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Vorhang hebt sich acht Mal beim Theaterfestival

Das Gymnasium Zitadelle lädt zum letzten Mal zum traditionellen Theaterfestival in die Stadthalle ein. Viele Jahre lang waren die Aufführungen der Literaturkurse ein besonderes Highlight im Schulleben. Die Zukunft des Theaterfestivals ist nun ungewiss, da die Stadthalle ab dem kommenden Jahr nicht mehr zur Verfügung steht. In diesem Mai und Juni werden von den Literaturkursen in der Oberstufe dort drei Stücke auf die Bühne gebracht.

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Ausschnitt aus dem Plakat: „Die Hölle - das sind die Anderen“. Foto: Gymn. Zitadelle
Ausschnitt aus dem Plakat: „Die Hölle - das sind die Anderen“. Foto: Gymn. Zitadelle
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Der Literaturkurs unter der Leitung von Ugur Ekener eröffnet den Reigen des Theaterfestivals am Mittwoch, 16. Mai, und Donnerstag, 17. Mai, mit der Komödie „Die Hölle – das sind die Anderen“. Das Stück basiert auf Jean-Paul Sartres Drama „Die Geschlossene Gesellschaft“. Sieben Personen, die nicht unterschiedlicher sein könnten, erwachen im Jenseits und finden sich in einem von Papierschiffchen getränkten Raum wieder. Getrieben von den sieben Dämonen, die für die sieben Todsünden stehen, werden die Betroffenen immer weiter ins Verderben gestürzt. Die anfangs noch harmonische Stimmung schlägt mit der Zeit in völliges Chaos um. Am Ende schließt sich der Kreis und alles beginnt vor vorne. Es ist ein Teufelskreis, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint.

Zwei Wochen später folgt der Literaturkurs von Pia Pflugfelder mit der Tragödie „Doppelt oder Nichts“. In dieser modernisierten Fassung von Goethes Klassiker „Faust“ schließen ein weiblicher und ein männlicher Teufel mit Gott die berühmte Wette ab, jedoch um die Seelen dreier Schüler: Christina, die einsame Streberin, Bennie, der Fußabtreter der Klassenschönheit, und Joe, der verpeilte Trottel aus der letzten Reihe. Bis zum Abiball müssen die drei sich für oder gegen ihre neugewonnen „teuflischen“ Fähigkeiten entscheiden, die ihnen urplötzlich Macht, Ansehen und Bewunderung verschaffen. Wer wird seine Seele dem Teufel verkaufen? Christina, die nun mit einem Haarschwung erreicht, dass alle ihr zu Füßen liegen? Benni, der Gedemütigte, der sich nun endlich rächen kann, oder Joe, der plötzlich in allen Fächern brilliert? Die Aufführungstermine sind der 29. und 30 Mai, jeweils um 19:30 in der Stadthalle.

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Den Abschluss macht die Komödie „America first“, die Martina Sowa für ihren Kurs geschrieben und inszeniert hat. Die Handlung basiert auf Molieres Komödie „Der Bürger als Edelmann“. Aber anders als in Molieres Vorlage ist es nicht ein wohlhabender Bürger, der anstrebt, in Adelskreise aufzusteigen und dabei in so ziemlich jedes Fettnäpfchen tritt, das man sich vorstellen kann, sondern ein bekannter Millionär namens Don Drumpel, der Amerikas nächster Präsident werden möchte. Tanz und Musik gehören zu den Zutaten dieser heiteren Unterhaltung, weshalb auch das Schulorchester des Gymnasiums unter Leitung von Pedro Obiera mit von der Partie sein wird. Die Aufführungstermine sind der 18. und 19. Juni.

Alle Vorstellungen des Theaterfestivals beginnen um 19.30. Der Einlass ist jeweils um 19 Uhr. Karten sind in der Buchhandlung Fischer und an der Abendkasse erhältlich.

Zusätzliches Jugendtheaterstück im Kulturbahnhof
In dem Musical „Käpt`n Chaos und die Schatzinsel“, das die Theater-AG unter der Leitung von Pia Pflugfelder und Martina Sowa dieses Schuljahr einstudiert hat, begeben sich der sympathische, aber auch etwas verwirrte Käpt`n Chaos und seine Crew auf eine Reise zu einer Schatzinsel. Dabei werden sie so manches Abenteuer erleben, in brenzlige Situationen geraten und natürlich interessante Bekanntschaften machen: So begegnen sie zum Beispiel gefährlichen Piraten und sagenhaften Wesen. Es spielen und singen über 30 Kinder aus den 5 bis 8. Klassen. Die Aufführungen sind am 15. und 16. Mai jeweils um 16 Uhr im Kulturbahnhof Jülich.


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