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Tesla-Speicher in Jülich erforscht

Das Forschungszentrum Jülich hat zusammen mit dem Oldenburger Anbieter für Batteriespeicherlösungen be.storaged das deutschlandweit erste Tesla Megapack in Betrieb genommen.

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Das Forschungszentrum Jülich von oben. Foto: Forschungszentrum Jülich
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In Zusammenarbeit mit be.storaged, einem Oldenburger Anbieter innovativer Batteriespeicherlösungen, betreibt das Forschungszentrum Jülich (FZJ) aktuell das deutschlandweit erste Projekt mit Einsatz der größten Speichereinheit des Herstellers Tesla – dem Tesla Megapack. Mit etwa 24 Tonnen Gewicht, einer maximalen Leistung von 595 kW und einer nutzbaren Kapazität von 2616 kWh ist die Batterie die erste Ihrer Bauart in Deutschland. Für das Projekt „Living Lab Energy Campus“ (kurz: LLEC) wurde die entsprechende Batterie aus den USA angeliefert. Als zentraler Akteur in der Planung, Genehmigung und Umsetzung des gemeinsamen Projekts war das Oldenburger Unternehmen be.storaged maßgeblich daran beteiligt, diese Implementierung gemeinsam mit dem FZJ umzusetzen.

„Die gelungene Erst-Inbetriebnahme des Tesla-Megapacks stellt einen Meilenstein im Gesamtprojekt dar, an welchem viele Kollegen von be.storaged über einen breiteren Zeitraum erfolgreich mitgewirkt haben“, erklärt Jutta Finnern, Projektmanagerin bei be.storaged. „Es waren viele Maßnahmen und auch Ausdauer, gerade im Genehmigungsverfahren auf Grund der Komplexität des Systems und der Kundenanforderungen, notwendig, welche bereits mit Erteilung der Baugenehmigung belohnt wurden. Hiermit ist nun ein wichtiger Meilenstein für weitere Implementierungen der größten Speichereinheit vom amerikanischen Hersteller Tesla in Deutschland geschafft. Wir sind sehr stolz und erfreut, dieses als erster Projektierer überhaupt, in Verbund mit dem Forschungszentrum Jülich sowie allen beteiligten Subdienstleistern, erfolgreich umgesetzt zu haben.“

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Das Batteriesystem ist am Forschungszentrum Jülich zentraler Bestandteil des Projekts LLEC. Im LLEC-Energiesystem dient sie insbesondere als Zwischenspeicher der mittels Photovoltaik- und Windkraftanlagen erzeugten Energie. Außerdem dient die Batterie als Testplattform für verschiedene Netzanwendungen. Das LLEC-Projektteam will zudem auch die vorgegebenen Lastprofile mit Experimenten und Simulationen untersuchen. Das Batteriesystem soll darüber hinaus helfen, mathematische Modelle im Bereich elektrochemischer Speicher zu optimieren und zu validieren. Mit diesem Blick ins Innere des Batteriesystems wollen die Jülicher Forscherinnen und Forscher unter anderem die Langzeiteigenschaften des Batteriesystems und die Zellalterung unter verschiedenen Nutzungsszenarien untersuchen. Diese Forschung soll zudem aufzeigen, wie Batteriesysteme künftig weiter optimiert werden können.

„Es freut uns, dass wir der erste deutsche Standort dieses hierzulande neuartigen Tesla-Batteriesystems sind. Das unterstreicht unseren Anspruch im Reallabor LLEC, aber auch im FZJ insgesamt, innovative Energietechnik gemeinsam mit der Industrie zu demonstrieren und zu erforschen“, betont LLEC-Projektmanager Dr. Stefan Kasselmann.
Weitere Informationen zum Thema LLEC sind auf der LLEC-Projektwebseite https://www.fz-juelich.de/llec und im LLEC-Blog unter https://blogs.fz-juelich.de/llec/ zu finden.

Die erfolgreiche Implementierung des Megapacks im LLEC-Projekt unterliegt dabei federführend seit der Auftragsvergabe dem Anbieter be.storaged. Besonders entscheidend war im Entstehungsprozess des Projekts in Jülich die Migration des Tesla-Megapack-Systems von amerikanischen auf deutsche Standards – gemeinsam mit nationalen und internationalen Lieferanten und Partnern gestaltete be.storaged hier den gesamten Prozess mit, um die Implementierung des Megapacks mit seinen Peripherien wie der Kompaktstation, Branddetektions- sowie Monitoringmaßnahmen vor Ort zu realisieren. Zudem war be.storaged maßgeblich an der Projektierung einer geforderten Löschwasser-Auffangwanne beteiligt. Zu den Vorbereitungsmaßnahmen gehörte auch ein umfassendes Management der behördlichen Auflagen, besonders im Bereich Brandschutz, um den Weg für die entsprechende Baugenehmigung des Megapack zu ebnen. Diese wurde Ende Mai 2022 erteilt.

Weitere Informationen gibt es auch auf www.be-storaged.de.


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