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Campus hat 180 Stromzähler

Forscher und Forscherinnen des Instituts NOWUM-Energy entwickeln ein Konzept zur Visualisierung von große Datenmengen. Ziel ist, abstrakte Sachverhalte anschaulich zu machen – etwa zum Thema Energieverbrauch.

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Der Campus Jülich der FH Aachen. Foto: FH Aachen / Arnd Gottschalk
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„Wenn ich eine Energiebilanz verbessern will, muss ich erst einmal wissen, wie viel Energie ich überhaupt verbrauche“, erklärt Dominik Stollenwerk, Institutsadministrator. Er und seine Kollegen des Instituts NOWUM-Energy haben ein Energiemonitoringsystem entwickelt, das große Datenmengen auf anschauliche Weise darstellt und damit auch für jeden verständlich macht.

Auf einer Anzeige sieht man dann beispielsweise, wie hoch der Stromverbrauch für einzelne Räume oder Trakte am Campus Jülich über kürze aber auch längere Zeit ist. „Wenn man diesen Überblick hat, kann man auch die richtigen Schlüsse ziehen“, sagt der Nachwuchswissenschaftler. So können „Stromfresser“ identifiziert und mögliche Einsparpotenziale ermittelt werden.

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„Wir nutzen die 180 bereits am Campus eingebauten Stromzähler“, erklärt Stollenwerk. Diese übermitteln die Verbrauchsdaten an den zentralen Messdatenserver, auf den das Monitoringsystem zugreift. Durch die zusätzlich eingebrachte Messtechnik in einzelnen Räumen lässt sich der Stromverbrauch konstant ermitteln, darunter zählen ebenfalls die einzelnen Elektrogeräte. Angezeigt werden auch die Stromkosten des momentanen Verbrauches.

Entstanden sei es durch die Idee von Stollenwerk, einen grenzüberschreitenden Peer-To-Peer-Energiehandel zu gestalten, um überschüssige Energie an die anderen Hochschulen der Euregio Maas-Rhein, auch jenseits der deutschen Grenze, zu leiten. Im Rahmen des Projekts habe sich gezeigt, dass die technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Hürden derzeit noch unüberwindbar seien, erklärt Dominik Stollenwerk.

Das Monitoringsystem lässt sich auch auf andere Anwendungsbereiche übertragen – bereits jetzt sind etwa die Auslastung der Aachener Parkhäuser und die Verfügbarkeit von Ladestationen für Elektroautos sichtbar. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Technologie für viele Institutionen und Unternehmen einsetzbar zu machen“, sagt Stollenwerk. Auch für private Haushalte, die ihren Energieverbrauch überwachen und optimieren wollen, steht das System offen.

Die Abschlussveranstaltung zum Projekt findet am 31. August in Lüttich statt, die Anmeldung ist unter folgender Website möglich: https://form.typeform.com/to/erFujrhl


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