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Bestohlen, beschimpft, beleidigt

Alle Hände voll zu tun hatten laut Pressebericht die Beamten der Polizei im Kreisgebiet und das im übelsten Wortsinn. In Düren wird unter anderem ein Bienen-Dieb gesucht und ein Haftbefehl wurde vollstreckt, außerdem leisteten die Polizisten in Aldenhoven dem Kreisjugendamt Amtshilfe und wurden dabei übel beschimpft und tätlich angegangen.

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Archivbild Polizeiauto | Foto: Arno Bachert - stock.adobe.com
Archivbild Polizeiauto | Foto: Arno Bachert - stock.adobe.com
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Einen Schaden ihn fünfstelliger Höhe verursachten Unbekannte am vergangenen Wochenende, als sie 14 Bienenkästen stahlen. Ersten Ermittlungen zufolge wurde die Tat zwischen 17 Uhr am
Samstag und 14:30 Uhr am Sonntag begangen. Die sogenannten Einheiten von Bienenstöcken, derer 160 Stück, standen zu dieser Zeit auf einer Wiese im Bereich der Berzbuirer Straße (Berzbuir). Während alleine die Kisten einen Einzelwert von etwa 80 Euro haben, so der Geschädigte, belaufe sich der der Einheiten auf 140 Euro. In der Summe ist dem Imker so ein Schaden von über 23.000 Euro entstanden.

Die Polizei ermittelt nun wegen Diebstahls und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Rufnummer 02421 949-6425 zu melden.

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Ein Haftbefehl vollstreckt werden konnte bei einem 21-jähriger Dürener, den die Beamten
der Kriminalpolizei am Freitagabend gegen 19:15 Uhr bei seinen Eltern antrafen. Der junge Mann leistete erheblichen Widerstand und erhielt auch Unterstützung durch seine Eltern.

Unverständlich und verbal aggressiv gaben sich Mutter und Sohn gegenüber den Polizisten. Zusätzlich erschwert wurde die Situation, da der junge Mann seinen Anwalt telefonisch nicht erreichen konnte. Vielmehr begann er, die Polizisten zu bedrohen: Er würde jeden umzubringen, so der Polizeibericht, der ihn anfassen würden. Die Beamten, die einen Untersuchungshaftbefehl des Landgerichts Aachen vollstrecken wollten, erklärten, dass sie notfalls auch zwangsweise den Befehl zu vollstrecken hätten.

Letztlich mussten die Beamten Pfefferspray zum Einsatz bringen, und mit Körpereinsatz fixiert werden. Aufs übelste beschimpften darauf hin die Eltern die Polizisten, die schließlich auch hier nur unter Androhung des Einsatzes von Pfefferspray die Aggressoren auf Distanz halten konnten. Um jedoch auch einen möglichen Angriff des 60-jährigen Vaters zu verhindern, forderten sie Verstärkung an. Bis zu deren Eintreffen versuchte sich der eigentliche Adressat der Maßnahme durch Treten, Kopfstoßen, Wegreißen und Spucken seiner Mitnahme zu entziehen. Dadurch brachte er sich und einen der Beamten zu Fall. Beide verletzten sich dabei leicht. Erst mit dem Eintreffen weiterer, uniformierter Kräfte, beruhigte sich die Lage und der 21-Jährige konnte ins Gewahrsam verbracht werden. Hier erhielt er die Möglichkeit, sich das Gesicht abzuspülen. Zudem bestätigte ein Arzt dessen Gewahrsamsfähigkeit.

Gegen ihn und gegen seine Mutter fertigten die Polizisten eine umfangreiche Strafanzeige wegen Widerstand, Bedrohung und Beleidigung beziehungsweise Beleidigung auf sexueller Grundlage.

Ähnlich grobschlächtig ging es in Aldenhoven zu, als die Beamten im Rahmen eines Amtshilfeersuchens des Kreisjugendamts am Freitagmittag zum Einsatz kamen. Ziel der Maßnahme des Amts war die Vollstreckung eines Herausgabebeschlusses von Kindern einer 33-Jährigen. Die Mutter, so der Polizeibericht, rastete förmlich aus. Sie schrie die Anwesenden an, beleidigte sie und unterstellte insbesondere den Polizeibeamten, Straftaten auf sexueller Basis zum Nachteil von Kindern zu begehen. Während des Versuchs, die Frau zunächst kommunikativ und im Weiteren auch körperlich unter Kontrolle zu bringen, versuchte diese, einen der Beamten durch einen gezielten Griff in die Genitalien zu verletzen. Dies gelang ihr nicht. Stattdessen wurde sie mittels Eingriffstechniken handlungsunfähig gemacht und beruhigte sich dadurch schließlich.

Sie sieht sich nun einer Strafanzeige wegen Widerstands, Beleidigung, Verleumdung und übler Nachrede gegenüber.


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