Start Stadtteile Jülich Hohe Spendenbereitschaft

Hohe Spendenbereitschaft

Seit 2001 unterstützen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Zitadelle das von dem Verein AIDA e.V. erbaute St. Antons Kinder- und Jugendzentrum in Tanquá im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro.

87
0
TEILEN
Gymnasium Zitadelle Tag der offenen Tür 2019. Foto / Collage: Dirk Neumann
- Anzeige -

Als feststand, dass der traditionell am ersten Adventswochenende stattfindende Weihnachtsbasar im Gymnasium Zitadelle in diesem Jahr entfallen musste, kamen Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht auf die Idee, eine Solidaritätsaktion für das brasilianische Partnerprojekt ins Leben zu rufen. Unterstützung bekam die Schülerschaft von den Religionslehrerinnen und -lehrern sowie dem Weihnachtsbasar-Team. Gemeinsam wurde für Spendengelder geworben, und als Zeichen der Solidarität erhielten Schülerinnen und Schüler einen Solidaritätsbutton, den der Schüler Aáren Bhatti (Klasse 9) mit beeindruckenden symbolkräftigen Bildern gestaltet hat.

Diese Weihnachtsaktion brachte einen Spendenbetrag von 4626,07 Euro.

- Anzeige -

Das Weihnachtsbasarteam ist besonders stolz darauf, diesen Betrag an den von Pater Heribert Kloos CSSp gegründeten gemeinnützigen Verein AIDA e.V. in München überweisen zu können. In diesen Zeiten ist eine solch außergewöhnliche Spendenbereitschaft nicht selbstverständlich! Dafür geht ein großer Dank seitens des Gymnasiums an alle Spenderinnen und Spender!

Wer oder was verbirgt sich hinter AIDA? AIDA ergibt sich aus den portugiesischen Wörtern „Arco Iris do Amor“ = Regenbogen der Liebe. AIDA e.V. richtet seine Aktivitäten hauptsächlich auf die Unterstützung von bedürftigen Kindern und Jugendlichen in Brasilien aus. Die soziale Situation vieler Familien und vor allem vieler Kinder in Brasilien ist prekär. Leider hat sich in den letzten Jahren daran nicht viel verändert. Auch die politische Lage trägt momentan nicht dazu bei, die Lebensumstände dieser Menschen zu verbessern und Ihnen Sicherheit zu geben.

Hinzu kommt seit dem Frühjahr 2020 die Corona-Krise, welche die armen Bevölkerungsschichten besonders hart trifft. Schon vor der Krise lebten viele Menschen „von der Hand in den Mund“. Oft wusste man morgens nicht, ob es abends etwas zu essen gibt. Durch einfache Tätigkeiten wie Straßenverkauf oder Gelegenheitsjobs hielten sich die armen Bevölkerungsschichten über Wasser. Viele dieser Verdienstmöglichkeiten fallen nun wegen der Corona-Auflagen weg. Einfachste Wohnverhältnisse, beispielsweise das Fehlen von fließendem Wasser und Kanalisation, erschweren Hygienemaßnahmen und stellen ebenso wie die Armut ein großes Infektionsrisiko dar. Die hohen Infektionszahlen spiegeln dies drastisch wider. Kinder und Jugendliche leiden unter dieser Situation besonders.

AIDA e.V und Sefras, das Sozialwerk der Franziskaner, haben es sich gemeinsam zur Aufgabe gemacht, Kinder aus bedürftigen Familien in der Kindertagesstätte von St. Antons Kinder- und Jugendzentrum in Tanquá liebevoll zu betreuen. Nachdem schon seit einigen Monaten Corona-bedingt alle Schulen im Bundesstaat Rio de Janeiro geschlossen sind, dürfen auch keine Kinder mehr auf das Gelände kommen. Um den Kontakt zu den Kindern nicht zu verlieren und die größte Not zu lindern, verteilt Sefras in Tanquá und in seinen anderen Kindertagesstätten regelmäßig Lebensmittelpakete und Essenrationen an die Familien. Auf diese Weise bleibt die Nähe zu und das Gespräch mit den Familien erhalten, und gegebenenfalls kann Hilfe geleistet werden.

Das Gymnasium Zitadelle ist dankbar dafür, dass Jahr für Jahr viele Menschen zum Gelingen ihres Weihnachtsbasars beitragen, sie auch weiterhin ihre Zeit zur Verfügung stellen, kreativ werden und mit Ihren Spenden dafür sorgen, dass nicht nur der Weihnachtsbasar – und in diesem Jahr die Solidaritätsaktion – ein so großer Erfolg wird. Damit kann benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Brasilien ein Stückchen mehr geholfen werden.


§ 1 Der Kommentar entspricht im Printprodukt dem Leserbrief. Erwartet wird, dass die Schreiber von Kommentaren diese mit ihren Klarnamen unterzeichnen.
§ 2 Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.
§ 3 Eine Veröffentlichung wird verweigert, wenn der Schreiber nicht zu identifizieren ist und sich aus der Veröffentlichung des Kommentares aus den §§< 824 BGB (Kreditgefährdung) und 186 StGB (üble Nachrede) ergibt.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here