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Nächster Meilenstein für „Jupiter“

Der Aufbau des ersten europäischen Exascale-Supercomputers JUPITER am Forschungszentrum Jülich geht voran. Das Forschungszentrum Jülich und Eviden (Atos-Gruppe) haben die Lieferung eines modularen Rechenzentrums vertraglich besiegelt – damit ist der nächste Meilenstein bei der Installation des Superrechners erreicht.

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Vertragsabschluss (v.l.n.r.): Prof. Thomas Lippert, Direktor des Jülich Supercomputing Centre, Forschungszentrum Jülich; Thomas Theissen, COO Big Data and High-Performance Computing, Central Europe, Eviden (Atos-Gruppe); Prof. Kristel Michielsen, Jülich Supercomputing Centre, Forschungszentrum Jülich; Prof. Astrid Lambrecht, Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich; Emmanuel Le Roux, SVP, Global Head of HPC, AI and Quantum, Eviden (Atos-Gruppe); Dr. Martin Matzke, SVP, Head of Big Data and Security, Central Europe, Eviden (Atos-Gruppe). Foto: Forschungszentrum Jülich / Sascha Kreklau
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„Jupiter“ setzt bei der Unterbringung neue Maßstäbe. Er soll in einem modularen Rechenzentrum bestehend aus Container-Modulen angeliefert werden. Das Konzept setzt sich zunehmend auch im Bereich des High-Performance Computing als innovative Alternative zur konventionellen Massivbauweise durch, da es wesentliche Vorteile bietet hinsichtlich einer deutlich geringeren Planungs- und Aufbauzeit, reduzierten Bau- und Betriebskosten sowie größeren Flexibilität.

Der vom European High Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC JU) beschaffte Supercomputer soll noch in diesem Jahr am Forschungszentrum Jülich in Betrieb gehen und als erster in Europa mehr als einer Trillion Gleitkommaoperationen pro Sekunde ausführen können. „Jupiter“ ist sowohl für Simulationen als auch großskalige KI-Anwendungen in Wissenschaft und Industrie ausgelegt, die maximale Rechenleistung erfordern.

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Um ein entsprechend leistungsfähiges neues Rechenzentrum bis zur geplanten Inbetriebnahme von „Jupiter“ im Herbst 2024 errichten zu können, geht das Jülich Supercomputing Centre (JSC) ganz neue Wege. Das Rechenzentrum wird als modulares High Performance Zentrum (Modular Data Centre – MDC) bestehend aus rund 50 Container-Modulen auf über 2300 Quadratmetern aufgebaut werden – das entspricht in etwa der Fläche eines halben Fußballplatzes. Zu den Vorteilen des Konzepts gehören die wesentlich geringere Planungs- und Aufbauzeit sowie reduzierte Bau- und Betriebskosten. Nach Angaben von Eviden konnte die Lieferzeit um 50 Prozent auf weniger als ein Jahr und auch die Kosten erheblich verringert werden.

Hinzu kommt die größere Flexibilität, wenn sich mit neuen Rechnergenerationen die Anforderungen an das Rechenzentrum ändern. Auch die Stromversorgungs- und Kühlungsinfrastruktur lässt sich dann aufgrund des konsequent modularen Aufbaus flexibel an neue zukünftige Anforderungen anpassen. Aufgrund des geringeren Materialeinsatzes und der besseren Möglichkeiten des Recyclings bieten Rechenzentren aus Stahl-Containern zudem auch bei der Nachhaltigkeit große Vorteile.

Das modulare Rechenzentrum wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Für die darin installierten technischen Anlagen kommen das BMBF und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW) zu gleichen Teilen auf.


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