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Gedenken an die Opfer der Flutkatastrophe

Kirchengemeinden sind aufgerufen am Donnerstag, 14. Juli, das Angelus-Läuten am Abend zu verlängern, um die Gläubigen zum persönlichen Gebet für die Opfer der Flut einzuladen

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ie Fenster von Wilhelm Buschulte in der Krypta von St. Kornelius in Kornelimünster wurden in der Flut zerstört. Foto: privat
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Der 14. und 15. Juli 2021 werden langfristig und kollektiv im Bistum Aachen, anderen Regionen Westdeutschlands sowie in Rheinland-Pfalz im Gedächtnis bleiben. Mit unvorstellbarer Wucht hat die Flutkatastrophe in den Regionen Eifel, Aachen-Stadt und –Land, Heinsberg und Düren-Jülich Schäden ungeahnten Ausmaßes hinterlassen. Besonders stark betroffen waren sowohl die Region Eifel als auch die Städte Eschweiler und Stolberg. Einige Menschen haben ihr Leben, viele ihre Existenzgrundlage verloren.

Aus Anlass des Jahrestags regen die (Erz-)Bistümer in NRW an, das Angelus-Läuten am Abend des 14. Juli zu verlängern und so die Gläubigen in ihren Gemeinden zum persönlichen Gebet für die Opfer der Flut oder zu einem Gedenkgottesdienst einzuladen. Die evangelischen Landeskirchen werden ihre Gemeinden ebenfalls um ein Gedenkläuten bitten. Das Bistum Aachen ruft als Zeichen der christlichen Verbundenheit Kirchengemeinden dazu auf, sich anzuschließen. Das Glockenläuten, an dem sich auch das Aachener Domkapitel beteiligt, soll an die Opfer und Betroffenen der Flutkatastrophe erinnern und eine Einladung zum Gebet und Gedenken sein. „Noch heute leiden viele Menschen unter den Folgen der Flut, denn noch längst sind nicht alle Schäden repariert. Manche werden und können es nie sein“, betont Generalvikar Dr. Andreas Frick.

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Im gesamten Bistum Aachen wird es an mehreren betroffenen Orten eine Reihe von Gedenkgottesdiensten und auch Gedenkveranstaltungen rund um den Jahrestag (14./15. Juli) der Flut geben: In Schleiden gibt es einen Gedenktag, der gemeinsam gestaltet wird von der Katholischen und Evangelischen Kirche sowie von der Stadt Schleiden. Auch in Kornelimünster und Stolberg wird es mehrere Gedenkgottesdienste geben.

Schnelle und unbürokratische Hilfe
Das Bistum Aachen hatte direkt nach der Flutkatastrophe einen Solidaritätsfonds für vom Hochwasser betroffene Kinder und Familien eingerichtet, um schnell und unbürokratisch zu helfen. Bisher sind dort 631.894,62 Euro an Spenden eingegangen. Verwaltet wird der Solidaritätsfonds vom Diözesancaritasverband für das Bistum Aachen. In der dortigen Geschäftsstelle werden außerdem die Spendentöpfe NRW hilft! und aufgeteilte Spendenmittel von Caritas International verwaltet. Das Gesamtspendenaufkommen aller drei Spendentöpfe beträgt aktuell 4.991.831,82 Euro. Um die Verteilung der Gelder schnell und unbürokratisch zu leisten, wurden in den besonders betroffenen Orten Fluthilfebüros eingerichtet. Insgesamt konnte so mehreren tausenden Haushalten geholfen werden.

In den ersten Wochen nach der Flutkatastrophe waren außerdem zahlreiche Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger in den betroffenen Orten im Einsatz. „Allen, die ohne zu zögern geholfen haben, möchte ich an dieser Stelle noch einmal von Herzen danken. Und allen Betroffenen möchte ich noch einmal versichern: Wir vergessen Sie nicht“, betont Generalvikar Dr. Andreas Frick.

Wer die von der Flut betroffenen Menschen weiterhin unterstützen möchte: Solidaritätsfonds für vom Hochwasser betroffene Kinder und Familien, Konto der Pax-Bank: IBAN: DE72 3706 0193 1000 1000 60, BIC:GENODED1PAX.


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