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Projekt „Junges Theater“ geht weiter

Das Projekt „Junges Theater“ des Gymnasiums Zitadelle und des Kulturbüros Jülich wird auch in dieser Spielzeit fortgesetzt. Nach dem großen Erfolg bei den Schülern und Lehrern war man schnell einer Meinung das Projekt in der Regie von Frau Pia Pflugfelder vom Gymnasium Zitadelle und Christoph Klemens vom Kulturbüro fortzusetzen. Die Spielzeit wurde bereits sehr erfolgreich mit dem Stück „Ronnie von Welt“ von Thilo Reffert gestartet.

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Fotograf: Dirk Neumann
Fotograf: Dirk Neumann
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Die nächste Inszenierung kommt erneut vom Westfälischen Landestheater. „Malala“ von Flo Staffelmann wird am 16. November als Klassenzimmerinszenierung aufgeführt. „Malala“ erzählt die Geschichte der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai. Das Theaterstück vollzieht den schwierigen Weg der Kinderrechtsaktivistin aus dem Swat-Tal in Pakistan nach, die sich als Tochter eines Lehrers für das Recht auf Bildung einsetzte und sich damit den Zorn der Taliban zuzog. Die religiösen Extremisten scheuten nicht davor zurück, Schulen anzugreifen und Mädchen zu töten, die sich ihrem Verbot widersetzen. Malala und ihre Freundinnen versteckten ihre Bücher und Schultaschen unter ihren Schals und gingen heimlich zur Schule. Malala wird im Schulbus angeschossen und überlebt nur knapp. Doch sie ließ sich nicht einschüchtern, sie machte öffentlich auf das Schicksal der Mädchen in Pakistan aufmerksam und wurde so zur Fackelträgerin für das Recht auf Bildung und zur jüngsten Friedensnobelpreisträgerin. Ihr Credo: „Ich erhebe meine Stimme – nicht um zu schreien, sondern um für die zu sprechen, die keine Stimme haben.“ Flo Staffelmayr erzählt Malala Yousafzai reale Geschichte auf einfühlsame und kluge Weise für Kinder nach und als Anklage gegen ideologischen Wahn und als Plädoyer für das Recht auf individuelles Glück.

Zum Abschluss der Spielzeit gastiert die Burghofbühne Dinslaken am 14. Juni 2019 im Kulturbahnhof mit „Unter Wasser“ von Andréanne Joubert & Jean-Francois Guilbault. Ein Stück, in dem es um die Macht des Netzes in einer Zeit der Ohnmachtsgefühle von Jugendlichen geht. Der Protagonist Louis stößt zufällig auf den Zugang für das Lehrer-Intranet und damit verändert sich mit einem Schlag sein Leben. Er wird zu Narzissus, der anonym in einem Onlineforum allen Schülern ihre kühnsten Wünsche erfüllt. Bessere Noten, freie Tage, Lehrergeheimnisse – nichts ist mehr unerreichbar. Er ist ein Superheld, er hat Macht. Auch das Leben der anderen ändert sich, wie das der schüchternen Sedna, die immer auf einen geheimnisvollen Helden wie Narzissus gewartet hat und nun alles für ihn tun würde. Doch Louis‘ virtuelles zweites Leben läuft immer mehr aus dem Ruder, lässt sich von ihm nicht mehr kontrollieren. Spätestens als sich seine eigene Schwester in Narzissus verliebt, merkt Louis, dass ihm sein Spiel längst entglitten ist und für alle zu gefährlichem Ernst wird. „Unter W@sser“ ist ein aufrüttelndes Stück über jugendliche Sehnsucht nach Stärke und Macht einerseits und Geborgenheit und Nähe andererseits und der Suche danach in einer virtuellen Welt. Doch was passiert, wenn die Möglichkeiten dieser virtuellen Welt die Regeln des echten Lebens sprengen?

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