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Spielfreie Montage – aber warum?

Für die nächsten Wochen stellt das Lumen seinen Filmbetrieb Montags ein.

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Foto: mastertux/pixabay
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Aufgrund zu wenig Personal stellt das Lumen Filmvorstellungen montags für die Zeit zwischen den Sommer- und Herbstferien ein. Insgesamt finden so sieben Spielfreie Montage statt.

„Die Erklärung ist im Grunde furchtbar einfach. Nahezu alle Unternehmen in quasi allen Branchen suchen händeringend Mitarbeiter – das ist in den Kinos bundesweit nicht anders. Wir haben nach den für uns verheerenden Lockdowns noch immer nicht die Sollstärke des alten Teams wiederaufbauen können, ein echtes Problem.“, sagt Lutz Nennmann, einer der beiden Betreiber des Lumens. „Der Montag ist bundesweit der besucherschwächste Kinotag, das ist seit Jahrzehnten so, das hat nichts mit der Pandemie zu tun. Um Mitarbeiterstunden an anderen, stärker frequentierten Tagen einsetzen zu können, um einen besseren Service bieten zu können, bleibt der Montag zunächst ein spielfreier Tag. Dort sparen wir, ohne dass es jemanden wehtut“, so Meinolf Thies, ebenfalls Betreiber des Lumens.

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Zeitgleich wird die beliebte Sneak-Preview ab dieser Woche vom Montag auf den Donnerstagabend „umzieht“, ein überfälliger Schritt, wie es aus dem Lumen heißt. Der Montag sei nun mal alles andere als ein beliebter Ausgehtag der Deutschen und man verspreche sich vom Donnerstagabend eine spürbare Belebung der Filmreihe. Darüber nachgedacht habe man schon lange. Dies bedeute aber auch, dass der Montag als Kinotag zusätzlich Besucher verliere zugunsten eines anderen Tages.

„Wir machen das Personalproblem zur Tugend und werden die spielfreien Montage intensiv und vielfältig nutzen, im Sinne des Betriebes und vor allem im Sinne unserer Besucher. An den besagten Montagen werden unter an- derem umfangreiche Mitarbeiterschulungen stattfinden sowie vielfältige Wartungen und Erneuerungen im Bereich der Haus- und Projektionstechnik vorgenommen, was in einem Betrieb mit 365 Betriebstagen im Jahr und Öffnungszeiten bis zu 16 Stunden je Spieltag immer schwierig umzusetzen ist. Auch da helfen die spielfreien Montage enorm“, hieß es von Lutz Nennmann.

Die Lumen-Macher gehen in Ihrer Mitteilung aber auch offen auf die Kostensituation ein. „Es ist ja nun wirklich kein Geheimnis – jeder weiß, was im Moment los ist. Durch die Montage, an denen wir den Betrieb geschlossen halten, sparen wir ganz nebenbei auch Kosten in vielen Bereichen ein, vor allem Energie. Allein unsere Stromkosten beliefen sich auch schon in der Zeit vor der Pandemie im sechsstelligen Bereich pro Jahr. Wir erwarten 2022 eine Verdreifachung dieser Kosten. Und da reden wir nur von einer Kostenposition!“, führt Meinolf Thies aus.

Ab Montag, dem 3.Oktober, Feiertag und Herbstferienstart- ist Das Lumen auch an den Montagen wieder geöffnet.


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