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Power to School

Es ist ein Experiment, sagt Thorsten Vogelsang, Schulleiter des Gymnasiums Haus Overbach (GHO) und stellvertretender Vorsitzender des Vereins aus Förderern und Freunden von Haus Overbach, genannt MINT e.V.. Aber das passt ja bestens zum Barmener Ensemble und einmal mehr, wenn der Kooperationspartner das Forschungszentrum Jülich (FZJ) ist.

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Prof. Rüdiger Eichel, Institutsleiter des IEK-9 am Forschungszentrum Jülich und Sprecher des Topics "Batteriespeicher" der Helmholtz-Gemeinschaft, mit einem Modell des Festkörperelektrolyten. Copyright: Forschungszentrum Jülich / Sascha Kreklau
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Zum ersten Mal sind Schülerinnen und Schüler aus dem „Speckgürtel“ von Jülich – also den Regionen Aachen und Heinsberg – eingeladen zu einem Thementag „Science for Future“. Ob 10 Interessierte kommen oder die Stühle mit 200 Jugendlichen voll besetzt sind, da ist sich Thorsten Vogelsang noch unsicher, da bis Redaktionsschluss die Rückmeldungen noch nicht geflossen waren. Hochaktuell ist das Anliegen, dem sich die Partner FZJ und GHO annehmen: Motivation zur Veranstaltung ist eine Versachlichung der „Fridays-for-Future“-Themen – darum auch der Freitag als Veranstaltungstag, darum auch ein Veranstaltungsbeginn bereits um 10 Uhr morgens, zur Unterrichts-Prime-Time. Der Bogen wird von der Wissensvermittlung über die Unterhaltung zum Austausch gespannt. Da soll Wissen „ah“ machen… Zur Freude von Thorsten Vogelsang hat Shary Reeves, als bekanntermaßen qualifizierte Moderatorin zugesagt, die aber den Jugendlichen auch als Rapperin der 4Reeves nicht unbekannt sein dürfte. Doppelte Akeptanz-Ebene sozusagen.

Den Einstieg in den Tag geben wissenschaftliche Impulse durch Vorträge von Prof. Christoph Buchal zum Thema „Energiewende“ und von Prof. Rüdiger Eichel zum Verfahren „Power to X“. Es schließt sich eine Podiumsdiskussion an, zu dem unter anderem die Bundestagsabgeordneten Thomas Rachel und Oliver Krischer, sowie Prof. Christiane Vaeßen als wichtige Akteurin im Strukturwandel für die Städteregion Aachen dazustoßen. Mit am Tisch für die „Fridays-for-Future“-Generation : Schülersprecherin Eva Kastenholz. Den Abschluss bildet die Möglichkeit, an so genannten Expertenstischen mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Bildung konkret zu Themen ins Gespräch zu kommen. Wer sie besetzt stand zum Redaktionsschluss ebenfalls noch nicht fest. Ein Wunschkandidat von Thorsten Vogelsang ist Beispielsweise der Leiter der Bundesagentur. Der Schwerpunkt: Welche Berufe werden in 20 Jahren in der Region wichtig sein?

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Geht das Konzept auf, feiert „Science for Future“ also eine erfolgreiche Premiere ist es „eine Idee, eine Vision – man könnte fast schon sagen ein Traum, wenn es Kultur würde, dass an jedem 1. Freitag im Quartal Talk im Science College im Haus Overbach ist“, gerät Schulleiter Vogelsang fast ins Schwärmen. Dabei müsse es nicht immer vordergründig um Umweltthemen gehen – Zukunftsthemen sind das, was auf der Agenda steht. Da darf es auch beispielsweise „KI“ sein, also künstliche Intelligenz. Wichtig ist Vogelsang, dass das Angebot für die Jugendlichen kostenfrei bleibt. Möglich ist das trotz hochkarätiger Gäste und Moderatorin und eine kostenfreie Ganztages-Verpflegung inklusive „ein Stück Kuchen“, weil die Auftaktveranstaltung mit Bundesmitteln finanziert wird. Für künftige Veranstaltungen kann sich der Veranstalter vorstellen, dass Kreis-Land-Bund und Science College zusammenlegen, um eine Finanzierung sicherzustellen – aber das gilt erst, wenn es heißt: Experiment gelungen!

THEMENTAG „SCIENCE FOR FUTURE“ FR 10|01
Forschungszentrum Jülich / MINT e.V./ Gymnasium Haus Overbach | Science College, Franz-von-Sales-Weg, Barmen | Beginn: 10:00 Uhr | Eintritt frei


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