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MGJ ist digital gut vorbereitet

Dem Beitrag von Landtagsabgeordnetem Stefan Lenzen zur Digitalisierung von Schulen widerspricht das Mädchengymnasium Jülich. Der Eindruck sei erweckt worden, dass keine Jülicher Schulen Fördermittel beantragt hätten.

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Foto: pixabay
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Seit einigen Jahren, bereits vor der Corona-Pandemie und somit auch lange vor der Entwicklung der aktuellen Förderprogramme hat sich das Mädchengymnasium Jülich auf den Weg zur Digitalisierung des Schulgebäudes gemacht, heißt es in einer Pressemitteilung der Schule. Damit sei die Versorgung aller Klassen- und Fachräume mit schnellem Internet, moderner Netzwerk- und Projektionstechnik erreicht worden. Inzwischen seien die Arbeiten mit einem großen zeitlichen, finanziellen und organisatorischen Aufwand weitgehend abgeschlossen.“Kurzum: Wir nehmen unseren Auftrag sehr ernst, unseren Schülerinnen zeitgemäße, moderne Bildungsangebote zu unterbreiten. Das Kollegium bildet sich dafür konsequent und regelmäßig fort und entwickelt eigene Konzepte für die Mediennutzung im Unterricht“, teilt die Schule mit.

Als Vertreterin des Schulträgers Fördergemeinschaft für Schulen in freier Trägerschaft e.V. weist Dr. Barbara Schellenberger darauf hin, dass sowohl für das Mädchengymnasium Jülich als das zugehörige Berufskolleg Fachoberschule für Ernährung in diesem Jahr bereits 80 Prozent der möglichen Mittel abgerufen worden seien. „Das Antragsverfahren war unangemessen arbeitsaufwendig“, erklärt Dr. Schellenberger. Nach Vorgesprächen mit der Bezirksregierung Köln sei Ende März ein Antrag gestellt und erste Anfang Juli zu Ferienbeginn der Zuwendungsbescheid eingegangen. „Jetzt warten wir noch auf die Auszahlung des zweiten Mittelabrufs“, heißt es weiter. Relativ schnell dagegen sei die Bewilligung von digitalen Endgeräten für das Lehrpersonal und für eine kleine Gruppe von Schülerinnen erfolgt.

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In der vom FDP-Landtagsabgeordneten verwendeten Liste sind lediglich die Schulen verzeichnet, die sich in Trägerschaft des Kreises Düren oder der Stadt Jülich befinden. Hier hat es offenbar keine Beantragungen gegeben. Das Mädchengymnasium Jülich wie auch das Gymnasium Haus Overbach sind Schulen in privater Trägerschaft. Beide Gymnasien haben Fördermittel beantragt, die auch gewährt wurden.


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2 KOMMENTARE

  1. Hier scheint wohl ein Missverständnis vorzuliegen. Die Aussage, dass Jülicher Schulen keine Mittel abgerufen haben, kann der ursprünglichen Pressemitteilung nicht entnommen werden. Dort steht: „Von den zur Verfügung stehenden Mitteln in Höhe von 12.535.628 Euro haben Kreis und kreisangehörige Kommunen bislang 1.049.372,21 Euro beantragt.“
    Richtig ist, dass die Stadt Jülich als Schulträger bisher keine Mittel beantragt hat. Schulen in freier Trägerschaft – wie das MGJ – fallen folglich nicht darunter. Das GY Haus Overbach hat z.B. 165.789,11 € aus dem DigitalPakt beantragt und erhalten. Der Träger der MGJ sitzt zudem nicht im Kreis Düren, sondern in Köln und wird auch dort von der Landesregierung gelistet.
    Nichts anderes wurde auch kommuniziert.

    Patrick L. Schunn
    Büroleiter Stefan Lenzen MdL

  2. Sehr geehrter Herr Schunn,

    In der Pressemitteilung von Stefan Lenzen MdL vom 21.11.20 hieß es. „Laut einer Tabelle der FDP sind für das Stadtgebiet Jülich bisher keine Anträge für diese Fördermittel beantragt worden. “ Da fühlte sich das Mädchengymnasium Jülich angesprochen, zumal Sie in einem Atemzug das private Gymnasium Haus Overbach erwähnten.
    Wir sind der Redaktion dankbar, dass im HERZOG am 25.11.20 eine Klarstellung veröffentlicht wurde: der Schulträger des MGJ hat 2020 80% der Mittel für die digitale Infrstruktur der Schule abgerufen, jedoch bis heute erst 60% erhalten.

    Dr. Barbara Schellenberger
    Vorstand der Fördergemeinschaft für Schulen in freier Trägerschaft

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