Im jüngsten Stadtrat stellte die UWG JÜL den Antrag auf Erstellung eines Baumregisterskatasters. Vorsitzender Heinz Frey kritisierte, dass bereits seine Fraktion diesen Antrag im Mai 2023 gestellt habe, die Verwaltung diesen aber nicht abgearbeitet habe. In Erweiterung dieses Antrags möchte die UWG von der Verwaltung prüfen lassen, welche öffentlichen oder gegebenen falls auch private Flächen für Neupflanzungen eignen seien und welche Baumarten im Sinne des Klimawandels auch besonders geeignet seien. Ein weiterer Punkt betrifft die Prüfung, welche Förderprogramme auf kommunaler, Landes-, Bundes- oder EU-Ebene zur finanziellen Unterstützung in Anspruch genommen werden könnten.
Grundsätzlich fand der Antrag Zustimmung, wobei Klaus Gundelach (SPD) bei seiner Wortmeldung nachdrücklich darauf hinwies, dass er für seine Fraktion als erster einen solchen Antrag eingebracht habe. Jürgen Laufs (Grüne) meinte, dass ein Baumkataster allen dienen würde und auch Baumpflanzung gut seine, noch besser wäre aber, wenn künftig keine Bäume gefällt würden. Falls Fällungen wegen der Gefährdung der Öffentlichkeit nötig seien, sollten Nachpflanzungen erfolgen. Laufs Nachfrage wie private Flächen eingebunden werden sollten, ob hier an Förderprogramm gedacht sei, beantwortete Frey mit dem Hinweis, dass man schon jetzt beim Kreis Düren „Bäume kostenlos erwerben“ könne. Nach dem Hinweis von Peter Hüvelmann (CDU), dass man mit der Unteren Landschaftsbehörde ein Ökokonto vereinbaren solle, stellte Bürgermeister Axel Fuchs klar, dass es dieses Konto bereits gebe. Dort könne aber nur gutgeschrieben werden, was die Kommune selbst bezahle – nicht, wenn über Förderungen Baumpflanzungen erfolgten.
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.