Merkwürdige Dinge geschehen im Brückenkopf-Park – und wenn Marie-Luise Herpers alias Milli von Römer hinter der Geschichte steckt, kann man schon fast sicher sein, dass es detektivischen Spürsinn braucht, um diesen Dingen auf den Grund zu gehen. Mit ihrem neuesten Projekt verlässt die Jülicher Autorin allerdings das bisher gewohnte Terrain der Kriminalgeschichten und hat ein Buch für Kinder „so ab zehn Jahren“ vorgelegt. „Die Kinder vom Brückenkopf-Park“ will eine Mutmach-Geschichte sein, die von Erfolgen und Misserfolgen erzählt und von furchtlosen Kindern und deren Einfallsreichtum.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Tom, Clara, Marie und Max – Viertklässler an der Nordschule. Gleich nach den Sommerferien steht für sie eine Projektwoche an. Der Umgang mit der Natur soll Thema sein. Die Sophienhöhe, aber auch ein Schrebergarten und natürlich der Brückenkopf-Park stehen auf dem Programm für die Woche, Müllsammeln inklusive. In ihrer aktuellen Erzählung schickt Milli von Römer eine ganze Klasse voller „Musterkinder“ auf Entdeckungsreise durch die Natur, begleitet von einer ausgesprochen einfühlsamen Lehrerin. Die Projektwoche erweist sich allerdings als eine Art Vorgeplänkel zur eigentlichen Geschichte, die erst beginnt, als die vier Freunde alleine den Park unsicher machen und dabei dem Chaos im Apfelquadrat auf den Grund gehen und ganz nebenbei die Frage beantworten, was eigentlich Zivilcourage ist.
BUCHINFORMATiON
Milli von Römer: Die Kinder vom
Brückenkopf-Park | geb. 159 S.| erhältlich bei Thalia und der Druckerei Prost | 16,50 Euro