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Versammlungsstätte für Vorbilder

"youngcaritas" kommt nach Jülich. Damit soll für junge Menschen eine Plattform für das eigene Engagement für die Mitmenschen geschaffen werden.

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V. l. n. r.: Sylvia Karger, Gisela Poos und Theo Bertelsmann bereiten gerade den neuen Standort der "youngcaritas" vor. Foto: Mira Otto
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Das Leitbild des Deutschen Caritasverbandes ist die Hilfe für Menschen in Not, die Unterstützung von Benachteiligten, Sozial- und Gesellschaftspolitik zu gestalten und soziale Arbeit zu qualifizieren.

Nun kommt die Nachwuchsförderung dieser Helfer auch in die Herzogstadt. „youngcaritas“ heißt dieses Projekt, das Jugendlichen eine Plattform bietet, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Knapp 70 Standorte gibt es bundesweit. In der Regel machen Jugendliche von 13 bis 27 Jahren bei „youngcaritas“ mit. Das Motto: Taten wirken.

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Doch der Funke für die Initiierung eines neuen Standortes in Jülich war die eigene Nachfrage der Jugendlichen. „Kontinuierlich gingen bei uns Nachfragen in unserem Freiwilligenzentrum in Düren von jungen Menschen ein, die sich beispielsweise in der Tagespflege oder bei der Nachhilfe von Flüchtlingskindern stark machen wollen. Es ist die Eigeninitiative der Jugendlichen, wegen der wir nun in Jülich einen Standort der ,youngcaritas‘ etablieren wollen“, sagte so Sylvia Karger, die Leitung des Jülicher Standortes. Bereits seit dem Frühjahr 2020 plant man an dem neuen Projekt. Gerade werden in dem neuen Standort in der Stiftherrenstraße 7 die letzten Arbeiten abgeschlossen.

Die ersten Projekte sind schon in Planung. Unter anderem soll es einen Gebärdensprachkurs geben. Die Termine stehen bereits fest. Der Kurs startet im Juli. Auch das gemeinsame Kochen gemeinsam mit Senioren soll stattfinden. Theo Bertelsmann, ehrenamtlicher Akteur der ersten Stunde, ist hier der Austausch zwischen Jung und Alt wichtig: „Wir möchten das Wissen der Älteren mit diesem Kochkurs erhalten. Jeder kennt das. Man geht zu Oma und bekommt die besten Kartoffelpuffer.“ Gerade für die Abiturienten, die gerade das Elternhaus verlassen, sei dies ein gutes Projekt, um auch selbst das Kochen zu erlernen. Der Kochkurs beginnt im November.

Selbst hergestellte Seife der „youngcaritas“ in Jülich soll die Umwelt schonen und gleichzeitig auch gut für die Seele sein. Foto: Mira Otto

 

Das dritte Projekt, das bereits in den Startlöchern steckt, ist die eigene Herstellung von Kosmetikprodukten. Shampoos und Seifen ohne Mikroplastik und ohne unnötige Verpackung sollen der Umwelt guttun. Ein erster Workshop, bei dem verschiedene Herstellungsmethoden ausprobiert wurden, hat es bereits gegeben. Fachlich angeleitet wird der Kurs von Gisela Poos, die Erfahrung mit der Herstellung hat und aktiv bei der „youngcaritas“ ist. Mehrere Seifensorten haben sich bereits etabliert. Es gibt Olivenöl-Zitronenöl-Körperseife, die Haarseife Kräuterwiese und auch Seife mit Kokos. Außerdem gibt es eine Körperbutter mit Rosenöl. Riecht und pflegt nicht nur gut, sondern sieht auch noch gut aus, weil die Seifen mit dem Logo der „youngcaritas“ zum Schluss auch gestempelt werden. Alle Informationen zu diesem Kurs gibt es hier. 

Auch die eigenen Ideen für das ehrenamtliche Engagement der Jugendlichen sind gefragt. „Die ‚youngcaritas‘ dient keinem Selbstzweck. Junge Menschen engagieren sich und bringen frischen Wind in die Caritas-Einrichtung“, so Karger.


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