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Unterwegs zwischen Koslar, Barmen und Broich

Die Sonne scheint, Regenwolken gibt es, wenn überhaupt, nur in weiter Ferne zu sehen – beste Voraussetzungen für eine entspannte sonntägliche Fahrradtour. Los geht es in diesem Fall am Ortsausgang von Koslar in Richtung Barmen. Zugegeben, besonders idyllisch isst dieses Stückchen Strecke noch nicht, schließlich führt der Radweg direkt an der Hauptstraße entlang. Dafür bietet er einen anderen Vorteil: Es geht leicht bergab und so schlecht ist der Ausblick über die Felder und Wälder rechts und links des Weges auch nicht. Kurz vor der Barmener Kirche hat der Drahtesel dann so richtig Fahrt aufgenommen, vorausgesetzt, er wird nicht ausgebremst. Eine Vatertagstour.

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Wegweisend. Fotos: Britta Sylvester
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In Barmen führt die Strecke dann rechts in die Seestraße und kurz vor eben diesem Gewässer macht die Straße einen Schlenker nach links, vorbei am Sportplatz und dem Biergarten. Wer bereits jetzt durstig ist, kann hier eine erste Pause einlegen. Falls nicht, geht es einfach weiter geradeaus, fast bis ans Ende der Straße. Nun heißt es, gut aufpassen. Ein wenig versteckt, markiert durch schwarz-weiße Symbole an Laterne und Hausmauer, verschwindet ein schmaler Weg zwischen den Häusern. Dieser schlängelt sich an dichten Hecken vorbei, gibt links den Blick auf Felder und Wiesen frei und erreicht dann Schloss Kellenberg. Das alte Wasserschloss bietet einen imposanten Anblick, auch wenn eine Besichtigung leider nicht möglich ist, lohnt doch eine kurze Rast an der Brücke.

Wieder im Sattel geht die Tour schnurstracks und wunderbar flach einfach geradeaus weiter unter einem dichten Blätterdach entlang bis nach Floßdorf. Hier stellt sich die Frage, ob die Puste bis nach Linnich oder sogar Hückelhoven reicht oder doch eher nicht. Für uns ging es an diesem Sonntag den kürzeren Weg zurück. Dieser führte über die Rurbrücke vorbei am Floßdorfer Sportplatz und dem Altarm der Rur, der sich rechts zwischen den Bäumen versteckt, in Richtung Tetz. Die kleinen weißen Schilder mit dem roten Fahrrad weisen zuverlässig die richtige Route. Noch einmal knickt der Weg rechts ab, ein paar ausgesprochen neugierige Kühe kommen uns über den Zaun immer näher, streicheln lassen mögen sie sich dann aber doch nicht.

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Wer es zwischendurch ein bisschen sportlicher möchte, kann auf diesem fast schon schnurgeraden letzten Wegstück nochmal ordentlich in die Pedale treten. Auf Höhe von Broich heißt es dann vorsichtshalber bremsen – auf dem Parkplatz ist kaum ein freies Plätzchen, die Spaziergänger knubbeln sich. Auch hier gibt es die Wahl zwischen zwei Streckenvarianten: weiter geradeaus und parallel zur Hauptstraße weiter Richtung Jülich oder ein bisschen idyllischer in Richtung Baggersee. Wir entscheiden uns für letzteres und folgen dem Weg über die hölzerne Brücke, fahren aber nicht bis direkt ans Wasser, sondern biegen links ab. Der bequeme breite Weg führt durch das dicht bewachsene Naturschutzgebiet zwischen See auf der rechten und Rur auf der linken Seite. Am Ende geht es noch einmal rechts, einmal links und durch die Rübenäcker zurück nach Koslar.

Eine sportliche Herausforderung ist diese Tour nicht, aber genau das Richtige für einen entspannten Sonntagnachmittag. Steigungen oder ähnliche Schwierigkeiten bieten sich zwischen Koslar, Barmen und Broich zumindest entlang unseres Weges nicht. Für ungeübte und gemütlich veranlagte Radler also genau die richtige Wahl. Und wer sein sonntägliches Ausflugsprogramm mit einem gekühlten Getränk beenden möchte, fährt eben einfach anders herum und kehrt erst abschließend im Biergarten ein.


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