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Keine Wasservögel oder Nutrias füttern

Täglich werden Wasservögel, Nutrias, Fische etc. am Schwanenteich, in der Promenade oder an der Rur mit Brotresten gefüttert. Viele füttern die Tiere zusammen mit ihren Kindern/Enkeln, weil es so niedlich ist. Andere füttern aus falsch verstandener Tierliebe oder weil sie übrig gebliebenes Brot nicht wegwerfen möchten. Immer wieder landen auch ganze Brote oder Brötchen, teilweise verschimmelt, im Wasser. Und mittlerweile werden die Tiere fast stündlich mit Brot „bombardiert“.

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Nutria. Foto: Schwoaze / pixabay
Nutria. Foto: Schwoaze / pixabay
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Aufgrund des erhöhten und nicht artgerechten Futterangebots vermehren sich die Tiere stärker. Dies führt zu Krankheiten und Stress unter den Tieren. Die nicht gefressenen Brotreste sinken auf den Gewässergrund. Das sich zersetzende Brot verbraucht den im Wasser vorhandenen Sauerstoff. Dadurch können sich gefährliche Bakterien vermehren, die als Nervengift wirken und z.B. für Enten tödlich sein können. Zusätzlich düngt das gefressene Brot über den Kot der Enten das Wasser. Das biologische Gleichgewicht im Gewässer wird gestört.

Ratten, die mittlerweile auch tagsüber in Jülich aktiv sind, holen sich die Reste des verteilten Futters. Und daneben finden sie auch noch genügend andere Leckereien: Fritten werden im Gebüsch entsorgt, das Schulbrot fallen gelassen, der Biomüll im Straßengraben abgeladen oder im Winter Vogelfutter im Garten bereitgestellt. Wer dann auch noch Essensreste über die Toilette entsorgt, muss sich nicht wundern, wenn die Nager die Wohnung erobern.

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In der „Ordnungsbehördlichen Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ ist jede Verunreinigung der Verkehrsflächen und der Anlagen untersagt. Hierzu zählen auch Lebensmittelreste. Auch wer Abfall nicht gemäß der Abfallsatzung entsorgt, handelt ordnungswidrig. Verstöße hiergegen können mit einer Geldbuße geahndet werden.
Weil Ratten Krankheitsüberträger sind, gelten sie als gefährlich. Bei einem vermehrten Aufkommen muss das Ordnungsamt laut Bundesseuchengesetz einschreiten. U.a. können Ratten schwere Fieberinfektionen übertragen.

Deshalb:

1. Keine Wasservögel/Tauben/Nutrias/Fische füttern!
2. Keine Lebensmittel offen herumstehen lassen!
3. Keine Essenreste/Hausmüll in den Grünanlagen oder den öffentlichen Mülleimern entsorgen!
4. Keine Essensreste in der Toilette entsorgen!

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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