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Koordinatoren verabschiedet

Viele Jahre haben sie sich darum gekümmert, dass der Dienst der Notfallseelsorge (NFS) in den Kreisen Düren und Heinsberg reibungslos funktionieren konnte. Jetzt wurden sie in einem ökumenischen Gottesdienst in Erkelenz offiziell verabschiedet: Pfarrer i. R. Volker von Eckardstein (evangelischer Koordinator im Kreis Düren), Pastoralreferent i. R. Wolfgang Sybrandi (katholischer Koordinator im Kreis Heinsberg) und sein evangelischer Partner dort, Pfarrer i. R. Manfred Jung.

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Superintendent Pfarrer Jens Sannig, Pfarrer i. R. Volker von Eckardstein, Pfarrer i. R. Manfred Jung, Pastoralreferent i. R. Wolfgang Sybrandi und Diakon Stephan Lütgemeier (v.l.n.r.). Foto: Johannes de Kleine, Kirchenkreis Jülich
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Es war ein bewegender Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Erkelenz. Superintendent Jens Sannig und Diakon Stephan Lütgemeier konnten viele Frauen und Männer aus der Notfallseelsorge begrüßen, die ihn ihrem Dienst von der guten Betreuung der drei zu Verabschiedenden profitiert hatten. In Liedern, Gebeten und Texten aus der Bibel wurde die Gemeinschaft lebendig, die den schweren Dienst an Menschen in besonderen Notlagen trägt. Sie ist die Basis dafür, dass Frauen und Männer nach Unfällen, häuslichen Katastrophen oder plötzlichen Todesfällen hingehen können, um die Betroffenen soweit wie möglich zu unterstützen.

Manfred Jung erinnerte in seiner Predigt an „Bilder von verzweifelten, hilflosen, trauernden Menschen; Bilder von Toten, um die geweint wurde, tiefes Schweigen und lautes Schreien, auch Wutausbrüche. Und immer die Fragen nach dem Warum? Warum hat Gott das zugelassen?“ Es sei enorm, was die Notfallseelsorger sich in ihrem Dienst an psychischen Belastungen aufladen.

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Volker von Eckardstein formulierte aus 25 Jahren Dienst in der Polizei- und der Notfallseelsorge die Erfahrung, dass die Herausforderungen des belastenden Dienstes am besten gemeinsam zu tragen seien. Ideal sei es, wenn diese Einsätze immer von zwei Personen gemeinsam geleistet werden könnten. Wichtig seien auch Phasen der Erholung und der Besinnung, um jeweils rechtzeitig neue Kraft zu tanken. Wolfgang Sybrandi brachte in den Gottesdienst den Text eines unbekannten Autors ein (Jahwe – ich bin da), der eine Kraftquelle sein kann für die Seelsorgerinnen und Seelsorger in ihrem Dienst; einer der Verse lautet: „In die Fülle deiner Aufgaben und in die Leere deiner Geschäftigkeit, in die Vielzahl deiner Fähigkeiten und in die Grenzen deiner Begabung lege ich meine Zusage: Ich bin da!“

Zum Abschied dankten die Seelsorger noch einmal für die Aufbauarbeit, die das Trio Volker von Eckardstein, Wolfgang Sybrandi und Manfred Jung geleistet hätten. „Im Namen des Kirchenkreises und des Bistums, im Namen aller Mitarbeitenden in der Notfallseelsorge, der Ehrenamtlichen, der Pfarrerinnen und Pfarrer, der Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften danken wir Euch für Eure Arbeit bei uns. Ihr habt erfahren, dass niemand aus eigener Kraft dazu tüchtig ist. Am Beginn Eures Dienstes wurde für Euch um den Segen Gottes gebeten. So wünschen wir Euch für Euren Ruhestand Gottes Segen und Geleit.“


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