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Ausgleichsprämie soll Löcher stopfen

290 Dachdecker profitieren ab sofort von der Inflationsausgleichsprämie, heißt es von der vonseiten der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Sie teilt mit, dass auch Betriebe ohne Tariflohn diese zahlen müssten. Dafür müsse sie aber bis Mitte August eingefordert werden.

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Alle Dachdecker bekommen in diesem und im kommenden Jahr eine Inflationsausgleichsprämie. Für das Extra-Geld hat sich die IG BAU stark gemacht. Foto: Tobias Seifert | IG BAU
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Wer auf dem Dach arbeitet, dem winkt laut Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) jetzt eine „dickere Lohntüte“: Dachdecker im Kreis Düren bekommen in diesem und im kommenden Jahr eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 950 Euro. „Wichtig ist: Jeder Dachdecker und jede Büroangestellte – alle bekommen diese Sonderzahlung“, sagt Uwe Brell, Bezirksvorsitzender der IG BAU im Kreis Düren. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit profitieren davon im Kreis Düren rund 290 Beschäftigte in Dachdeckerbetrieben.

In diesem Jahr steht, so die IG BAU, jedem Beschäftigten der erste Teil der Prämie zu – nämlich 475 Euro und zwar ab sofort. „Deshalb jetzt zügig beim Chef auf der Matte stehen und das Geld einfordern“, so der Tipp von Brell. Die zweite 475-Euro-Prämie werde spätestens mit dem Februar-Lohn im nächsten Jahr fällig. Auch Azubis profitierten: „166,25 Euro erhalten sie als Extra-Geld“, so die IG BAU Aachen.

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Die Bau-Gewerkschaft habe die Inflationsausgleichsprämie durchgesetzt. Ziel war es, die Härte der Krise abzufedern. „Vor allem die Inflation reißt ein Loch in die Lohntüten. Das wird mit dieser ‚Krisen-Prämie‘ jetzt ein Stück weit gestopft“, sagt Brell.

Wichtig sei, dass die Inflationsausgleichsprämie jetzt jeder Dachdeckerbetrieb im Kreis Düren zahlen müsse. Die IG BAU habe sich nämlich auf Bundesebene für einen generellen Anspruch aller Branchen-Beschäftigten auf die Prämie stark gemacht und erreicht, dass für die Sonderzahlung die sogenannte Allgemeinverbindlichkeit gilt. „Damit müssen auch die Chefs, die sonst gern einen weiten Bogen um den fairen Tariflohn machen, die Inflationsausgleichsprämie zahlen“, erklärt Brell.

Hier sei der IG BAU zusammen mit dem Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) als Arbeitgeberverband „durch die jetzt für alle Betriebe geltende ‚Krisen-Prämie‘ ein Stück Lohntüten-Gerechtigkeit gelungen“, so Brell. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Aachen drückt dabei aber auch aufs Tempo: „Nicht lange zögern und den Chef am besten sofort ansprechen. Sonst verfällt der Anspruch nämlich: Wer bis Mitte August die Prämie nicht einfordert, kann leer ausgehen.“

Mehr Infos zur Inflationsausgleichsprämie gibt es bei der IG BAU Aachen unter 02 41 – 946 73 – 0 oder per e-Mail an [email protected].


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