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Die IHK Aachen positioniert sich

Weichenstellung für wichtige Zukunftsthemen: In ihrer jüngsten Sitzung hat die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen eine Resolution für mehr Gewerbeflächen in der Städteregion Aachen und in den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg auf den Weg gebracht.

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IHK. Foto-Archiv: Jörg Hempel
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„Weil der Regionalplan im Regierungsbezirk Köln bei seiner Bedarfsermittlung für Gewerbeflächen deutlich hinter der Realität in Städten und Gemeinden zurückbleibt, ist es umso dringender, die Ausweisung und Entwicklung geeigneter Flächen innerhalb des IHK-Bezirks am Bedarf der Wirtschaft orientiert voranzutreiben“, heißt es in der Resolution der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen.

Die regionale Wirtschaft benötige in den kommenden Jahren mehr Industrie- und Gewerbeflächen, damit der Strukturwandel im Rheinischen Revier gelingt und neue Arbeitsplätze vor Ort entstehen können. Innovative Neuansiedlungen von technologieorientierten Unternehmen sollen auf diesem Wege gefördert, regionale Wertschöpfung erhalten werden.

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„Damit die Kommunen kurzfristig handlungsfähig bleiben, sollten sie geeignete Flächen für die Vielzahl expansionswilliger Unternehmen frühzeitig und vorausschauend ausweisen“, lautet die Empfehlung der IHK Aachen. „Nur so werden sie jetzt die entscheidenden Weichen für das Gelingen des Strukturwandels in unserer Region – und im gesamten Rheinischen Revier – stellen können.“

Bei der Entwicklung der künftigen Flächen spielt Klimaneutralität eine entscheidende Rolle. Gisela Kohl-Vogel, Präsidentin der IHK Aachen, ist überzeugt: „Aus Sicht der regionalen Wirtschaft werden nachhaltig entwickelte Gewerbe- und Industriestandorte auch die Ansiedlung international bedeutender Unternehmen fördern und eine Vielzahl an neuen zukunftsorientierten Arbeitsplätzen schaffen.“ Die Resolution ist auf der Website der IHK Aachen unter www.ihk.de/aachen/gewerbeflaechen zu finden.

Darüber hinaus hat die IHK Aachen das Positionspapier „Impulse für attraktive Innenstädte“ veröffentlicht, das die Vollversammlung im Herbst 2022 einstimmig verabschiedet hat. Darin sind Ideen enthalten, um die Attraktivität der Innenstädte und damit auch die Verweildauer von Passanten zu erhöhen. Auf 22 Seiten werden städtebauliche Maßnahmen und Empfehlungen präsentiert, die auf Basis von Kundenerwartungen abgeleitet und von Mitgliedern des Handelsausschusses der IHK Aachen in zwei Workshops ausgearbeitet worden sind.

„Wir wollen lebendige und attraktive Innenstädte, gedacht aus Kundensicht“, bekräftigt Kohl-Vogel. „Je nach Alter und Lebenssituation haben Kundinnen und Kunden spezielle Ansprüche an Angebote, Erlebnisfaktoren oder die Erreichbarkeit der Innenstädte. Dieser differenzierten Sichtweise werden wir als Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft gerecht und hoffen auf konstruktive Gespräche mit Politik und Verwaltung, um unsere Innenstädte attraktiver zu machen.“

Dem Handelsausschuss ist es wichtig, dass die Ergebnisse ihrer Workshops sowohl auf Groß- als auch auf Mittel- und Kleinstädte übertragbar sind. „So kann jede Kommune unsere Empfehlungen passgenau nutzen“, betont Kohl-Vogel. Das Positionspapier kann kostenfrei auf der Website der IHK Aachen unter www.ihk.de/aachen/innenstaedte heruntergeladen werden.


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