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Vorfreude auf libanesische Delegation

Es wurde beinahe zwei Jahre darauf hingearbeitet, um im Juni realisiert werden zu können: Die Stadt Jülich wird Host Town für die Delegation aus dem Libanon im Rahmen der Special Olympic World Games in Berlin. Das Komitee hat sich und die bisherige Planung nun vorgestellt.

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Grundlage und Programm stehen, jetzt geht es an die konkrete Umsetzung: Sozialplanerin Beatrix Lenzen und Nachhaltigkeitsmanagerin Stefanie Reichenbach der Stadt Jülich stellten die bisherige Arbeit und Mitglieder des Host Town Komitees vor. Seine Aufgabe sind die Planungen rund um die Woche des 12. Juni, in der die Delegation aus dem Libanon, die an den Special Olympic World Games in Berlin teilnimmt, in Jülich gastiert.

Für die Stadt ist Inklusion ein Thema, das in die Mitte der Gesellschaft gehört. So zitierte Lenzen auch Bürgermeister Axel Fuchs. Aus diesem Grund wird am Dienstag, 13. Juni, ein so genannter „Fackel-Walk“, eine Anpassung des Fackellaufs, am Schlossplatz starten mit Ziel Brückenkopf-Park, wo sich ein Inklusionsfest im Rosengarten anschließen wird. Dazu gibt es ein passendes Bühnenprogramm und unter Anderem libanesischem kulinarischem Angebot sowie Informationsmöglichkeiten zu inklusiven Angeboten etwa der Sportvereine. Auch eine Gebärdensprachendolmetscherin für Deutsch soll angefragt werden um das Fest möglichst offen zu gestalten. Noch können sich Gruppen, beispielsweise aus Schulen oder Sportvereinen, zum Fackel-Walk anmelden.

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Das Programm ist mit dem Delegationsleiter abgestimmt worden und wird auch von der so genannten internen Gruppe „Experten Inklusion“ gestaltet, die auch in eigener Sache Vorschläge und Hinweise gibt. Wichtig sei es, nicht nur über, sondern mit den Menschen zu sprechen, betonte Lenzen hierzu. In Vertretung für die Gruppe waren hier Christoph Beckers, Dominique Esser und Nina Czeczatka anwesend. Ganz im Sinne dessen wird etwa auch die Stadtführung für die rund 40-köpfige Delegation auch von Menschen gestaltet, die im Stammhaus wohnen. Ziel des Projektes Host Town ist es, Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen – nicht nur inklusiv, sondern auch international. Hier kommt unter anderem Mo Khomassi ins Spiel, der als gebürtiger Libanese ein Bindeglied sein wird.

Die anreisenden Athletinnen und Athleten werden in Berlin, wohin sie mit einer kleinen Abordnung aus Jülich am Ende der Woche weiterziehen werden, in den Sportarten Bowling, Leichtathletik, Boccia, Radfahren, Tischtennis, Schwimmen und Badminton antreten. Glück im Unglück, dass kein spezifisches Training auf den Sportplätzen erfolgen muss, die 2021 massive Flutschäden erlitten haben. Diese seien in ihrer ursprünglichen Form noch im Bewerbungsvideo von Reichenbach und Lenzen zu sehen. Dafür geht ins zweite Jahr, was ein weiterer relevanter Punkt für die Auswahl Jülichs als Host Town war: Die inklusive und faire Sportwoche.

Diese durfte kein einmaliges Event sein, sie musste ein fortlaufendes Ereignis sein. In diesem Jahr werden in der Woche des 2. bis 7. Mai manche Workshops etwas allgemeiner gehalten, etwa die Erreichung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele in Vereinen, außerdem haben sich weitere Sportvereine zu Schnuppertrainings bereiterklärt. Darunter ist beispielsweise der Wassersportverein. Weitere Interessierte Vereine können sich noch melden, hieß es. Auch ein spezieller Workshop für Schulen zum Thema der fairen Beschaffung von Sportbällen kann individuell vereinbart werden.


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