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Ein Ausblick auf das Sommerkino - auch Open Air im Brückenkopf-Park

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Peer Kling. Foto: Volker Goebels
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Ich stehe bei 32 Grad Celsius in Aachen vor einer roten Ampel und schmelze in meiner Motorradkluft nur so dahin. Ziel: das Apollo-Kino. Filmbeginn: 17.30 Uhr. Was gibt’s? „Asteroid City“ von Wes Anderson. Wer seinen Film davor, „The French Dispatch“, gesehen hat und leiden mochte, wird auch diesen Film mögen – und umgekehrt. Fast alles, was ich über „French Dispatch“ geschrieben habe gilt auch für seinen jetzt erschienenen Film „Asteroid City“.

Und wer einen von beiden Filmen kennt und dann einen Ausschnitt vom anderen sieht, sagt sofort: Das kann nur Wes Anderson sein. Seine Handschrift ist einfach unverkennbar. Aber wie das bei besonderen Handschriften so ist: Man kann oft nicht alles lesen oder verstehen. Für mich sind seine Filme Kunstwerke. Wes Anderson trifft bei mir einen ganz bestimmten Nerv wie kein anderer Regisseur. Mag sein, dass Anderson andere Zuschauer dagegen nervt oder langweilt.

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Ich kann ja gut verstehen, wenn man im Sommer einfach nur entspannen möchte. Dann wäre das „Freibad“ die Alternative oder wenigstens die gleichnamige Filmkomödie von Doris Dörrie im Open Air Kino zu sehen. Und wer den Film verpasst hat, kann sich zu Hause in den Liegestuhl legen und das am Film orientierte Comic-Buch lesen. Im örtlichen Frauenfreibad sorgen die aufeinanderprallenden Religionen und Kulturen der deutschen und türkischen Besucherinnen für Zündstoff. Da braucht es eine Abkühlung. „Im Taxi mit Madeleine“ wird auch noch einmal open air wiederholt, echtes Wohlfühlkino. Und wer noch nie gesehen hat, wie der kleine Joachim auf die Waschmaschine im Turbo-Schleuder-Gang mit dem Ziel „Reset“ gesetzt wird, hat open air eine zweite Chance („Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“). Oder vielleicht doch lieber eine Rumba-Therapie? In der Sommerkomödie „Die Rumba-Therapie“ begibt sich Filmemacher und Hauptdarsteller Franck Dubosc in einen Tanzkurs, um eine persönliche Mission zu erfüllen… Zitat: „Beim Rumba hat der Kopf Sendepause.“

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Peer Kling
Peer Kling, typisches "KFA-Kind", nicht aus der Retorte, aber in der zweiten Volksschulklasse nach Jülich zugezogen, weil der Vater die Stelle als der erste Öffentlichkeitsarbeiter "auf dem Atom" bekam. Peer interessiert sich für fast alles, insbesondere für Kunst, Kino, Katzen, Küche, Komik, Chemie, Chor und Theater. Jährlich eine kleine Urlaubsreise mit M & M, mit Motorrad und Martin.

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