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IHK Aachen zieht positive Zwischenbilanz

Zur Halbzeit ihrer aktuellen Legislaturperiode hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen eine positive Zwischenbilanz gezogen. Rund 70 Prozent der avisierten Projekte sind bereits umgesetzt worden. „Zahlreiche Aufgaben sind abgeschlossen, für andere haben wir wichtige Meilensteine gesetzt“, bilanziert IHK-Präsidentin Gisela Kohl-Vogel während der gestrigen Vollversammlung der IHK Aachen. „Dabei gehen wir flexibel vor. Angesichts des anstehenden Strukturwandels haben wir einzelne Aktionen angepasst oder Prioritäten neu gesetzt, um auf die aktuellen Bedürfnisse der Unternehmen und auf wirtschaftspolitische Veränderungen angemessen zu reagieren.“

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3520 neu abgeschlossenen Verträge meldet die IHK. Foto: Free-Photos /pixabay
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Zu den drei Handlungsfeldern „Menschen motivieren“, „Potenziale heben“ und „Wohlstand wahren“ hat die IHK-Vollversammlung vor zwei Jahren elf konkrete Aktionen verabschiedet. Damit der Strukturwandel im Rheinischen Revier gelingt, setzt sich die IHK Aachen zum Beispiel für eine moderne Infrastruktur in den Bereichen Verkehr, Informationstechnik und Energieversorgung ein. Im Rahmen der Aktion „Infrastruktur weiterentwickeln“ aus dem Handlungsfeld „Wohlstand wahren“ hat die IHK Aachen rund 75 Prozent ihrer für die Legislaturperiode von 2018 bis 2022 formulierten Ziele erfüllt.

„Wir leben in bewegten Zeiten. Doch unsere Zwischenbilanz zeigt, dass wir durch konkrete Aktionen notwendige Rahmenbedingungen schaffen, um die Wirtschaft in unserer Region zu fördern und Arbeitsplätze zu schaffen“, sagt Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. „Diesem Auftrag folgen wir auch in der zweiten Hälfte unseres aktuellen Legislaturprogramms – für unsere Mitgliedsunternehmen und die gesamte Region.“

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Beispiel 1: Initiative zum Lückenschluss A1

Zahlreiche Studien und Workshops hat die IHK Aachen bereits zum Thema Strukturwandel auf den Weg gebracht. Dadurch wird klar: Der Ausbau der Infrastruktur erfordert neben finanziellen Mitteln auch eine Beschleunigung der Planverfahren. Ein Beispiel hierfür ist die nach wie vor 25 Kilometer lange Lücke der Autobahn 1 zwischen Blankenheim und Kelberg. Der dort notwendige Lückenschluss würde einerseits die Wirtschaftsbeziehungen der Mitgliedsunternehmen Richtung Rheinland-Pfalz, Luxemburg und Frankreich stärken. Andererseits könnten die Gemeinden in der Region ökologisch nachhaltig von unnötigen Ausweichverkehren entlastet werden. Da die komplette Überarbeitung der Linienführung zwischen Lommersdorf und Adenau derzeit zu einem erneuten Zeitverzug führt, hat die IHK Aachen die Initiative „Lückenschluss A 1“ gegründet, um gemeinsam mit weiteren Partnern die verkehrspolitischen Interessen der Mitgliedsunternehmen zu fördern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Beispiel 2: Mit Teilqualifizierungen neue Fachkräfte gewinnen

Ausgehend von der Aktion „Fachkräfte sichern“ aus dem Handlungsfeld „Menschen motivieren“ wird eine Zusatzqualifikation „Digitale Fertigung“ für Auszubildende realisiert. Zur weiteren Steigerung von Teilqualifizierungen hat die IHK Aachen außerdem eine gemeinsame Initiative mit den Weiterbildungsträgern der Region angestoßen. Dabei sind bereits 75 Prozent der IHK-Vorgaben erreicht worden.

Beispiel 3: Nachhaltigkeit fördern

In der Aktion „Die Mobilität von Menschen und Gütern neu denken“ aus dem Handlungsfeld „Potenziale heben“ hat die IHK Aachen rund 80 Prozent der formulierten Ziele erfüllt. Eine der Maßnahmen war zum Beispiel der stark nachgefragte Zertifikatslehrgang „Betrieblicher Mobilitätsmanager“ für Unternehmen aus der Region Aachen, bei dem Teilnehmer aus zehn Betrieben bis Dezember 2019 ein nachhaltiges Mobilitätskonzept für ihr jeweiliges Unternehmen erstellt haben. Der Zertifikatslehrgang ist eines von zahlreichen Beratungsangeboten der IHK Aachen, die fortan unter „Nachhaltiges Wirtschaften“ gebündelt werden. In diesem Kontext hat die IHK Aachen die Vollversammlung zu geplanten Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit informiert und als Gastreferent Prof. Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär Rat für Nachhaltige Entwicklung, aus Berlin eingeladen.


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