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Offene Ohren und helfende Hände für Geflüchtete

Tag der Offenen Tür beim Migrationsfachdienst der Diakonie im Kirchenkreis Jülich.

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Valeria Zabin, Remo Schwabe, Ruth Gehrmann, Natalia Braun, Elke Lauffs, Rouholla Shahabi, Saida Piecuch, Thorsten Geselle, Sevinj Aliyeva, Freya Lüdeke (v.l.n.r.) Auf dem Foto fehlen Jihene Dammak und Lea Tholen. Foto: Johannes de Kleine, Kirchenkreis Jülich
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Nach der durch Corona erzwungenen Pause konnten die Teams des Migrationsfachdienstes endlich wieder Gäste empfangen. Freya Lüdeke, die Leiterin der Einrichtung, stellte die verschiedenen Bereiche und Zuständigen vor. Das Diakonische Werk des Kirchenkreises Jülich ist für die Menschen in den Kommunalkreisen Düren und Heinsberg sowie in der Stadt Eschweiler da und hält in praktischer Ausübung christlicher Nächstenliebe vielfältige Angebote der Beratungsarbeit vor: Allgemeine Soziale Beratung, diverse Fachberatungen im Migrationsfachdienst, Schuldnerberatung, Hochwasserhilfe, gesetzliche Betreuungen und die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit der darin integrierten Fachstelle für spezialisierte Beratung bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Für Hilfesuchende ist der Dienst kostenfrei und allen Personen, unabhängig von Religionszugehörigkeit, Weltanschauung, Nationalität und geschlechtlicher Identität, unbeschränkt möglich. Das Diakonische Werk hilft den Menschen konkret und beteiligt sich engagiert an der Gestaltung des Gemeinwesens.

Die Angebote des Migrationsfachdienstes (MFD) richten sich an Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund. Die Fachleute beraten, unterstützen und begleiten die neuzugewanderten Menschen auf ihrem Weg in die deutsche Gesellschaft. Hilfe zur Selbsthilfe ist hierbei stets vorrangig. Die Ratsuchenden erhalten Unterstützung, um ihre Rechte wahrnehmen zu können und offene Fragen in asyl-, aufenthaltsrechtlichen und
sozialrechtlichen Belangen klären zu können. Denn geflüchtete Menschen sind weiterhin Ausgrenzung und Diskriminierung ausgesetzt und haben auch vor allem wegen der anfänglichen Sprachbarriere Schwierigkeiten mit der deutschen Bürokratie.

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Der Migrationsfachdienst steht ein für die Rechte geflüchteter und migrierter Menschen und für die Anerkennung von Diversität in der Gesellschaft. Die Diakonie, die für alle Menschen, unabhängig von Religion und Religiosität, offensteht, ist für viele Menschen das Gesicht der Kirche. Sie vermittelt damit allen Menschen die Offenheit Gottes und zeigt sichtbar gelebte Nächstenliebe. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Diakonie stellen sich durch ihren Dienst am Menschen gesellschaftlicher Verantwortung und treten als Fürsprecher für die Menschen ein.

„#offengeht“, das Motto der diesjährigen Interkulturellen Woche, wirbt für eine plurale Gesellschaft, die ein Gewinn für alle sei. Die Teams der Migrationsfachdienste sind überzeugt, dass sichtbar gelebte interkulturelle Öffnung und Diversität in kirchlichen Einrichtungen nicht zuletzt die Identifikation mit und Akzeptanz von Kirche in einer heterogenen Gesellschaft fördert.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gaben einem Wunsch Ausdruck: Die Hilfe, die aktuell den Geflüchteten aus der Ukraine völlig zu Recht zuteilwerde, solle auch im selben Umfang allen Geflüchteten zugutekommen.

Im Kreis Heinsberg ist der MFD für das gesamte Kreisgebiet mit seinen Angeboten der Flüchtlingsberatung, der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer und mit der Ausreise- und Perspektivberatung zuständig. Das KIM-Case-Management ist in der Stadt Erkelenz tätig.
Standorte sind in Erkelenz in der Südpromenade 25 und in Übach-Palenberg in der Maastrichter Straße 47.


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