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Irisch-ironische Idioten

Mit neuer CD samt Release-Party im KuBa melden sich „Cupful Swill“ im April zurück. Lieder, um dabei ein Bierchen zu trinken, am besten mit netten Menschen um sich herum im Pub oder auf einer Party, um gemeinsam viel Spaß miteinander zu haben. Hoher Irland-Faktor, aber nicht nur.

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Foto: Veranstalter
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„Bloody Idiots“: Wohl demjenigen, der solche Freunde hat. Genau die Art und Weise, wie das Duo „Cupful Swill“, bestehend aus Andre Cremer und Merlin Knaps, tickt. Im Großen und Ganzen gehe es eben darum, dass es so einen gewissen Kreis um sie gibt, eben besagte „Bloody Idiots“, ihre Freunde, und über diese ginge prinzipiell nichts, unterstreicht Andre.

Die Idee könnte ja auch aufkommen, dass die Beiden sich damit auch selber meinen könnten. „In dem Song sogar hauptsächlich. Wir sind die Haupt-Bloody-Idiots“, erklärt Andre Cremer und lacht. Die Ironie und Doppeldeutigkeit dazu finde sich auch im Design der CD wieder, sagt er: „Das Cover zeigt uns beide in einer Kampfszene blutverschmiert und mit diversen Blessuren.“ „Bloody Idiots“ halt wörtlich genommen.

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Von der äußeren Gestaltung auf den Fotos bis zur aktiven Teilnahme bei den Aufnahmen. Freunde seien nicht unwesentlicher Bestandteil des Gesamtkonstrukts und werden immer wieder gern eingebunden, unterstreich die beiden Cupper. „Ohne sie wäre es echt hart geworden, auch was die Chöre angeht“, erzählt Merlin. Denn statt professioneller Musiker hat das Duo lieber Menschen aus dem Umkreis genommen, was natürlich auch zu dem Gedanken des „Irischen“ passt, das Rohe, Ungeschliffene wie die Kameradschaft. Auch hier geht es mehr um den Spaß, als um die Perfektion.

„Das war auch der Kerngedanke bei den Aufnahmen“, bestätigt Merlin. „Wir haben von vornherein gesagt: Es muss nicht perfekt klingen. Es soll authentisch klingen. Das, denke ich, haben wir wirklich gut geschafft.“ Daher sind auf der CD neben ihren eigenen Stimmen lediglich ihre zwei Gitarren, Mandoline und Percussionelemente zu hören. Also so, wie man „Cupful Swill“ auch live erlebt. „Das ist grundsätzlich die Zielsetzung hinter diesem Album gewesen oder der Art, es aufzunehmen. Wir wollten eben nichts machen, was wir live nicht reproduzieren können“, bekräftigt Andre. Merlin fügt hinzu: „Bevor man dann die Platte kauft und sich denkt: Das ist doch gar nicht die Band, die ich gehört hab.“

Und der Freundesbeitrag in Form von Chören? „Die Chöre sind dahin gesetzt, wo die Leute normalerweise auch mitsingen und das auch sollen“, unterstreicht Andre. Nun gut, eine befreundete Gastsängerin hat die Band auch für einen Song an Bord: „Angels‘ Share“ mit Jacqueline Jansen. Dies sei eigentlich ein sehr ironisches Lied, meint Andre. „Es ist unsere zurzeit einzige echte Ballade.“

Der Titel entstammt der Whiskey-Destillation und ist der Begriff für den Teil des Getränks, der während des Prozesses verloren geht. „Man spricht immer davon, dass es verdunstet und mit Engeln geteilt wird. Ich habe da auch eine andere Theorie zu“, lacht Andre. „Und darum geht es eigentlich in dem Song, dass eben so viel von dem schönen Zeug verloren geht. Für denjenigen, der nicht so genau zuhört, hört es sich eher an, als würde man einen verstorbenen Verwandten oder einen verstorbenen geliebten Menschen betrauern. Aber es geht hauptsächlich um den Suff.“

Angefangen haben „Cupful Swill“ mit der Arbeit an der CD Anfang August 2019. Die Aufnahmen selber waren November fertig mit etwa 40 bis 45 Stunden reiner Aufnahmezeit. Inklusive Mix und Mastering hatte hier die JF**K Music Production mit Jan-Felix Klein die Federführung. Die CD „Bloody Idiots“ enthält 12 Songs und einen Bonustrack. Veröffentlicht wird sie mit einer Release-Party – die aus aktuellem Anlass verschoben werden musste. Der Verkauf der CD startet allerdings wie geplant.


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