Problemen stets ansprechbar, nahm sich Zeit und war sehr persönlich.

Als Repräsentant der Stadt Jülich gehörten viele Veranstaltungen zu seinem Pflichtprogramm. Bierbörse und Weinfest gehörten ebenso dazu wie Sportveranstaltungen ganz gleich ob Tennis, Fußball oder Baseball. Auf Schützenfesten, Maifesten und Karnevalssitzun-gen war er zu Gast. Dabei lagen ihm die Jülicher Vereine immer ganz besonders am Herzen. Von Seiten der Verwaltung die Arbeit der Vereine zu unterstützen, war ihm ein wichtiges Anliegen, Vereinsveranstaltungen mit seiner Anwesenheit zu würdigen eine Selbstverständ-lichkeit. Bei Terminüberschneidungen mussten dann die Stellvertretenden Bürgermeister übernehmen.

Fast schon legendär ist seine Art bei besonderen Jubiläen von Karnevalsvereinen zu gratulieren – als Rap!

Viele Fans hatte er auch bei den Schulkindern. Am Ende der Rathausführungen für die Viertklässler war stets Autogramme schreiben angesagt.

Etwas formaler ging es bei Besuchen von hochrangigen Politikerinnen und Politikern in Jülich zu. NRW-Ministerpräsidenten hat Heinrich Stommel ebenso freundlich und souverän begrüßt, wie die Bundespräsidenten Dr. Johannes Rau, Horst Köhler und Dr. h.c. Joachim Gauck.

In seiner Amtszeit durfte er neben Ehrenmedaillen und Ehrenringen sogar einmal die Ehrenbürgerwürde der Stadt Jülich verleihen. Das war zuletzt 45 Jahre vorher erfolgt. Im April 2008, erhielt der Jülicher Nobelpreisträger Prof. Grünberg die Ehrenbürgerwürde.

Er führte die Stadt Jülich durch aufregende Zeiten. Noch als Stadtdirektor hat er im Rat die Durchführung der Landesgartenschau mit großem persönlichem Einsatz durchgesetzt. Dadurch flossen rund 50 Millionen DM an Zuschüssen unter anderem in die Innenstadtsanie-rung. Während seiner Amtszeit als Bürgermeister hatten Sanierung und Erweiterung der Jülicher Schulen stets höchste Priorität. Eine Investition in die Ausbildung unserer Kinder ist eine Investition in die Zukunft.

Zum Wohle unserer Stadt hast Du viel Zeit investiert um unabhängig von Partei Zugehörig-keiten ein Netzwerk aufzubauen. Als KDVZ Verbandsvorsteher hattest Du direkten Einfluss auf die Entwicklung der digitalen Möglichkeiten unserer Verwaltung. Es ist heute kaum noch vorstellbar aber als Du als Technischer Beigeordneter 1990 nach Jülich kamst, gab es vielleicht eine Handvoll Computer im Rathaus. Schreiben wurden diktiert und von fleißigen Mitarbeiterinnen im Schreibdienst auf elektrischen Schreibmaschinen abgetippt. Als ich dann die Amtsgeschäfte übernahm, waren alle Arbeitsplätze mit PCs ausgestattet und über Netzwerke miteinander und mit dem World Wide Web verbunden. Eine rasante Entwick-lung.

In der Arbeitsgemeinschaft der parteilosen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister warst Du als Sprecher sehr aktiv und hast darüber beste Kontakte zum Städte- und Gemeindebund gepflegt. Auch ohne das passende Parteibuch hattest Du stets einen engen Draht zu den Landtags- und Bundestagsabgeordneten in unserer Region. Eine wichtige Voraussetzung um Informationen von Landes- und Bundesebene zu erhalten und hilfreich um Projekte in diesen Ebenen voran zu bringen.

Und von diesen Projekten gab es einige in seiner Zeit. Ich bin überzeugt, dass sie ohne Deine hervorragende Vernetzung bis in die höchsten Ebenen und ohne Dein herausragendes Engagement nicht in dieser Form realisiert worden wären. Zur Umsetzung großer Projekte gehört es stets auch Kritik auszuhalten und sich von Problemen auf dem Weg nicht beirren zu lassen.

Die Landesgartenschau wurde von vielen kritisiert doch die damit verbundenen Möglichkei-ten zur Sanierung der Innenstadt und der Kulturdenkmäler waren von großer Bedeutung für unsere Stadt. Dass im Anschluss daraus der Brückenkopf-Park entstand und sich schließlich das JUFA Hotel in Jülich ansiedelte, war auch Dein Verdienst.

Die städtischen Schulen hatten stets höchste Priorität. Der Umbau der Schullandschaft war ein sehr heikles Thema. Das Auslaufen der Hauptschule und der Übergang zur Sekundarschule mit dem großen Umbau des Schulzentrums waren für die direkt betroffenen Jahrgänge eine große Herausforderung. Im Ergebnis haben wir heute für jedes Kind ein gutes Angebot in vielfach modernen Räumen.

Für unsere Stadt von großer Bedeutung war Dein Engagement im Bereich erneuerbare Energien. Schon damals als Leuchtturm-Projekt erkannt, sind die positiven Auswirkungen des ersten Solarturms, immens. Gemeinsam mit Prof. Hoffschmidt hast Du dafür den Weg bereitet.

Heute ist Jülich ein, wenn nicht das Zentrum der Solarforschung in Deutschland. Durch Deine Weitsicht, Deinen Mut, Deine Kontakte und Deine Hartnäckigkeit konnte im Jahr 2008 der erste Solarturm in Jülich gebaut werden. Im August 2009 erfolgte die Übergabe an die SWJ. Heute ist das Deutsche Institut für Luft- und Raumfahrt Betreiber, hat einen festen Sitz in Jülich und betreibt zukunftsträchtige Forschung an zwei Solartürmen.

Das aktuell für unsere Stadt wichtigste Projekt ist der Brainergy-Park. Du hast es gemeinsam mit Hermann Heuser – Niederzier und Jürgen Frantzen – Titz auf den Weg gebracht. Schon die Grundidee, ein gemeinsames Gewerbegebiet zu initiieren war neu und ungewöhnlich. Dank vieler, sicher nicht immer einfacher Gespräche und Überlegungen im Vorfeld konnte dieses Konstrukt entstehen. Drei Kommunen, die gemeinsam auf die Zukunft setzen. Die Nähe zur FH Aachen führte bald zu der Idee in diesem Gebiet vor allem auf Zukunftstechnologien zu setzen. Der immer konkreter werdende Strukturwandel durch den Wegfall der Braunkohle machte schnelles Handeln notwendig. Dank Deiner Weitsicht ist der Brainergy-Park heute das Vorzeige-Projekt im Strukturwandel. Während viele andere bei der Konkretisierung der Projekte sind, sind in Jülich die Straßen fertig, Gebäude im Bau und … FZJ, FH Ac, DLR und wichtige Firmen siedeln sich in diesem Gebiet an um insbesondere die Themen Solarenergie und Wasserstoff voran zu bringen. Gerade erst erfolgte hier in Jülich der Start-schuss für das Helmholtz-Cluster Wasserstoff HC-H2 und Synhelion beginnt mit dem Bau der weltweit ersten industriellen Fertigungsanlage für grünen Wasserstoff und grüne synthetische Kraftstoffe.

Jetzt mag mancher meinen, das ist doch die normale Aufgabe eines Bürgermeisters, die Verwaltung zu leiten und die Stadt zu repräsentieren. Ja, das kann man so sehen. Aber es liegt, wie in jedem Job, an der individuellen Person, wie gut er oder sie den Job ausfüllt. Zweimal als Bürgermeister wiedergewählt zu werden kommt nicht von ungefähr.

Im Oktober 2015 hast Du zum letzten Mal die Sitzung des Rates der Stadt Jülich geleitet und wurdest vom stellvertretenden Bürgermeister Wolfgang Gunia verabschiedet.

Zwei Wochen später folgte dann der Abschied in der Verwaltung. Diesmal mit warmen Worten des zweiten Verwaltungsmannes, Martin Schulz.

Wenn ich ehrlich bin, bin ich dankbar, dass Du 2015 nicht mehr zur Wahl angetreten bist. Es war auch ohne Dich schwer genug, zu gewinnen. Du hast Deinen Teil dazu beigetragen mir die Übernahme der Amtsgeschäfte möglichst leicht zu machen. Dafür bin ich Dir sehr dankbar.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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