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Freifunk in Jülich

In Jülich ist Freifunk allgegenwärtig: Ob im KuBa, in der Kleingartenanlage Nordpolder oder in der Innenstadt – wer mit dem Handy dort ein offenes WLAN sucht, wird dort häufig auf „Freifunk“ treffen.

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Knotenpunkte bietet Freifunk auch in den Stadtteilen Jülichs an. Screenshot: Freifunk Jülich
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Freifunk ist eine deutschlandweite, dezentral organisierte Initiative, die sich mit freiem Zugang zu Netzen beschäftigt – dies ist auch umweltfreundlich, da alte Geräte länger im Einsatz bleiben können und reduziert Elektrosmog: Wenn alle Router in einer Straße Freifunk anbieten, koordinieren sie sich und lasten das Funkspektrum besser aus. Im Gegensatz dazu würden offene Router, die jeweils eine eigene Kennung verwenden dazu tendieren, sich gegenseitig zu „überstrahlen“. Dies kostet Bandbreite und führt zu völlig überflüssig hohen Funkemissionen.

Kürzlich wurde die in die Jahre gekommene Freifunk-Installation im Kulturbahnhof auf den neuesten Stand gebracht. Dies wurde notwendig, da das unterliegende Protokoll effizienter gemacht worden ist – damit aber nicht mehr auf allen bisher verwendeten Knoten läuft. „Es war eine Entscheidung zwischen maximaler Laufzeit der Knoten und maximalem Datendurchsatz“, so Christopher Wolf vom Freifunk Jülich. Letztendlich habe man mit der Zeit gehen wollen, damit die hohe Zahl von Nutzerinnen und Nutzer im KuBa auch weiterhin optimal mit WLAN versorgt werden kann.

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Eine völlig andere Freifunk-Installation findet sich in der Kleingartenanlage Nordpolder. Hier sollte möglichst kostengünstig und ohne Erdarbeiten das Internet in der Kleingartenanlage Einzug halten. „Aufgrund der Vorgaben war klar, dass wir kein Internet in Glasfaser-Kapazität in die letzte Parzelle bekommen würden“, so Gerd Heidenreich, der die Freifunk-Installation maßgeblich aufgebaut hat und jetzt betreut. „Aber je nach Auslastung kann man YouTube-Videos anschauen – und zum Schreiben von eMails und zum Surfen reicht es allemal.“ Herausfordernd war, dass die allermeisten Zugangsknoten im Außenbereich liegen. Dies ist notwendig, um einen möglichst großen Bereich der Kleingartenanlage erreichen zu können.

Die Jülicher Freifunkgruppe besteht aus Gerd Heidenreich, Sebastian Steininger, Hendrik Vollrath und Christopher Wolf. Sie stehen für Rückfragen zum Freifunk zur Verfügung, installieren neue Router – wie kürzlich im KuBa – oder halten die Anlage in der Kleingartenanlage Nordpolder in Schuss.


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